Zu wenig TIefgang
Der schönste Zufall meines LebensDas Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Sowohl das Cover als auch die Story an sich waren zunächst sehr vielversprechend und ich habe mich auf eine gute Unterhaltung gefreut. Allerdings war die Freude ...
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Sowohl das Cover als auch die Story an sich waren zunächst sehr vielversprechend und ich habe mich auf eine gute Unterhaltung gefreut. Allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer…
Anfangs dachte ich über die Protagonistin Penny, sie sei eine starke Frau, die den Brustkrebs besiegt hat und an ihren Träumen festhält. Letztlich war sie jedoch wie ein Segel im Wind, welches ohne wirklich nachzudenken, die Richtung schlagartig geändert hat. Ich habe gehofft, mehr über ihre Leidensgeschichte zu erfahren, schließlich verändern sich Menschen durch so einen steinigen Weg deutlich. Das Thema wurde jedoch immer nur ganz kurz angekratzt. Sofort war das Thema wieder beendet, als würde es eigentlich gar keine Rolle für Penny spielen. Pennys Handlungen an sich fand ich nicht wirklich nachvollziehbar. Außerdem ging mir alles etwas zu schnell. Kaum sind zwei Wochen vergangen, schon war Francesco die große Liebe. Kaum ist wieder eine Woche vergangen, hatte sie „kaum“ Probleme ihren Partner von einem Tag auf den nächsten zu verlassen. Und auch die drei verschiedenen Männer, die plötzlich um sie gebuhlt haben, hätten kaum unterschiedlicher sein können… nicht sonderlich realistisch, wenn sie zuvor solche Probleme hatte überhaupt eine „Beziehung“ mit einem Mann einzugehen.
Bedauerlicherweise hat sich das auch im Schreibstil der Autorin widergespiegelt. Die Szenen gingen teils so schnell vorbei, dass man erstmal Zeit gebraucht hat, der Handlung wieder zu folgen. Hier wäre weniger „mehr“ gewesen.
Ich hätte mir insgesamt mehr Tiefe und ehrliche Emotionen gewünscht. Es hätte schon etwas geholfen, wenn die Szenen etwas mehr ausgeschmückt worden wären… Schade, denn es wäre auf jeden Fall das Potenzial für einen guten, unterhaltsamen Roman dagewesen.