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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2019

Familiengeschichte

Der Apfelbaum
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Christian Berkel erzählt in dem Buch die Geschichte seiner Familie. Man kann in bei der Recherche buchstäblich über die Schulter schauen.
Er schreibt das Buch als fiktives Interview seiner Mutter.
Die ...

Christian Berkel erzählt in dem Buch die Geschichte seiner Familie. Man kann in bei der Recherche buchstäblich über die Schulter schauen.
Er schreibt das Buch als fiktives Interview seiner Mutter.
Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Dadurch wird die Geschichte etwas sprunghaft. Auch stehen nirgends Zeitangaben, so dass man erst an der Handlung erkennt, wann und wo man gerade ist. Trotzdem hat mich das Buch gefesselt.
Er lässt die Zeit des Nationalsozialismus Aufleben. Die Halbjüdin Sala fühlt sich zwar als Deutsche, gerät aber trotzdem in die Fänge des Regimes und kann sich nur durch Glück und durch Hilfe anderer Menschen retten. Otto ist während dieser Zeit im Krieg und später in russischer Kriegsgefangenschaft.
Die Geschichte wird vom Kennenlernen von Otto und Sala bis zu ihren Wiedersehen nach dem Krieg erzählt.
Christian Berkel beschreibt seine Eltern Otto und Sala sehr feinfühlig. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und habe mitgefiebert.

Mir hat das Buch gefallen, nur hat mich der sprunghafte Schreibstil gestört. Deshalb einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Teufels-Aspekt

Wo der Teufel ruht
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Das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht schon neugierig auf das Buch.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In Prag treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Gleichzeitig werden wir ...

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht schon neugierig auf das Buch.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In Prag treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Gleichzeitig werden wir auf eine mystische Burg, die ein Irrenhaus beheimatet, geführt. Hier werden sechs Psychopathen verwahrt. Viktor will an ihnen seine Forschungen zum "Teufels-Aspekt" durchführen.
Das Buch wird als Thriller beworben. Für mich war es ein langweiliger Krimi, der immer mehr ins esoterische abdriftet. Zum Schluss hat der Autor zwar noch die Kurve bekommen und hat eine halbwegs realistische Auflösung geboten.
Wahrscheinlich bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Mich hat es gelangweilt. Deshalb nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Familiensaga

Eifel-Trilogie / Die Stille im Dorf
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In diesen Buch erzählt Karl Blaser die Geschichte eines Eifeldorfes. Hauptsächlich ist es die Geschichte der Familie von Margarethe.
Das Buch beginnt 1944 und zieht sich bis 1990. Vor jeden Kapitel steht ...

In diesen Buch erzählt Karl Blaser die Geschichte eines Eifeldorfes. Hauptsächlich ist es die Geschichte der Familie von Margarethe.
Das Buch beginnt 1944 und zieht sich bis 1990. Vor jeden Kapitel steht Monat und Jahreszahl, so dass die Ereignisse eingeordnet werden können. Es wird beginnend mit dem Krieg chronologisch erzählt, obwohl mir für die Zeit des Krieges zu großen Raum eingeräumt wird. Später sind die Zeitsprünge größer.
Mir hat die Erzählweise von Karl Blaser gut gefallen. Er beschreibt die Personen und Ereignisse sehr bildhaft und treffend. Das Buch entwickelt einen gewissen Sog. Schade fand ich nur, dass einige Geschichten nur angerissen wurden und dann in der Versenkung verschwunden sind.

Das Buch ist allen zu empfehlen die eine Familiensaga vor den Hintergrund der westdeutschen Nachkriegsgeschichte lesen möchten. Von mir gibt es 4 Sterne

Veröffentlicht am 20.12.2018

Knastgeschichten

Gangsterblues
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In diesen Buch erzählt Jo Bausch Geschichten aus seinen Alltag als Gefängnisarzt. Die Geschichten sind zwar verfälscht, aber man kann sich trotzdem vorstellen, dass sie so ähnlich passiert sind.
In dem ...

In diesen Buch erzählt Jo Bausch Geschichten aus seinen Alltag als Gefängnisarzt. Die Geschichten sind zwar verfälscht, aber man kann sich trotzdem vorstellen, dass sie so ähnlich passiert sind.
In dem Buch wird ein Einblick in eine Welt gegeben, die die meisten zum Glück nie kennenlernen werden.
Das Buch besteht aus zwölf Kurzgeschichten. Dadurch lässt es sich kurzweilig lesen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er schreibt nicht reißerisch sondern sehr sachlich. Er beschreibt nicht unbedingt die Fälle, für die die Täter im Knast sind. Vielmehr stellt er die Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken in den Mittelpunkt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Deshalb gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Portrait eines Mörders

Das Geheimnis der Grays
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Ich lese gern ältere Krimis. Deshalb finde ich es gut, wenn sie wieder neu aufgelegt werden. Die Aufmachung gefällt mir. Das Cover ist schön nostalgisch und passt zu den anderen Bücher der Reihe.
Das ...

Ich lese gern ältere Krimis. Deshalb finde ich es gut, wenn sie wieder neu aufgelegt werden. Die Aufmachung gefällt mir. Das Cover ist schön nostalgisch und passt zu den anderen Bücher der Reihe.
Das Buch ist kein Whodunit, was für diese Zeit ungewöhnlich ist. Der Mörder ist von Anfang an bekannt. Hier werden die Umstände der Tat und die Beziehungen der Personen untereinander beschrieben. Ich fand die Beschreibungen der Personen sehr gut. Man kann richtig die Beweggründe und Gewissensbisse der einzelnen Protagonisten nachvollziehen. Obwohl nichts passiert, konnte ich mich kaum vom Buch losreißen.
Mit dem Buchtitel werden falsche Erwartungen geweckt. Der Originaltitel "Portrait eines Mörders" charakterisiert das Buch viel besser.
Ich gebe eine Leseempfehlungen für Liebhaber klassischer Krimis.