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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

War es wirklich Selbstmord?

Die perfekte Strafe
2

Luc wird zu einem vermeintlichen Unfall am Arthur’s Seat gerufen. Nach und nach entwickelt sich heraus, das die junge Frau unter Drogen stand. War es ein Unfall oder steckt da mehr dahinter?
Ava, selber ...

Luc wird zu einem vermeintlichen Unfall am Arthur’s Seat gerufen. Nach und nach entwickelt sich heraus, das die junge Frau unter Drogen stand. War es ein Unfall oder steckt da mehr dahinter?
Ava, selber muss ihre neue Stellung behaupten und erfährt bald von dem Selbstmord ihres ehemaligen Chefs und Ziehvaters bei der Polizei. Sie glaubt nicht daran und beginnt im Verborgenen zu ermitteln.

Dies ist ein weiterer Fall um das Ermittlerduo Ava und Luc.
Ich selber kenne die Vorgänger nicht und kann für mich sagen, man kann die Reihe an sich unabhängig voneinander lesen, da es sich um eine abgeschlossene Ermittlung handelt. Jedoch um die Charaktere besser verstehen zu können und ihre Entwicklung mit zu erleben, wäre es sicherlich gut alle Bücher zu kennen.

Es gibt 2 Haupthandlungstränge, die abwechselnd aus der Sicht des Teams bzw. Täters erzählt werden.
Die beiden Handlungsstränge waren an sich interessant, jedoch waren die Vergiftungsfälle für mich spannender und da hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr erhofft.

Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin hat eine Art den Leser regelrecht zu fesseln.

Den Täter hat die Autorin sehr gut dargestellt. Man konnte sich ihm gut vorstellen, was seine Beweggründe sind, warum er dies tut und wie geschickt er sich in andere hinein versetzen kann. Es hat mir eine Gänsehaut bereitet.

Ava und Luc waren sehr mit ihrem Privatleben beschäftigt, das am Anfang sehr langatmig war. Die ganze Ermittlungsarbeit viel dadurch in den Hintergrund und kam erst zum Schluss richtig in Fahrt.

An sich ein spannender Thriller mit viel Action, wie ich es mag. Jedoch an der ein oder anderen Stelle wäre weniger mehr gewesen bzw. mehr besser gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.11.2019

Schöne Provence

Verhängnisvolle Provence (Hannah Richter 3)
0

Hannah ist gerade im Urlaub als sie von ihrem Chef zu einer Mordermittlung herangezogen wird. Sie muss sofort nach Vaison-la-Roman, um dort das Arbeitsverhältnis des ermordeten Yannick zum Kosmetikbetrieb ...

Hannah ist gerade im Urlaub als sie von ihrem Chef zu einer Mordermittlung herangezogen wird. Sie muss sofort nach Vaison-la-Roman, um dort das Arbeitsverhältnis des ermordeten Yannick zum Kosmetikbetrieb unter die Lupe zu nehmen.
Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord? Hängen diese beiden Taten zusammen? Hat es mit dem Unternehmen zu tun?

Dies ist ein weiterer Fall um Hannah Richter und ihrem Kollegen Michael aus Köln. Dieser Fall spielt abermals in der Provence.
Ich kenne bereits den ersten Teil und muss sagen, ich bin gleich wieder mitten im Geschehen. Die Charaktere sind mir sehr präsent geblieben und man fühlt sich gleich wieder wohl.

Das Cover passt wie immer in die Region und der Titel gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil ist flüssig. Es wird abwechselnd aus der Ermittlung in Köln und die Ermittlung in der Provence erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Einblicke in das Privatleben der Protagonisten.

Die Protagonisten entwickeln sich weiter und man ist hautnah dabei. Ich mag die Charaktere und bin sehr gespannt wie es im nächsten Teil um Hannah und Serge steht.

Die Autorin schafft es eine schöne Atmosphäre in der Provence zu schaffen, und gleichzeitig eine Mordermittlung darin unterzubringen. Durch das Privatleben der Protagonisten fällt dies nicht ganz so ins Gewicht, obwohl dies immer präsent ist. Eine gute Mischung. Es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, es wirkt gemütlich.

Das Thema an sich ist sehr aktuell und regt zum Nachdenken an.
Die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen, jedoch hätte ich mir persönlich am Ende einen anderen Schluss gewünscht. Aber es minimiert nicht das Lesevergnügen.

Ein spannender Krimi in einer schönen Landschaft, mit netten Menschen und toller Atmosphäre.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Eingeschneit

Der zehnte Gast
2

10 Gäste (4 Paare und 2 Alleinreisende) besuchen über das Wochenende das Mitchell's Inn, um zur Ruhe zu kommen bzw. ihre Probleme in Angriff zu nehmen.
Zunächst wirkt alles harmonisch, alle verstehen sich ...

