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Veröffentlicht am 23.02.2020

Cybermobbing

Im Netz des Lemming
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Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. ...

Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. Lemming versucht es noch zu verhindern. Im Netz wird er sofort zum Pädophilen, der den Jungen von der Brücke wirft.
Der Autor greift in diesen Buch ein sehr aktuelles Thema auf. Wie beeinflussen Fake News und Meinungsmache auf den sozialen Medien die öffentliche Meinung und was passiert mit den Betroffenen im realen Leben.
Mit Lemming und Polivka hat er zwei liebenswerte Protagonisten geschaffen. Sie sind altmodisch und haben mit dem Internet nichts am Hut. Trotzdem versuchen sie den Verfasser der Hassposts zu finden. Das Buch spielt meiner Meinung gut das Wiener Flair wieder.
Bei diesen Buch handelt es sich nicht um einen Krimi.
Mir hat es sehr gut gefallen, da es aktuelle Probleme gut umsetzt. Der angenehme Schreibstil hat natürlich auch dazu beigetragen.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Schatten der Vergangenheit

Die Toten von Marnow
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Das Buch beginnt mit einem Mord dem bald ein weiterer folgt. Im Gegensatz zu den Ermittlern ist für den Leser klar, dass zwei verschiedene Personen den Tod wollen. Lange ist aber das Motiv der Mordserie ...

Das Buch beginnt mit einem Mord dem bald ein weiterer folgt. Im Gegensatz zu den Ermittlern ist für den Leser klar, dass zwei verschiedene Personen den Tod wollen. Lange ist aber das Motiv der Mordserie unklar. Genauso die Akteure der Gegenseite.
Die beiden Ermittler Elling und Mendt sind grundverschieden. Elling ist ein Spießer der die Gesetze gern mal zu seinen Vorteil auslegt. Außerdem hat er sich finanziell etwas übernommen, so dass er einer Bestechung nicht widerstehen kann. Lona ist dagegen oberflächlich gesehen unabhänig und ein Freigeist. Sie kann ihr Trauma gut überspielen. Während der Ermittlungen verstehen sie sich immer besser und werden ein Team.
Anfangs hat mich der einfache Schreibstil gestört, aber nach einigen Seiten hat mich dann die Geschichte gefangen genommen. In dem Buch wird die Spannung hoch gehalten. Es mischen die verschiedensten Akteure mit und man weis lange nicht, wie alles zusammenhängt. Auch die DDR-Vergangenheit wird differenziert dargestellt. Zum Glück wird die Stasikeule nicht geschwungen, obwohl es natürlich Stasimachenschaften gibt. Den Countdown fand ich dann doch etwas überzogen, aber hier kommt dann vielleicht der Drehbuchautor durch, denn in einen Film macht er sich gut.
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich werde die Reihe weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Hannoverkrimi

Hättest du geschwiegen
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Susanne Mischke hat einen neuen Krimi um Bodo Völxen und seine Kollegen vorgelegt. Wir begegnen wieder alten Bekannten und die privaten Geschichten werden weiter geschrieben. Der Mord an Markstein berührt ...

Susanne Mischke hat einen neuen Krimi um Bodo Völxen und seine Kollegen vorgelegt. Wir begegnen wieder alten Bekannten und die privaten Geschichten werden weiter geschrieben. Der Mord an Markstein berührt sie besonders, da sie oft mit ihm zu tun hatten. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da das LKA mitmischt und alle potenziellen Zeugen mauern. Natürlich wird der Fall nach einigen Wirrungen aufgeklärt.
Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Mir gefällt, wie sie neben dem Kriminalfall immer wieder das Privatleben der Kommissare mit einbindet und sie als ganz normale Meschen beschreibt. Dieses mal gleitet das Buch auch nicht in den Klamauk ab.
Mir hat das Buch gut gefallen. Bis jetzt hält die Reihe die gewohnt hohe Qualität. Eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 12.02.2020

Venedigkrimi

Der freie Hund
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Ich war neugierig auf die neue Krimireihe von Wolfgang Schorlau. Das Setting in Venedig erschien mir interessant, die Hinweise auf die Mafia haben mich neugierig gemacht.
Morello ist ein Mafiajäger aus ...

Ich war neugierig auf die neue Krimireihe von Wolfgang Schorlau. Das Setting in Venedig erschien mir interessant, die Hinweise auf die Mafia haben mich neugierig gemacht.
Morello ist ein Mafiajäger aus Sizilien. Als er Morddrohungen erhält, wird er nach Venedig versetzt.Er fühlt sich in Venedig nicht wohl und seine Kollegen sind nicht begeistert einen Süditaliener vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dann geschieht ein Mord.
Wer nun denkt, der Krimi nimmt seinen Lauf hat sich geirrt. Das Buch erinnert mich eher an einen Reiseführer als an einen Krimi. Die Kommissare laufen durch Venedig, besuchen Kirchen und kehren in alle möglichen Restaurants ein. Auch das Essen wird ausgiebig beschrieben. Zwischendurch wird sogar mal ein Verdächtiger verhört. Auch eine kleine Liebesgeschichte muss noch einfließen. Erklärungen über die Mafia und ihre Verquickungen mit der Politik folgen. Die Auflösung des Kriminalfalls erfolgte aus dem Nichts.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Mich haben nur die vielen italienischen Begriffe gestört. Auch ist mir eigentlich egal, durch welche Straßen Morello gerade läuft.
Das Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe. Ob ich den Folgeband noch eine Change gebe, weis ich noch nicht. Als Krimi ist dieses Buch ein Totalausfall, aber das Flair von Venedig wird gut wiedergegeben.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Solider Krimi

Wisting und der fensterlose Raum
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Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht ...

Das Buch ist Teil einer Serie, aber es kann gut als Einzelband gelesen werden. Die Krimihandlung ist in sich abgeschlossen und auch beim Privatleben wird kaum auf die Vorgänger verwiesen.
Anfangs geht es nur um die Herkunft des Geldes in der Hütte von Bernhard Clausen. Später kommen noch weitere ungeklärte Kriminalfälle dazu. Die Geschichte wird ruhig, eher bedächtig erzählt. Es gibt keine Action und Brutalität. Obwohl sich die Spannung in Grenzen hält, habe ich das Buch gern gelesen. Die Ermittler sind mir sympatisch. Sogar Stiller ist diesmal nicht so nervig. Ob die Handlung realistisch ist, wage ich zu bezweifeln. Mir gefiel auch, wie die Ermittler nach und nach die Fakten zusammengetragen haben und einzelne Verknüpfungen hergestellt haben. Alles war logisch aufgebaut.
Mit Jorn Lier Horst habe ich einen weiteren skandinavischen Schriftsteller entdeckt, den ich weiter verfolgen werde.

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