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Veröffentlicht am 26.09.2024

Angenehmer Abschluss einer spannenden Trilogie um drei Schwestern

Zeit der Schwestern
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Für den dritten Band der zauberhaften Reihe „Die Zeit der Schwestern“ kehren wir erneut an den Bodensee zurück. Dieses Mal sind wir im Herz angekommen und beschäftigen uns mit dem Leben von Veronika. Sie ...

Für den dritten Band der zauberhaften Reihe „Die Zeit der Schwestern“ kehren wir erneut an den Bodensee zurück. Dieses Mal sind wir im Herz angekommen und beschäftigen uns mit dem Leben von Veronika. Sie ist Winzerin und es ist die Zeit der Weinlese. Sie will sich darauf konzentrieren, aber das ist nicht so leicht. Ihre Ehe steckt in einer Krise und ihre Tochter steckt mitten in der Pubertät und verheimlicht ihr so einiges. Aber da sind noch Carolin und Romy, ihre Schwestern. Bei ihnen findet sie einen Zufluchtsort und Verständnis. Bei einem Ausflug auf die Insel Reichnau lernt sie ein Ökoweingut kennen- und Veronika erinnert sich an ihren alten Traum. Ist sie soweit, um ihre private Entscheidung zu treffen und um vielleicht sogar diesen Traum zu realisieren? Kann sie ihre Ehe retten, will sie das überhaupt? Ihre Schwestern stehen ihr zur Seite und Veronika muss Entscheidungen treffen.

Ein gelungener dritter Band einer sehr schönen Reihe. Ich mag Veronika ebenfalls sehr, ich konnte dank ihr tief in den Bereich der Kelterei eintauchen. Die Protagonistin ist willensstark, aber tut sich im Buch doch schwer, Entscheidungen zu treffen und das Leben zu leben, welches sie sich gewünscht hat.

Der Zusammenhalt der Schwestern ist wieder wunderbar beschrieben und ein zentrales Thema des Buches. Wir erleben, wie Veronika am Ende doch ihren Weg findet. Der Schreibstil von Tanja Huthmacher ist genau mein Ding. Bildhaft, flüssig, leicht und einfühlsam und gibt dem Roman genau die richtige Dosis Emotionen. Ich bin tief eingetaucht in die Geschichte der dritten Schwester, in ihre Arbeit und in das tolle Setting am Bodensee. Geht diese Reihe damit zu Ende? Wir wissen es nicht. Ich werde jedoch auf weitere Romane der Autorin hoffen und werde auch diese lesen. Ich liebe diese Reihe, auch Band 3 konnte mich voll überzeugen!

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Ein weiterer toller Roman der Autorin

Die Liebenden von Islay
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Die Bücher von Constanze Wilken mag ich sehr. Sie verbinden ein wunderschönes Setting mit einer starken Liebesgeschichte und Krimielementen. So auch „Die Liebenden von Islay“…

Das Setting ist die Insel ...

Die Bücher von Constanze Wilken mag ich sehr. Sie verbinden ein wunderschönes Setting mit einer starken Liebesgeschichte und Krimielementen. So auch „Die Liebenden von Islay“…

Das Setting ist die Insel Islay. Shona MacLeans schwester Freya lebte dort- bis sie einen schweren Unfall erleidet. Sie ist alleinerziehende Mutter und führt ein B&B, Shona reist sofort auf die Insel, denn die Pension und auch ihre Nichte Erin müssen versorgt werden. Erin erzählt ihr, dass sie eine Brosche gefunden hat, die anscheinend aus der Wikingerzeit kommt. Tante und Nichte fangen an, die Geschichte des Schmuckstücks zu recherchieren. Hilfe bekommen sie von Gavin Ramsay. Er betreibt eine Distellerie und ist sehr charmant und berührt etwas in Shona, was sie lange nicht gefühlt hat. Langsam kommen sich die Beiden näher. Doch je mehr sie über die Herkunft der Brosche erfahren, um in so größere Gefahr bringen sie sich. Denn das Stück besitzt sehr dunkle Geheimnisse- und diese dürfen nicht gelüftet werden…

Ich wurde schnell von der Handlung mitgerissen. Islay ist als Setting toll, die Autorin schafft es immer perfekt, mich direkt an den Ort des Geschehens zu führen. Sie schildert die Insel so bildhaft, dass man sich als Leser:in alles bestens vorstellen kann. Hinzu kommt der sehr flüssige Schreibstil und ein Spannungsbogen, der nach und nach aufgebaut wird. Dazu das eine oder andere dunkle Geheimnis und eine tolle Protagonistin, sowie Nebenprotagonisten. Fertig ist ein wirklich toller Roman.

