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Veröffentlicht am 09.05.2018

kurzweilige Lektüre für laue Sommerabende

Vicious Love
1

„Vicious Love“ ist ein zeitgenössischer Liebesroman, der aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt wird. Es handelt sich um den Auftaktroman der "Sinners of Saint"-Reihe.

Inhalt:
Die 15-jährige ...

„Vicious Love“ ist ein zeitgenössischer Liebesroman, der aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt wird. Es handelt sich um den Auftaktroman der "Sinners of Saint"-Reihe.

Inhalt:
Die 15-jährige Emilia Le Blanc zieht mit ihren Eltern und ihrer kranken Schwester Rosie in die Stadt Todos Santos in Kalifornien, da die Eltern hier einen Job als Haushälter für die reiche Familie Spencer angenommen haben. Der Sohn der Familie, Baron Spencer, von allen „Vicious“ genannt, verhält sich nach einer ersten unglücklichen Begegnung Emilia gegenüber ablehnend bis feindselig. Als Emilia mit Vicious Freund Dean zusammenkommt, setzt Vicious Emilia so unter Druck, dass sie an ihrem 18. Geburtstag schließlich die Stadt verlässt. 10 Jahre später begegnen Vicious und Emilia sich in New York wieder, wo sie als mittlerweile Kellnerin arbeitet und er als erfolgreicher Anwalt ein Geschäftstreffen hat. Vicous macht Emilia schließlich ein verlockendes Jobangebot, das sie aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation nicht ablehnt. Bestandteil dieses Jobangebots ist es auch, dass Emilia Vicious helfen soll, sich an seiner Stiefmutter Jo für das zu rächen, was sie ihm und seiner Mutter in seiner Jugend angetan hat. Die enge Zusammenarbeit führt dazu, dass Vicious und Emilia sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen.

Mein Eindruck:
Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Emilia und Vicious erzählt. Zudem spielen die Kapitel teils heute teils vor 10 Jahren. Indem der Leser nach und nach erfährt, was alles in der Jugend der beiden vorgefallen ist, erklären sich einige Verhaltensweisen der beiden Protagonisten. Gerade Vicious teils kühles und abweisendes Verhalten kann man nach und nach besser verstehen. Trotz der Zeitsprünge und wechselnden Erzählperspektiven ist der Roman nicht verwirrend. Die Autorin versteht es gut, einen Einblick in die Gefühlswelt der beiden zu geben.
Die Schreibweise ist kurzweilig und fesselnd. Ich hätte das Buch fast in einem Stück durchlesen können. Es ist ein wirklich schöner Liebesroman. Es ist toll, mitzuerleben, wie die beiden Hauptdarsteller immer intensivere Gefühle füreinander entwickeln, auch wenn sie zum Teil versuchen, das vor sich selbst zu leugnen.

Ich konnte mich zumindest mit Emilia recht gut identifizieren. Einerseits weiß sie, dass Vicious kein Mann ist, der einem gut tut. Trotzdem kann sie sich der Anziehungskraft, die er auf sie ausübt, nicht entziehen. Vielleicht liegt das auch daran, dass sie es schafft, hinter seine Fassade zu schauen und daran glaubt, dass er nicht nur kaltherzig und gemein sein kann. Immerhin hatten sie die Briefe, die sie sich in ihrer Jugend geschrieben hatten, ahnen lassen, dass mehr hinter dem schroffen Jungen steckt als er zeigt.

Vicious ist der typische Bad Boy und man kann durchaus verstehen, was Emilia an ihm anziehend findet. Auch wenn man nach und nach erfährt, warum er so geworden ist, verhält er sich doch oftmals ziemlich daneben. Dennoch ist Vicious mir nicht unbedingt unsympathisch. Dadurch, dass man die Geschichte auch aus seiner Perspektive erlebt, kann man ihn zumindest zum Teil verstehen oder sein Verhalten nachvollziehen.

Emilias Schwester Rosie spielt in meinen Augen eine recht untergeordnete Rolle. Sie ist für mich relativ nichtssagend.

Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es ohne Bedenken weiterempfehlen. Wer kurzweilige Liebesgeschichten mag, kommt hier auf seine Kosten.

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