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Veröffentlicht am 20.03.2023

Unterhaltungsroman vor historischer Kulisse

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Nach der Leseprobe habe ich ein anderes Buch erwartet. Aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, nachdem ich das Cover eher bei den Liebesromanen eingeordnet hatte. Die Krimihandlung kommt viel ...

Nach der Leseprobe habe ich ein anderes Buch erwartet. Aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, nachdem ich das Cover eher bei den Liebesromanen eingeordnet hatte. Die Krimihandlung kommt viel zu kurz. Auch gelingt es der Autorin nicht, das historische Flair rüberzubringen. Bei der Figurengestaltung hat sie meiner Meinung nach zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Anna ist das tugendvolle Fräulein vom Lande, dass sich erst in der großen Stadt zurechtfinden muss. Natürlich ist sie sehr zielstrebig, so dass sie auch Erfolg hat. Fritz ist der gelangweilte Sohn aus verarmten Landadel, der reich geheiratet hat. Seine Frau ist die Parodie einer Neureichen. Fritz betreibt nebenher ein Klatschblatt bei dem er unter Pseudonym als Reporter auftritt. Bei einen Artikel über den Tod einer alterten Schauspielerin hat er aus Versehen in ein Wespennest gestochen und weitere Ereignisse ausgelöst. Aus der Konstellation hätte man mehr machen können. Stattdessen schreibt die Autorin seitenlang über das platonische Verhältnis von Fritz und Anna. Die politischen Verhältnisse vor Beginn des ersten Weltkriegs werden so oberflächlich behandelt, da hätte sie es besser gelassen.
Das Buch ist leichte Unterhaltungsliteratur, die sich für kein Genre entscheiden kann. Es lässt sich angenehm lesen, nur sollte man keinen Krimi erwarten.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Reise in die Vergangenheit

Der Henker mit dem Totenkopf
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Das Buch spielt 1983 in Dresden. Zwei Frauen werden brutal ermordet. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch dann ist plötzlich alles anders.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber problemlos ...

Das Buch spielt 1983 in Dresden. Zwei Frauen werden brutal ermordet. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, doch dann ist plötzlich alles anders.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber problemlos ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen werden.
Mit diesen Buch tauchen wir wieder in das Dresden der 80iger Jahre ein. Andreas Sturm gelingt es auch in diesen Buch gut die Stimmung in der Stadt wiederzugeben. Er beschreibt das Leben, so wie es war. Dabei streut er auch immer mal wieder umgangssprachliche Wörter ein. Für die DDR-typischen Begriffe gibt es am Ende des Buches ein umfangreiches Glossar. Das Buch ist aus Sicht verschiedener Personen geschrieben. Dadurch entsteht ein differenziertes Bild auf die Vorgänge. Auch die Sicht des Mörders ist dabei. Die Krimihandlung ist mäßig spannend. Das Buch punktet mit dem ganzen drumherum. Nur sind mir in diesen Buch Uwe und seine Freundin Sabine etwas zu taff.
Das Buch hat mich gut unterhalten und in meine Jugend in Dresden entführt.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Magie der Bücher

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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In diesen Buch wird die Geschichte der Familie Pallandt und Steinfeld erzählt. Es erzählt aber auch zu der Liebe zu Büchern und hat einen Schuss Okkultismus. Es gibt keine Fantasy-Elemente.
Robert soll ...

In diesen Buch wird die Geschichte der Familie Pallandt und Steinfeld erzählt. Es erzählt aber auch zu der Liebe zu Büchern und hat einen Schuss Okkultismus. Es gibt keine Fantasy-Elemente.
Robert soll mit Marie die Bibliothek von dem verstorbenen Verleger Pallandt auflösen. Dabei stößt er auf Hinweise zu seiner Familie. Die beiden versuchen die Geschichte seiner Eltern aufzulösen und reisen dafür durch Europa auf der Suche nach Zeitzeugen. In zwei weiteren Stränge erfahren wir von Ereignissen 1933 und ab 1943.
Das Buch wird in 3 Zeitebenen in 3 Strängen erzählt, die sich zum Schluss zu einen Ganzen verbinden.
Jeder Erzählstrang enthält mehrere Kapitel und ist anfangs mit der Zeit überschrieben. Die Personen und auch die Lokalitäten sind gut beschrieben. Man konnte sich richtig hineinversetzen.
Das Buch ist flüssig geschrieben. Ich habe es regelrecht verschlungen. Ich fand auch gut, dass es nicht in Fantasy abgedriftet ist. Ein wenig Magie lässt sich verkraften.
Mir hat es gut gefallen und ich vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Rachefeldzug

Blutrodeo
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Zwei alten Männern wird i Krankenhaus die Kehle durchgeschnitten. Die Polizistin Samantha Stern, genannt Sam, leitet die Ermittlung bis ihr der Profiler Ted Garner zugeteilt wird. Die beiden können sich ...

Zwei alten Männern wird i Krankenhaus die Kehle durchgeschnitten. Die Polizistin Samantha Stern, genannt Sam, leitet die Ermittlung bis ihr der Profiler Ted Garner zugeteilt wird. Die beiden können sich nicht leiden und treten in Konkurrenz zueinander.
Wer hat ein Interesse zwei totkranke Männer zu ermorden? Die Gründe müssen in der Vergangenheit liegen.
Das Buch ist in einer einfachen Sprache geschrieben. Dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die mit der handelnder Person sowie der Zeit überschrieben sind. Das Buch wird aus Sicht von Sam und Ted erzählt. Außerdem gibt es Einschübe aus der Vergangenheit. Die Autorin hat gekonnt falsche Fährten gelegt, so dass erst am Schluss klar wird, wie alles zusammenhängt.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber gut als Einzelband gelesen werden. Es gibt fast keine Bezüge auf den Vorgänger.
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Kammerspiel

Der betrunkene Berg
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Was für ein Roman. Das Buch hat mich total geflascht.
Doch nun von Anfang an. Das Buch ist ein Kammerspiel. Katharina ist allein im Winter in ihrer Bücherhütte. Bei einer Wanderung findet sie einen halb ...

Was für ein Roman. Das Buch hat mich total geflascht.
Doch nun von Anfang an. Das Buch ist ein Kammerspiel. Katharina ist allein im Winter in ihrer Bücherhütte. Bei einer Wanderung findet sie einen halb erfrorenen Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Gemeinsam verbringen sie die Zeit in der Hütte. Langsam stellen sich bei Robert die Erinnerungen wieder ein. Später stößt Linda, eine Lawinenforscherin, zu ihnen. Es entwickelt sich eine interessante Gemeinschaft.
Steinfest bedient sich einer poetischen Sprache. Obwohl fast nichts passiert, entwickelt sich eine Dynamik, die mich das Buch nicht aus der Hand legen hat. Gut fand ich auch die Einbindung des Buches über die Erstbesteigung des Berges an der die Bücherhütte liegt. In diesen Buch verzichtet Steinfest auch auf die Bandwurmsätze, die ich aus andern Büchern von ihn kenne. Dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen.
Zum Schluss gibt es noch ein dramatisches Ereignis und dann ist plötzlich Schluss. Gern hätte ich noch mehr über das Schicksal der Personen erfahren.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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