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Veröffentlicht am 17.09.2019

Die Reise in die zauberhafte Welt hinter dem Spiegel

Der Spiegelwächter
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Zum Inhalt:
Als Ludmilla durch Zufall einen Streit zwischen ihrer Großmutter und einer ihr unbekannten Person mitbekommt, weckt dies die Neugier in ihr. Denn die aufgebrachten Stimmen, kommen aus dem Zimmer, ...

Zum Inhalt:
Als Ludmilla durch Zufall einen Streit zwischen ihrer Großmutter und einer ihr unbekannten Person mitbekommt, weckt dies die Neugier in ihr. Denn die aufgebrachten Stimmen, kommen aus dem Zimmer, das sie nicht betreten darf. Nach einer Weile schleicht Ludmilla sich heimlich in das Zimmer, finden jedoch nur einen Spiegel vor, der wie durch Geisterhand anfängt zu leuchten. Fortan nimmt sie eine Stimme aus dem Zimmer wahr, die ihren Namen ruft. Ludmilla kann nicht anders, als das Zimmer erneut heimlich zu betreten und gelangt durch den Spiegel nach Eldrid. Dort lernt sie Uri, einen der Spiegelwächter kennen, der ihr erzählt, dass sie die einzige Hoffnung ist, Eldrid vor der sich ausbreitenden Dunkelheit zu retten.

Meine Meinung:
Zusammen mit Ludmilla begeben wir uns auf die Reise nach Eldrid und lernen dort nicht nur die Unterschiede zwischen der magischen und der realen Welt, sondern auch viele der magischen Bewohner von Eldrid kennen.
Ludmilla ist mir erst nach und nach ans Herz gewachsen. Denn gerade zu Anfang wirkt sie meist überheblich, unverschämt und sie fährt schnell und im Grunde wegen nichts aus der Haut. Doch im Laufe der Geschichte erschienen mir ihre Reaktionen wie eine Art Schutzschild, hinter dem sie sich versteckt. Mir kam es so vor, als wenn sie ihre Unsicherheit und Angst verletzt zu werden hinter frechen und provozierenden Bemerkungen versteckt, damit diese keiner sieht. Denn Ludmilla hat auch eine andere Seite. So sorgt sie sich um die Bewohner von Eldrid und möchte nicht, dass diesen etwas passiert, wenn sie auf Godal treffen. Wer genau Godal ist, verrate ich nicht, sonst würde ich wohl zu viel von der Handlung preisgeben.

Die Autorin schafft es Eldrid, mit all seinen unterschiedlichen Orten und seinen Bewohnern, ebenso wie Ludmilla und deren Großmutter Mina dem Leser bildlich vor Augen zu führen. Ich konnte mir jedenfalls alles und jeden gut vorstellen und fand besonders die Vielfalt der Bewohner und den Unterschied zur realen Welt interessant. Denn in Eldrid gibt es Riesen, Feen, Unsichtbare, Gestaltwandler, Schneegeister, Berggeister, Hexen, Spiegelwächter und viele mehr.

Was mich an einigen Stellen doch gewundert hat war, dass die einzelnen Figuren in einigen Situationen gleich an die Decke gingen, obwohl es meiner Meinung nach keinen Grund gab, gleich so heftig zu reagieren. Bei Ludmilla konnte ich das meist nachvollziehen, bei den anderen Figuren oft leider nicht.

Fazit:
Ein wirklich gelungener Auftrag der Saga, der den Leser in eine wunderbare und zauberhafte Welt entführt, deren Bewohner vor einem unausweichlichen Kampf stehen. Denn sie werden nicht nur von einer bösen Macht bedroht.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Eine Geschichte, die Mut machen soll

NALA - Der magische Steinkreis
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Zum Inhalt:
Das dreizehnjährige Mädchen Nathalie, das von allen nur Nala genannt wird, macht auf dem Gestüt Au Grand Chêne in Südfrankreich Ferien. So sehr sie sich auf die Pferde und das Reiten freut, ...

