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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2021

Morde in Leningrad

Der kalte Glanz der Newa
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Das Buch beginnt spannend mit der Auffindung der Leichen. Nur wir dann das Tempo rausgenommen. Die Autoren erzählen ausführlich über die Lebensumstände in Leningrad nach dem Krieg. Es ist zwar interessant, ...

Das Buch beginnt spannend mit der Auffindung der Leichen. Nur wir dann das Tempo rausgenommen. Die Autoren erzählen ausführlich über die Lebensumstände in Leningrad nach dem Krieg. Es ist zwar interessant, bringt aber die Handlung nicht so richtig voran. Vor allen die politischen Verhältnisse werden dargelegt. Sie spielen aber auch für die Ermittlung bzw. deren Verhinderung eine wichtige Rolle. Die Personenvielfalt ist etwas verwirrend, vor allen für jene, denen russische Namen nicht geläufig sind.
Ab Mitte des Buches zog die Spannung etwas an, als endlich klar wird, in welche Richtung die Ermittlungen gehen. Für mich zog sich das Buch wie Kaugummi. Ob ich weitere Bücher der Reihe, falls sie fortgeführt wird, lese weis ich nicht, wohl eher nicht.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Habe etwas anderes erwartet

Als die Flut kam
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Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine ganz andere Geschichte erwartet. Bis zur Mitte des Buches geht es nur um die Familienverhältnisse von Johannes, Anne, Peter und ihren Freunden. Auch wird ...

Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine ganz andere Geschichte erwartet. Bis zur Mitte des Buches geht es nur um die Familienverhältnisse von Johannes, Anne, Peter und ihren Freunden. Auch wird die Sturmflut nur nebenher abgehandelt. Aber auch später kam keine Spannung auf. Die Ermittlungen von Peter Lüders lassen sich auf wenigen Seiten zusammenfassen.
Die Geschichte wird aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Dadurch und durch den Klappentext war recht schnell klar, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Es fehlte jegliche Spannung. Der Schreibstil hat mir auch nicht gefallen. Er bewegt sich meiner Meinung nach auf Groschenromanniveau. Der Stoff hat Potenzial aber bei der Umsetzung hapert es.
Das Buch ist kein Krimi und als Familienroman ist er auch seicht. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Ein Karrierist

Halder
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Das Buch beschreibt Halder, den Beamten im Verfassungsschutz. Er hat sich über die Jahre hochgearbeitet bis zum Chef. Eigentlich ist er unsicher und verklemmt, aber die Macht verleiht ihm Selbstvertrauen. ...

Das Buch beschreibt Halder, den Beamten im Verfassungsschutz. Er hat sich über die Jahre hochgearbeitet bis zum Chef. Eigentlich ist er unsicher und verklemmt, aber die Macht verleiht ihm Selbstvertrauen. Er ist stramm rechts und jagt die seiner Meinung nach Linkradikalen. Es werden auch die Intrigen im Amt beschrieben, mit dem sein Stellvertreter ihn stürzen will und er zurückschlägt.
Max Bronski beschreibt die Personen sehr treffend. Halder verbindet mit seinen Vater, den überzeugten Nazi, der in der Familie hart durchgreift, eine Hassliebe. Seine Mutter verachtet er nur, obwohl sie sich liebevoll um ihn gekümmert hat. Sich selbst hält er für unwiderstehlich, obwohl er eigentlich unsicher und verklemmt ist.
Der Schreibstil ist schnörkellos. Das dünne Büchlein ist schnell gelesen.
Das Buch ist kein Kriminalroman. Es ist die Beschreibung einer Dekadenz der Macht, eher eine Posse. Zum Teil fand ich es regelrecht makaber.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Gelungene Fortsetzung

Der Gejagte
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Das Buch ist der vierte Band der Reihe um Johan Rokka und Polizeidirektion von Hudiksvall. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber es bereitet mehr Lesespaß, wenn man die Vorgänger kennt.
Das Buch beginnt ...

Das Buch ist der vierte Band der Reihe um Johan Rokka und Polizeidirektion von Hudiksvall. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber es bereitet mehr Lesespaß, wenn man die Vorgänger kennt.
Das Buch beginnt mit drei Erzählsträngen, die sich erst am Schluss annähern. Vor allen was Eddie mit den Morden zu tun hat, bleibt lange unklar. Die Autorin zieht die Handlung von verschiedenen Seiten auf. Dadurch entstehen teilweise Längen. Auch Janna Sexualleben hätte eingekürzt werden können. Die Personen wurden gut charakterisiert, obwohl bei einigen etwas übertrieben wurde. Es wurde viel psychologisch betrachtet. Durch die verschiedenen Stränge hatte ich schon früh eine Ahnung in welche Richtung das Buch gehen könnte. Dadurch war der Spannungsbogen nicht so hoch. Der Schreibstil ist gewohnt gut.
Das Buch hat mir zwar nicht so gut wie die Vorgänger gefallen, aber ich werde die Reihe weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Gelungene Fortsetzung

Trauma - Kein Vergessen
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Das Buch ist die direkte Fortsetzung des ersten Bandes. Deshalb sollte er vorher gelesen werden.
Das Buch ist aus Sicht Katjas geschrieben. Außerdem gibt es Einschübe einer anderen Person. Dadurch ahnt ...

Das Buch ist die direkte Fortsetzung des ersten Bandes. Deshalb sollte er vorher gelesen werden.
Das Buch ist aus Sicht Katjas geschrieben. Außerdem gibt es Einschübe einer anderen Person. Dadurch ahnt man als Leser vor den Ermittlern in welche Richtung das Buch geht.
Der Schreibstil ist relativ einfach. Das Buch liest sich schnell weg. Der Autor versteht es, tief in die Psyche der handelnden Personen einzudringen. So erfährt man mehr über die Hintergründe des Handelns, aber auch über Katjas Dämonen. Es gibt kaum Action. Die Spannung ist eher subtil bis es eine für mich überraschende Auflösung gibt.
Da das Buch mit einen Cliffhanger endet, warte ich schon auf den nächsten Band.