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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2020

Guter Debütroman

Das Dorf der toten Seelen
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Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der ...

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart über den Zeitraum von 4 Tagen. Außerdem gibt es Einschübe von Briefen, die damals von Alices Großmutter geschrieben wurden. Die Kapitel sind jeweils mit damals und heute überschrieben und wechseln sich ab.
Das Buch dümpelt anfangs so vor sich hin. Die Autorin versucht zwar eine schaurige Atmosphäre aufzubauen, aber so richtig ist es ihr nicht gelungen. Nach zwei Dritteln des Buches zieht die Handlung merklich an. Nun habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, ob es ihnen gelingt, das Dorf lebend zu verlassen. Außerdem wird das Verschwinden der Dorfbewohner in der Vergangenheit plausibel aufgeklärt. Der Schluss wirkte aber etwas an den Haaren herbeigezogen.
Der Debütroman der Autorin lässt noch Luft nach oben, aber sie hat ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Klassenkameradinnen

Die Klassenkameradinnen
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Durch das Buch hoffte ich, mehr über die chinesische Gesellschaft zu erfahren. Leider war es für mich ein belangloses Plaudern über Freundinnen. Die speziellen chinesischen Eigenheiten habe ich nicht erkannt. ...

Durch das Buch hoffte ich, mehr über die chinesische Gesellschaft zu erfahren. Leider war es für mich ein belangloses Plaudern über Freundinnen. Die speziellen chinesischen Eigenheiten habe ich nicht erkannt. Für mich hätte sich das Internat fast überall befinden können. Die Autorin verliert sich in der Beschreibung des Aussehens und der Kleidung der Personen. Auch konnte ich die Zeitsprünge nicht nachvollziehen und die distanzierte Erzählweise hat mich nicht angesprochen. Erst das Nachwort hat mir das Buch etwas näher gebracht. Vorher habe ich mich gefragt, was will mir der Dichter sagen. Ich weiß es nicht.
Für Kenner der Autorin oder der chinesischen Geschichte mag das Buch interessant sein. Ich konnte mit diesen Buch nichts anfangen. Außerdem kann ich die Preispolitik des Verlags nicht verstehen. Für eine Kurzgeschichte mit 59 ebook-Seiten sind 15,99€ zu viel.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gelungener Abschluss

Die Herren der Zeit
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Mit diesen Buch wird die Trilogie um den Inspektor Ayala dem Kragen abgeschlossen. Das Buch kann als Einzelband gelesen werden. Ich empfehle alle Bände chronologisch und kurz hintereinander zu lesen. Dadurch ...

Mit diesen Buch wird die Trilogie um den Inspektor Ayala dem Kragen abgeschlossen. Das Buch kann als Einzelband gelesen werden. Ich empfehle alle Bände chronologisch und kurz hintereinander zu lesen. Dadurch ist man mit den Personen und Örtlichkeiten vertraut. Die baskischen Namen sind doch etwas gewöhnungsbedürftig. Außerdem gibt es immer wieder Anspielungen auf die Vorgänger.
Dieses Buch besteht aus eigentlich aus zwei Romanen. Einmal aus einen historischen Roman, der im 12. Jahrhundert in Vitoria spielt, zum zweiten die in der Gegenwart spielende Krimihandlung. Beide Handlungsstränge wurden wunderbar verknüpft. Die beiden Zeitebenen wechseln einander ab. Da die Kapitel immer mit Ort und Zeit überschrieben sind, gerät man nicht durcheinander.
Das Buch war durchgängig spannend und hat zum Schluss noch eine Überraschung geliefert. Bei dem vermutlichen Täter war ich lange auf der falschen Spur. Die Beschreibung der Akteure und ihre Entwicklung fand ich gelungen.
Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung für die komplette Trilogie.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Die Rache der Frauen

No Mercy. Rache ist weiblich
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In dem Buch wird das Schicksal von 3 Frauen beschrieben, die von ihren Männern gedemütigt werden und die sich dafür rächen wollen. Dazu schmieden sie einen mörderischen Plan.
Das Thema ist altbekannt und ...

In dem Buch wird das Schicksal von 3 Frauen beschrieben, die von ihren Männern gedemütigt werden und die sich dafür rächen wollen. Dazu schmieden sie einen mörderischen Plan.
Das Thema ist altbekannt und die Umsetzung habe ich auch schon oft gelesen. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Nur würde ich es nicht als Thriller bezeichnen. Es war schon sehr vorhersehbar.
Der Autorin ist es gut gelungen, die einzelnen Frauen zu beschreiben. Bei den Männern ist sie bei Klischees geblieben.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

New York? New York!

City of Girls
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In diesen Buch erzählt Vivian einer Angela ihr Leben. Zum Schluss erfährt man, wer diese Angela ist und warum Vivian ihre Geschichte erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Im letzten Drittel ...

In diesen Buch erzählt Vivian einer Angela ihr Leben. Zum Schluss erfährt man, wer diese Angela ist und warum Vivian ihre Geschichte erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Im letzten Drittel spricht sie Angela direkt an und geht zur Du-Form über.
Das Buch beginnt 1940, als die aufmüpfige Vivian von ihren Eltern zu ihrer Tante Peg nach New York geschickt wird. Peg betreibt ein heruntergekommenes Theater. Vivian kümmert sich um die Kostüme und freundet sich mit Schauspielern an. Gemeinsam mit dem Revuegirl Celia stürzt sie sich in das Nachtleben. Als sie nach einen Eklat nach Hause geschickt wird, bricht ihre Welt zusammen. Später holt sie Peg wieder zurück. Nach dem Krieg eröffnet sie mit einer Freundin ein Brautmodengeschäft.
Am besten hat mir der Teil von 1940 gefallen. Hier lässt die Autorin das glamouröse New York aufleben. Sie erzählt locker leicht ohne zu flach zu werden. Der Teil nach dem Krieg hat mich nicht so angesprochen. Hier kommen auch mehr ihre Gedanken und Gefühle zum tragen. Außerdem geht sie zur Du-Form über, was mir nicht so gut gefällt. Auch versucht sie ernsthafter zu erzählen.
Das Buch lebt für mich über die Beschreibung des Vorkriegs-New Yorks.