Zum Inhalt:
Das dreizehnjährige Mädchen Nathalie, das von allen nur Nala genannt wird, macht auf dem Gestüt Au Grand Chêne in Südfrankreich Ferien. So sehr sie sich auf die Pferde und das Reiten freut, fürchtet sie sich regelrecht vor der Begegnung mit den anderen Jugendlichen, die ebenfalls dort Urlaub machen. Schließlich sind ihre Erfahrungen mit Gleichaltrigen bis jetzt meist schlecht gewesen. So scheinen auch die Jugendlichen auf dem Gestüt zu spüren, wie unsicher Nala ist und sind grundlos gemein zu ihr. Nur in der Araberstute Lilou scheint sie eine verwandte Seele gefunden zu haben.
Als Leo Nala durch seinen bösen Streich vor allen anderen Jugendlichen und der Besitzerin des Gestüts zum Gespött macht, flüchtet sie in den Wald und begegnet dort der Medizinfrau Blaue Feder.

Meine Meinung:
Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise zu einer besonderen Freundschaft zwischen einem jungen Mädchen Namens Nala, der Araberstute Lilou und dem Raben Tendo. Nala hat es nicht leicht. Denn sie fühlt sich in ihrem Körper nicht wohl. Anderen Jugendlichen gegenüber verhält sie sich meist unsicher, misstrauisch und scheu. Ebenso scheint es der Araberstute Lilou zu gehen, die immer abseits der Herde steht. Fortan erleben wir als Leser mit wie Nala und Lilou sich gegenseitig helfen, den Anschluss in die Gemeinschaft zu finden.
Wir begleiten Nala auf ihren Weg selbstsicherer zu werden, sich vor allem selbst zu vertrauen und sich zu akzeptieren wie sie ist. Man spürt als Leser wie schwer es Nala fällt, auf andere zuzugehen und wie sehr sie jeder Rückschlag von neuem erschüttert. Umso mehr merkt man aber auch, wie gut ihr selbst die Arbeit mit Lilou und wie sehr ihr die Anwesenheit vom Raben Tendo tut. Ich finde, Tendo wird in der Geschichte zu einem Symbol für den Mut, den Nala immer wieder aufbringen muss, um sich den Dingen die sie ängstigen zu stellen. Denn er ist jemand, der sie immer wieder anschubst, um den ersten Schritt zu gehen, bevor sie doch noch zurückschrecken kann.

Was ich jedoch leicht irritierend fand war, dass öfter von dem Mädchen die Rede war, obwohl in den Szenen mehr als eins der Mädchen vorkam. So musste man schon aufpassen, welches der Mädchen nun etwas gesagt oder getan hatte und in dem Fall damit gemeint war.

Fazit:
Eine Geschichte über ein junges Mädchen, das es schafft mehr Vertrauen in sich selbst zu finden und lernt, dass sie mit all ihren Ecken und Kanten genau richtig und liebenswert ist.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Wenn plötzlich große Verantwortung auf deinen Schultern lastet

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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Zum Inhalt:
Seit sie denken kann, wird Tara von rätselhaften Träumen heimgesucht, die sie nicht einordnen und von denen sie nur ihrer besten Freundin Marybell erzählen kann. Als dann eines Tages ein Mann ...

Zum Inhalt:
Seit sie denken kann, wird Tara von rätselhaften Träumen heimgesucht, die sie nicht einordnen und von denen sie nur ihrer besten Freundin Marybell erzählen kann. Als dann eines Tages ein Mann in den Antiquitätenladen tritt, in dem Tara arbeitet, ändert sich für sie alles. Der Mann heißt Talaken, der Schlangenlord, er behauptet sie wäre eine Prinzessin und er hätte den Auftrag sie und ihr Totem zu töten. Dabei ist Tara doch gar keine Prinzessin oder etwa doch? Nach und nach erfährt Tara mehr über ihre wahre Herkunft und ihr Erbe.

