ACHTUNG SPOILERREZENSION
Die Informatikerin Charlie stellt mit der Bekanntgabe der Hochzeit ihrer Schwester plötzlich ihr eigenes Leben in Frage: ihre Beziehung, ihre Arbeit und dann taucht noch ein weiterer interessanter Mann auf.
Meine Erwartungen an das Buch waren hoch, denn ich hoffte auf eine taffe, moderne Darstellung einer MINT-Frau, um verstaubte Klischees zu überholen. Charlie ist definitiv humorvoll und dennoch richtig schön nerdig. Und trotzdem bin ich mit ihr als Protagonistin leider nicht richtig klargekommen. Sie schweigt Probleme weg und antwortet ihrem Gegenüber nicht – darauf beruhen auch die Probleme. Diese Szenen haben bei mir fast körperliche Schmerzen verursacht. Naja und dann am Ende ging das Reden plötzlich doch, aber erst auf den letzten 10 Seiten. Die Drehung war mir persönlich etwas zu harsch und nicht ganz nachvollziehbar. Ihre eigene Darstellung passt auch nicht ganz mit der Sicht der Nebenfiguren, was legitim wäre, wenn irgendwann der Aha Moment gekommen wäre, dass sie sich selbst so klein macht. Mir hat da die Aussprache mit allen Nebenfiguren am Ende gefehlt, irgendwie wurden nicht alle Probleme gelöst oder zumindest angegangen.
Die Idee vom Dreierkonstellation zwischen Charlie, ihrem Freund und dem Chef war echt kitschig-amüsant und man konnte schön von Partei zu Partei wechseln und ich war echt gespannt, ob es am Ende ein Happy End geben würde. Auch fand ich es sehr schön, wie modern unsere Buchbubble hier wiedergespiegelt wird. Es ist schön zu lesen, dass das in einem Buch auch einmal festgehalten wird.
Ich würde sagen, dass das Buch für all die ist, die eine etwas humorvolle, leichte Sommerlektüre wollen und sich nicht von fehlender Kommunikation und cringe Momenten stören lassen.

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Blake und Rachel wollen nur eine kurze, sommerliche Liebelei ohne ernste Gefühle. Oder?!
Eigentlich stehe ich ehr auf den Großstadt Trope, aber Schnell hat es geschafft, mich für St. Andrews zu begeistern. Besonders in der Sprache spürt man die Liebe für das Setting, sodass es mich beim Lesen verzaubert hat. Es hat sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich mochte die Protas sehr, denn sie sind nicht auf den Mund gefallen, sind selbstbewusst (inklusive Flirterei) und haben trotzdem auch sehr viel Tiefgang. Ich mochte auch total, dass Blake uns so viele Orte von St. Andrews gezeigt hat. Da wöllte ich ebenfalls gern hin. Auch wichtig war hier die Freundesgruppe der beiden. Sie haben den Wohlfühlort komplett gemacht. Gerne möchte ich nun noch die anderen beiden Bände lesen!

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Der Ratgeber widmet sich unterschiedlichen Etappen des Entstehungsprozesses eines Buches. Ich denke, dass es vor allem für jene Autoren geeignet ist, die an ihrem ersten Buch schreiben, speziell Fantasy und Romance (gemäß des LYX Verlages). Ich fand die vielen Erfahrungen der LYX Autorinnen sehr interessant zu lesen. Es gab viele Tipps und ich habe Neues dazu gelernt, obwohl ich bereits einen anderen Schreibratgeber gelesen habe. Durch die gute Struktur und Visualisierung eignet sich das Buch auch als gutes Nachschlagewerk. Besonders interessant waren mir auch die Einblicke in die Verlagsarbeit. Das Buch motiviert auf jeden Fall weiterzuschreiben!

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Ebert widmet sich hier dem Klimaschutz in Deutschland, räumt mit Mythen auf und bietet Lösungsansätze. Das geschieht auf eine Art und Weise, die die Thematik mir verständlich erklärt und sogar einen unterhaltenden Aspekt mit sich führt. Ich konnte aus diesem Buch viel lernen, indem ich Tatsachen von anderen Blickwinkeln betrachtet habe. Dahingehend ist es meiner Meinung nach eine volle Empfehlung!
Einen Stern Abzug begründet sich allerdings in den folgenden Punkten, die mir an der ein oder anderen Stelle aufgefallen sind:
2 graphische Darstellungen von Statistiken, die durch ihre Ungenauigkeit fehlerhafte Interpretation zulassen.
Die Aussage, dass kaum Statistik oder Wahrscheinlichkeitstheorie für die des Autoren als wichtig empfundenen mathematischen Fähigkeiten in der Schule gelernt werden, lässt sich durch einen Blick in die verpflichtenden Bildungsstandards/Lehrpläne revidieren.
Ein kurzer Querverweis auf die Coronasituation und Impfstoffproblematik erschien mir ebenfalls an jener Stelle als unsensibel und reflektiert, um einen Standpunkt mittels eines so komplexen Themas in drei Sätzen zu belegen.
Es gilt also wie immer. Beim Lesen sollte der Kopf nicht nur zuhören, sondern sich auch mit den Inhalten auseinandersetzen.

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"Mika im echten Leben", übersetzt von Charlotte Lungstrass-Kampfer, erzählt von der Protagonistin Asiatisch-Amerikanerin Mika, deren adoptierte Tochter sich meldet und Mika daraufhin ihr Leben drastisch schöner erzählt als es eigentlich ist.
Der Roman ließ sich sehr flüssig lesen. Er beinhaltet viele humorvolle Momente, sodass man die Geschichte dahingehend nicht aus der Hand legen mag. Getrübt wurde dies allerdings aus folgenden Gründen, weshalb ich auch Sterne abgezogen habe:

SPOILER ANFANG
Meiner Meinung nach hätte die Geschichte eine Triggerwarnung gebraucht. Mikas Tochter ist Resultat einer Vegewaltigung. Diese wird sogar beschrieben und logischerweise kämpft Mika auch in der Handlung damit, wenn die Frage nach dem Vater auftritt. Die Geschichte hätte alternativ diese gar nicht gebraucht, um die Adaption zu rechtfertigen. Ich dachte, dass die strengen Eltern der Grund gewesen seien. Das wäre hier auch sehr plausibel gewesen.
Die Lügengeschichte war als Leserin sehr unangenehm. Ich habe gewartet, bis sie endlich vorbei war. Immerhin hat Mika sie genutzt, um ihr eigenes Leben in der 2. Hälfte des Buches aufzuräumen.
Und, Charaktere fahren Auto unter Alkoholeinfluss. Geht gar nicht. Sicherlich kann man die Stelle als "Notfall" deklarieren, obwohl jener Charakter sonst auch einfach ein Taxi sich nahm. Dennoch war schon vor dem Notfall diese Tatsache klar. Fahren unter Alkoholeinfluss sollte meiner Meinung nach nicht als Rechtfertigung für einen romantischen Handlungsstrang genutzt werden.
SPOILER ENDE

Wer mit meinen Kritikpunkten allerdings nicht zu kämpfen hat, wird hier eine unterhaltsame Geschichte vorfinden.

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