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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2020

Eigenwillig

Milchmann
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In dem Buch erzählt eine junge Frau ihre Geschichte. Es beginnt damit, dass der Milchmann auf sie aufmerksam geworden ist. Sogleich entstehen Gerüchte, gegen die sie machtlos ist.
Bei dem Buch hatte ich ...

In dem Buch erzählt eine junge Frau ihre Geschichte. Es beginnt damit, dass der Milchmann auf sie aufmerksam geworden ist. Sogleich entstehen Gerüchte, gegen die sie machtlos ist.
Bei dem Buch hatte ich das Gefühl, eine Freundin sitzt gemütlich mit mir zusammen und sie redet ohne Punkt und Komma und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausende. Der Schreibstil ist salopp, aber auch anstrengend. Es werden keine Personen und Orte beim Namen genannt. Die Personen werden mit dem Verwandschaftsgrad, bzw. ihrer Stellung in der Gesellschaft benannt. Sie verwendet Bandwurmsätze, die schon mal über eine halbe Seite gehen können. In der Mitte des Buches zieht es sich etwas, da da mehr über ihre Gefühle sinniert wird und die Handlung nicht so richtig vorangeht.
Das Buch lässt mich gespalten zurück. Einerseits ist es interessant, die Protagonistin in ihrer Auflehnung gegen die Regeln und Erwartungen ihrer Gemeinschaft zu verfolgen. Anderseits ist der Schreibstil ermüdend. Es entsteht einfach kein Lesefluss.

Veröffentlicht am 27.04.2020

SF-Thriller

Qube
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Buch ist der Nachfolger von Hologrammatica. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Um das Buch genießen zu können, sollte man aber Hologrammatica gelesen haben. In diesen Buch wird die Kenntnis der technischen ...

Buch ist der Nachfolger von Hologrammatica. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Um das Buch genießen zu können, sollte man aber Hologrammatica gelesen haben. In diesen Buch wird die Kenntnis der technischen Einrichtungen und der Vorgänge in der Vergangenheit vorausgesetzt. Es gibt zwar ein umfangreiches Glossar, aber es ist nervig immer nachzuschauen (zumal in einen e-book).
Das Buch spielt ca. 50 Jahre nach Hologrammatica. Wieder geht es um den Umgang mit einer KI. Eigentlich wurde sie zerstört, aber es gibt Anhaltspunkte, dass sie rechtzeitig geflohen ist bzw. dass Kopien existieren.
Das Buch wird anfangs in mehreren Strängen erzählt. Da muss man dranbleiben um nicht den Überblick zu verlieren. Nachdem ich mich in das Buch gefunden habe, hat es mich gefesselt. Die technischen Spielereien lagen nur noch am Rand meines Interesses. Die Interaktion zwischen den Menschen untereinander und mit der KI, die auch sehr menschlich auftrat, fand ich viel interessanter. Natürlich gab es auch die Bösewichte. Einzig die Beschreibung der Gamerszene und der Games hätte weniger ausführlich sein können.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Verwirrender Schwedenkrimi

Feuerland
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Ich habe von diesen Autor das Buch "Der Patriot" mit Begeisterung gelesen und habe mich schon auf seinen neuen Krimi gefreut.
Das Buch ist genauso geschrieben, nur kam diesmal nicht so eine Spannung auf. ...

Ich habe von diesen Autor das Buch "Der Patriot" mit Begeisterung gelesen und habe mich schon auf seinen neuen Krimi gefreut.
Das Buch ist genauso geschrieben, nur kam diesmal nicht so eine Spannung auf. Auch in diesen Buch verlaufen die Handlungsstränge parallel, zwei in Schweden, einer in Chile. Dadurch bin ich als Leser über alle Zusammenhänge informiert und die Spannung ist weg. Erst kurz vor Schluss zog die Spannung an. Trotzdem war das Ende vorhersehbar. Auch hat mich die Kapitelaufteilung gestört. Es kommen immer sehr kurze Kapitel aus Sicht verschiedener Personen ohne einen Hinweis, wer und wo man gerade ist. Durch die abrupten Wechsel wird der Lesefluss gestört. Die Geschichte wird oberflächlich abgehandelt. Im Mittelpunkt stehen Vanessa und Nicolas, die in Supermanmanier agieren.
Von mir gibt es 3 Sterne und keine Lesempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Brutal und abartig

Die Fesseln des Bösen
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Das Buch beginnt mit einen brutalen Mord an einer Striptease-Tänzerin. Kommissar Corso und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Als noch ein zweiter Mord passiert, tauchen wir in eine Welt von Brutalität ...

Das Buch beginnt mit einen brutalen Mord an einer Striptease-Tänzerin. Kommissar Corso und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Als noch ein zweiter Mord passiert, tauchen wir in eine Welt von Brutalität und abartigen Sexpraktiken ein. Diese werden ausführlich beschrieben. Auch Corsos Team ist auch nicht "normal" und sie ermitteln am Rande der Legalität. Nachdem der mutmaßliche Mörder gefasst ist, so in etwa der Hälfte des Buches, ist die Luft raus und das Buch dümpelt vor sich hin. Die geschilderte Gerichtsverhandlung bringt zwar noch einige Überraschungen, aber die Spannung ist weg. Die Auflösung hat mich überrascht, ist aber doch etwas konstruiert.
Grange kann schreiben. Die Personen sind gut beschrieben, zumal eigentlich alle irgendwie durchgeknallt sind. Nur waren mir die Gewalt und vor allen die detaillierte Beschreibung der Sexpraktiken einfach zu viel.
Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2020

Gelungene Fortsetzung

Die Zeuginnen
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Nachdem ich "Report der Magd" gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen wie es mit Gilead weitergeht. Anfangs hat mich die Struktur des Buches etwas irritiert. Drei Personen erzählen ihre Geschichte in ...

Nachdem ich "Report der Magd" gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen wie es mit Gilead weitergeht. Anfangs hat mich die Struktur des Buches etwas irritiert. Drei Personen erzählen ihre Geschichte in Form einer Niederschrift. Diese Handlungsstränge wechseln sich ab. Dadurch wird die Gesellschaft von Gilead aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Tante Lydia gehört zur Herscherschicht. Agnes ist ein junges Mädchen, das privilegiert in Gilead aufwächst. Daisy wächst in Kanada auf, aber ihre Eltern sind aus Gilead geflohen.
Das Buch erzählt nicht direkt die Geschichte aus Report der Magd weiter. Mit der Zeit werden aber einige Verwicklungen sichtbar und man erfährt was mit einigen Personen passiert ist.
Mich hat auch dieses Buch wieder gefesselt. Frau Atwood hat die Personen absolut glaubwürdig dargestellt. Es gibt keine schwarz-weiß-Malerei. Auch die Bösen haben ihre guten Seiten und umgekehrt. Gut fand ich auch ihre Idee mit dem Historikerkongress am Schluss. Da hat das Buch abgerundet.
Um das Buch geniesen zu können, muss man Report der Magd gelesen haben. Sonst wird es schwierig mit dem Verständnis.

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