Meine Meinung:
Mit ihrem lockeren Schreistil und ihren detailreichen Beschreibungen der Figuren und der Handlungsorte zieht die Autorin den Leser nicht nur regelrecht in die Geschichte hinein, sondern lässt diese vor dessen Augen lebendig werden.
Erzählt wird diese aus Taras Sicht und so ist man als Leser hautnah dabei, wenn Taras Leben von jetzt auf gleich aus den Fugen gerät. Denn nicht nur die Träume, die sie ihr Leben lang heimsuchen, nehmen immer mehr zu, sondern sie wird plötzlich zur Gejagten, als Talaken, der Schlangenlord in dem Antiquitätenladen auftaucht, in dem Tara arbeitet. Als Leser spürt man Taras Verwirrung über die Ereignisse und Ungläubigkeit, ebenso wie das Gefühl endlich ein fehlendes Puzzleteil gefunden zu haben, als sie etwas über ihre wahre Herkunft und Bestimmung erfährt.
Tara war mir gleich sympathisch. Gerade zu Anfang wirkt sie doch recht unsicher, zurückhaltend und möchte vor Situationen, die sie für gefährlich hält, lieber flüchten. Gerade diese letzte Eigenschaft hängt mit ihrem Totem dem Einhorn zusammen. Tara hat aber auch einen großen Gerechtigkeitssinn, ein gutes und reines Herz und möchte deswegen das Gute in jedem sehen.
Auch Marybell habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Im Gegensatz zu Tara ist sie wagemutig, verrückt und sie ist sozusagen eine Expertin was Fabelwesen angeht. So wundert es auch nicht, dass sie es recht gut aufnimmt, als sie erfährt, dass es sie wirklich gibt. Zudem gibt sie Tara den nötigen Halt, denn sie braucht.
Die Geschichte wartet aber auch mit vielen Charakteren auf, von denen man noch nicht so recht weiß, wie man sie einschätzen soll. Jeder Charakter hat seine eigene Vergangenheit, Ecken und Kanten und gute und schlechte Eigenschaften, die die Figuren vielschichtig machen. Gerade dies trägt meiner Meinung auch dazu bei, dass die Geschichte ungemein spannend ist, sodass die Seiten nur so dahinfliegen und man als Leser versucht zwischen den Zeilen herauszufinden, auf welcher Seite die Figuren letztendlich stehen.

Fazit:
Ein mehr als gelungener erster Band, in dem man als Leser abtauchen und die Welt um sich herum vergessen kann. Ich jedenfalls bin schon sehr gespannt, wie es mit Tara, den Lords und Marybell weitergeht.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Auftrag der Fantasyreihe "Söhne und Töchter des Feuers"

Das kalte Blut (Söhne und Töchter des Feuers)
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Zum Inhalt:
Als sich die beiden Geschwister Ksilian und Qwotilia die toten Eishexen anschauen wollen, erfahren sie etwas Unglaubliches. Bei zwei der drei Dämonen handelt es sich um Frauen, die vor Jahren ...

Zum Inhalt:
Als sich die beiden Geschwister Ksilian und Qwotilia die toten Eishexen anschauen wollen, erfahren sie etwas Unglaubliches. Bei zwei der drei Dämonen handelt es sich um Frauen, die vor Jahren aus der Stadt entführt wurden. Fortan fragt sich Ksilian, ob seine und Qwotilias Mutter noch leben könnte. Denn auch sie wurde von den Eishexen entführt. Von dem Wunsch getrieben seine Mutter wiederzufinden, bricht er mit seiner Schwester Qwotilia in den eisigen Norden auf.

Meine Meinung:
Mit seinem lockeren Schreibstil zieht der Autor den Leser in eine Geschichte über Sagen und Mythen und lässt mit seinen detaillierten Beschreibungen eine fantastische Welt vor dessen Augen entstehen. Ich hatte jedenfalls alles bildlich vor Augen. Man merkt deutlich wie viel Mühe und mit welcher Liebe zum Detail der Autor an die Geschichte gegangen ist. So werden nicht nur alte Sagen, die Ksilian und Qwotilia erzählt wurden, als sie noch ganz klein waren, Leben eingehaucht und beide finden sich plötzlich inmitten eines Kriegs wieder, sondern viele magische Wesen halten ihren Einzug in die Geschichte.
Leider muss ich sagen, so sehr mich die Beschreibungen der Figuren, Handlungsorte und der magischen Wesen gefallen haben, kam bei mir erst im letzten Drittel der Geschichte richtig Spannung auf und ich konnte ab da mit den Protagonisten mitfiebern. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass dies er erste Band einer Reihe ist, in dem man erst einmal mit den Sagen und Mythen, sowie den einzelnen magischen Wesen und deren Verbündete vertraut gemacht wird. Ebenfalls schade finde ich, dass einem die Gefühlswelt der einzelnen Figuren doch meist verschlossen bleibt, da auf diese kaum eingegangen wird. Ebenso hätte ich mir gerade die Protagonisten facettenreicher gewünscht.