Es hat mir großen Spaß gemacht, dass Geheimnis der Brosche mit Shona, Gavin und Erin herauszufinden. Es gab viele spannende Momente, ein paar mysteröse Rätsel und dazu eine Slow-Burn-Liebe, die sich entwickelt. Ich merke einmal mehr, wie gut mir die Romane der Autorin gefallen.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Beeindruckend & berührend- die fiktive Geschichte hinter "Lili Marleen"

Bei der Laterne woll'n wir stehen
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Kennt ihr das legendäre Lied „Lili Marleen“ von Lale Andersen? Darin geht es um besagte Frau, die einen Mann liebt, der Soldat ist. Eine traurige Geschichte, ein weltbekannter Hit. Und ihm widmet sich ...

Kennt ihr das legendäre Lied „Lili Marleen“ von Lale Andersen? Darin geht es um besagte Frau, die einen Mann liebt, der Soldat ist. Eine traurige Geschichte, ein weltbekannter Hit. Und ihm widmet sich das Buch „Bei der Laterne woll´n wir stehen“ von Gunna Wendt. Ich durfte diese berührende Geschichte dank dem Bloggerportal lesen und habe mich sehr darüber gefreut. Mich hat Lilis Geschichte im Song sehr gerührt. Aber kann das Buch mit dem Lied mithalten?

Das Buch spielt in Hamburg im Jahr 1914. Lili und Cord sind ein glückliches, verliebtes Paar. Aber dann beginnt der erste Weltkrieg und Cord zieht als Soldat in den Kampf. Lilis Welt liegt in Scherben. Doch trotz der Traurigkeit verliert sie ihren großen Traum nicht aus den Augen. Sie will Sängerin werden. Dafür muss sie einige Ereignisse hinter sich bringen, viele Widerstände bekämpfen und einiges auf sich nehmen. Und eines Tages stößt sie auf dieses magische Lied, welches sie an Cord erinnert. Und an die Kraft ihrer Liebe. Sie weiß nicht, wo er steckt und ob er noch lebt. Doch mithilfe des Liedes könnte sie zu ihm zurück finden…

Gunna Wendt hat den Zeitgeist von 1914 wunderbar eingefangen. Es ist eine dunkle Zeit, die Zeit des Krieges, der Trauer, des Vermissens. Aber auch die Zeit der vorsichtigen Hoffnung. Der Schreibstil konnte mich vollkommen überzeugen, er transportiert die Gefühle von Lili und Cord sehr gut zu uns Lesern und zeichnet Protagonisten, die mich wirklich berührt haben. Lili ist stark, authentisch, aber auch eigenwillig. Sie liebt Cord von Herzen und die Trauer, als er sie für den Krieg verlässt und ins Ungewisse zieht, hat mir gefühlt das Herz zerissen. Aber Lili hält an ihrem Traum vom Singen fest, sie geht trotzdem ihren Weg,was sie sehr nahbar macht. Cord ist auch ein angenehmer Protagonist, aber manchmal konnte ich ihn nicht so ganz verstehen.

Eine Liebesgeschichte, die berührt mit einer tollen Protagonistin. Die fiktive Geschichte zu einem legendären Lied, welches viele von uns schon oft gehört haben. Es hat mir großen Spass gemacht. sie zu lesen.

Wunderbar.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Toller queerer Roman!

Wir sind wild und wunderbar
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Schon vor einigen Monaten habe ich das Buch „Wir sind wild und wunderbar“ von Anita Kelly gelesen, ich hole jetzt die Rezension dazu noch nach 🙂

Alexei stellt sich seiner persönlich gesetzten Herausforderung: ...