Fazit:
Eine Geschichte über zwei Geschwister, die unwissentlich zwischen die Fronten eines Krieges geraten, in der man die Liebe zum Detail des Autors spürt, die mich aber leider erst im letzten Drittel wirklich in ihren Bann ziehen konnte.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Will Brielle lieber als Terranerin oder Orkusianerin leben?

Die Legende von Oasis
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Zum Inhalt:
Brielle lebt nun seit zehn Jahren als Orkusianerin in den Meeren von Oasis. So sehr sie dieses Leben auch liebt, vermisst sie ihr Leben als Terranerin von Tag zu Tag immer mehr. Da kommt der ...

Zum Inhalt:
Brielle lebt nun seit zehn Jahren als Orkusianerin in den Meeren von Oasis. So sehr sie dieses Leben auch liebt, vermisst sie ihr Leben als Terranerin von Tag zu Tag immer mehr. Da kommt der Auftrag von ihrem Onkel Isea an den Nordpol zu reisen gerade richtig um sie von ihren trüben Gedanken abzulenken. Denn am Nordpol soll es einen selbst ernannten König geben, der Terraner in Orkusianer und umgekehrt verwandelt und Brielle soll herausfinden, wer dieser König ist. Doch als sie von ihrem Auftrag nicht zurückkommt, schickt Isea Rahes, Flinke Flosse und Xeo um Brielle zu suchen und wieder nach Earora zurückzubringen. Was ist mit Brielle geschehen? Wer ist dieser König und was sind seine wahren Absichten?

Meine Meinung:
Mit ihrem lockeren Schreibstil und ihren bildreichen und detaillierten Beschreibungen der Menschen, Tiere und Handlungsorte an Land und im Wasser entführt die Autorin den Leser nicht nur erneut nach Oasis, sondern lässt die beiden verschiedenen Welten, die doch nicht ohne einander existieren können, vor dessen Augen lebendige werden. Ich jedenfalls hatte alles bildlich vor Augen. Außerdem flechtet sie Wissenswertes über die Unterwasserwelt, über das Zusammenspiel der Flora und Fauna zu Land und Wasser und den Himmelskörpern, ebenso wie die Auswirkungen von Naturkatastrophen mit einer Leichtigkeit in die Geschichte ein, sodass man ganz nebenbei sogar noch etwas dazulernt oder sich dieser Dinge zumindest wieder bewusst wird.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen einzelner Figuren, sodass man den unterschiedlichen Handlungssträngen zu jeder Zeit gut folgen kann.
Brielle war mir wie bereits im ersten Band wieder sympathisch. In ihr schlummert immer noch eine rebellische, abenteuerlustige Seite. Man merkt aber auch, dass sie erwachsender geworden ist und sich dadurch nicht nur noch mehr Gedanken um ihre Umwelt macht, sondern versucht für alles eine Lösung zu finden und jedem zu helfen. Ihr Gerechtigkeitssinn kommt in diesem Band noch mal ein Stück weit mehr zu tragen, finde ich. Wodurch man auch ihre Wut und ihren Unglauben über die Taten der Göttergeschwister nachvollziehen kann. Außerdem spürt man ihre Selbstzweifel, ihren inneren Konflikt deutlich und leidet als Leser mit ihr mit. Denn Brielle weiß nicht, ob sie mehr Terraner oder Orkusianer ist, wo sie doch beide Welten liebt.
Neben Brielle ist mir Rahes ans Herz gewachsen. Er ist ein liebenswerter, gerechter Orkusianer, der versucht zu jeder Zeit ein guter Freund für Brielle zu sein und das trotz, dass sie ihn sehr verletzt hat. Denn Rahes empfindet mehr als nur Freundschaft für Brielle. Als Leser leidet man mit ihm mit und spürt seine Zerrissenheit, als er sich fragt, ob er seinem König Isea wirklich weiterhin blind folgen kann.
Alle Figuren finde ich durchweg gut gezeichnet. Sie haben ihre Ecken und Kanten, gute und schlechte Eigenschaften, die sie vielschichtig machen und selbst wenn man ihre Verhaltensweisen nicht gutheißen kann, sind sie für den Leser nachvollziehbar.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die mich von der ersten Seite gefesselt, mich mit einigen unvorhersehbaren Wendungen überrascht und bei der ich bis zur letzten Seite nicht wusste, wie die Geschichte ausgeht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.