Schon vor einigen Monaten habe ich das Buch „Wir sind wild und wunderbar“ von Anita Kelly gelesen, ich hole jetzt die Rezension dazu noch nach 🙂

Alexei stellt sich seiner persönlich gesetzten Herausforderung: er will den Wanderweg Pacific Crest Trail schaffen, dafür hat er sich bestens vorbereitet und ausgestattet. Er hat vor nichts Angst und ist vor jeder Eventualiät gefeit. Ob wilde Tiere, die ihn angreifen könnten, die monatelange Isolsation von der Zivilisation oder mögliche Blessuren. Doch mit einer Sache hat er nicht gerechnet: mit Ben. Der aufgeschlossene, empathische junge Mann begegnet ihn am ersten Tag der Wanderung und Alexei rettet sein Leben. Fortan treffen die beiden Männer entlang der Strecke, die immerhin 2500 Meilen lang ist, häufiger aufeinander. Zufall oder Fügung? Oder hilft einer der Beiden vielleicht ein wenig nach? Jedenfalls wachsen sie emotional immer mehr zusammen, es entwickeln sich Gefühle, die immer tiefer gehen. Was passiert am Ende ihres Weges? Können sie die Gefühle füreinander in ihren Alltag übertragen?

Was für ein wunderbarer Roman! De sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden doch recht unterschiedlichen Männern hat mir äußerst gut gefallen. Alexei setzt alles auf eine Karte, er ist eher der raue Typ, der alleine auf eine gefühlt ewig lange Wndertour geht. er ist hart im Nehmen und ein Einzelgänger. Zudem ist er furchtlos und rettet am ersten Tag seiner Abenteuertour den attraktiven, sehr kommunikativen Ben. Zwei Welten prallen gefühlt aufeinander. Aber er berührt etwas in Alexei, nach und nach entwickeln sich zarte Gefühlsbande. Der queere Roman ist voller Spannung, Gefühl.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr berührt. Er ist bildhaft, gut verständlich und transportiert die Emotionen der beiden Hauptprotagonisten sehr gut zu uns Leser:innen. Ich finde das Seting rund um den Pacific Crest Trail sehr interessant, man erfährt viel über das Wandern und über mögliche Survivalmaßnahmen.

Kurz gesagt: dieser queere Roman konnte mich wirklich abholen! Er gefällt mir sehr gut, ich konnte leicht ins Geschehen gleiten und es war mir eine Freude, diese Liebesgeschichtemit all ihren Facetten und Widersprüchen zu entdecken.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Bereichernder Reisebericht voller Witz & Abenteuer

Komm mit mir nach Santiago
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Der Jakobsweg- der Pfad, der für viele Menschen eine so große Bedeutung hat. Der Weg der Ruhe, der Weg, auf dem viele zu sich selbst finden. Der Weg voller Erlebnisse, die nachhaltig prägen. Im Bekanntenkreis ...

Der Jakobsweg- der Pfad, der für viele Menschen eine so große Bedeutung hat. Der Weg der Ruhe, der Weg, auf dem viele zu sich selbst finden. Der Weg voller Erlebnisse, die nachhaltig prägen. Im Bekanntenkreis habe ich schon so viel über die Begehung des Jakobswegs gehört und finde ihn einfach faszinierend.

Sandra Kerl ist ihn selbst gegangen und berichtet in ihrem Buch „Komm mit mir nach Santiago“ über diese Auszeit, die sie sich 2022 genommen hat. Dafür wählte sie die bekannte Route von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien. Mit 50 Jahren allein auf dem Jakobsweg- ich fine das sehr beeindruckend und mutig.

In ihrem Buch berichtet Sandra von allerhand Erlebnissen. Diese sind inspirierend, aber auch skurill, emotional und berührend. Ich würde es als „Weg des Lebens“bezeichnen, wenn man den Jakobsweg erandert. Sandra Kerl berichtet, was für unterschiedlichen Menschen sie begegnet ist und welche Eindrücke sie mitgenommen hat.

Ihr Schreibstil ist flüssig, sehr gut lesbar und wirklich bildhaft. Ich hab die von ihr geschilderten Szenen und Erlebnisse direkt vor Augen. Man fühlt sich als Leser:in mitgenommen auf diese besondere Reise, denn der Schreibstil ist auch persönlich, besitzt einen guten Humor und macht diesen Reisebericht zu einem lebhaften, mitreißenden Buch. Es ist sehr bereicherend und hat mir einmal mehr gezeigt, wie gut der Jakobsweg für die Seele eines jeden Menschen sein kann. Die Autorin ist an ihre persönlichen Grenzen gegangen, hat vieles erlebt, darunter auch kuriose Situationen, aber das Pilgern hat ihr Leben verändert, denke ich. Ich hatte oft das Gefühk, ich begleite sie auf ihrem Weg, so authentisch ist dieses Buch geschrieben.

Ein wunderbarer Bericht einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg. Humorvoll, ehrlich, witzig, eine Leseempfehlung. Eine wertvolle Lektüre, wenn man diese Art von Buch mag.

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