10 Gäste (4 Paare und 2 Alleinreisende) besuchen über das Wochenende das Mitchell's Inn, um zur Ruhe zu kommen bzw. ihre Probleme in Angriff zu nehmen.
Zunächst wirkt alles harmonisch, alle verstehen sich und lernen sich kennen.
Bis am nächsten Morgen die erste Leiche auftaucht. Man geht von einem Unfall aus, doch steckt da mehr dahinter? Außerdem gibt es einen Stromausfall, die Straßen sind vereist und man hat keinen Kontakt zur Außenwelt.
Nach und nach entstehen Zweifel und Misstrauen. Was geschah wirklich? Ist ein oder mehrere Mörder unter ihnen? Gibt es eine unbekannte Person im Hotel?

Das Cover wirkt düster und unheilverkündend - passend zum Thriller.

Die Geschichte erinnert an den Stil von Agathe Christie.

Es handelt sich nicht um einen blutrünstigen Thriller, sondern geht in die Richtung eines Psychothrillers.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Seiten fliegen nur an einem vorbei.
Man bekommt Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Dadurch hat man als Leser einen umfassenden Überblick und die Atmosphäre/ Stimmung im Hotel ist regelrecht greifbar.
Durch kurze Perspektivwechseln und Sätze wird Spannung zusätzlich aufgebaut und man will wissen, was dahinter steckt.

Man lernt die tiefen Abgründe der Personen kennen, die man nicht für möglich gehalten hat.
Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein - wie im wahren Leben. Manche schließt man gleich ins Herz, bei anderen wird man sogar selber misstrauisch.
Man lernt schnell, das man den Menschen nur bis vor den Kopf schauen kann und niemanden wirklich kennt.

Die Autorin versteht es mit ihrem Stil den Leser zu fesseln. Man ist bis zum Schluss gebannt und weiß die Auslösung nicht.
Ein sehr gelungener Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 16.10.2019

Dem Himmel so nah...

Wer im Himmel auf dich wartet
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Annie und Paulo haben gerade geheiratet und wollen etwas ganz besonderes am Hochzeitsabend erleben - eine Ballonfahrt, die tödlich endet.
Annie wacht im Himmel auf und begegnet ihr zunächst unbekannte ...

Annie und Paulo haben gerade geheiratet und wollen etwas ganz besonderes am Hochzeitsabend erleben - eine Ballonfahrt, die tödlich endet.
Annie wacht im Himmel auf und begegnet ihr zunächst unbekannte Personen, die auf der Erde eine einschneidende Rolle in ihrem Leben hatten.

Das Cover und der Titel sind sehr schön gewählt und hätten nicht besser sein können.

Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten sind nur so an mir vorbei gezogen. Am liebsten hätte ich es in einem Rutsch gelesen.
Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen und fragt sich, wie wird es wirklich im Himmel aussehen. Gibt es ein danach?

Es wird aus Annies Sicht erzählt. Zwischen den einzelnen Personen, die sie im Himmel begegnet, erfährt der Leser etwas aus ihrer Vergangenheit auf der Erde.
Somit kann man sich einen umfassenden Blick über Annie holen und versteht die Zusammenhänge.

Dieses Buch ist mit viel Gefühl geschrieben. Man merkt der Autor hat sich mit der Frage, was nach dem Tod geschieht, sehr stark auseinander gesetzt. Seine Idee darüber finde ich sehr schön, wurde gut umgesetzt und lässt auf was Schönes hoffen.
Dieses Thema wird immer aktuell bleiben und die Frage nach dem Tod beschäftigt viele.

Den Autor werde ich mir merken.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Deichmühle

Sterbekammer
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Frida ist zum Polizeidienst zurück gekehrt und sieht sich bald mit einem neuen Chef konfrontiert. Bald darauf geschieht ein unerklärlicher Mord an der Tankstelle und der alte Bewohner der Deichmühle wird ...

Frida ist zum Polizeidienst zurück gekehrt und sieht sich bald mit einem neuen Chef konfrontiert. Bald darauf geschieht ein unerklärlicher Mord an der Tankstelle und der alte Bewohner der Deichmühle wird tot aufgefunden. Bei der Durchsuchung wird ein schallsicherer Kellerraum entdeckt, indem das Kleid der vermissten Anneke aufgefunden wird. Wo ist die Leiche oder lebt die seit 10 Jahren vermisste Frau noch? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Dies ist der dritte Roman um das Ermittlerteam Frida und Haverkorn.
An sich können die Romane unabhängig voneinander gelesen werden, da jeder Krimi abgeschlossen ist. Jedoch erfährt man über die Ermittler viel Privates in jedem Band. Es werden auch die wichtigsten Punkte im Folgeroman immer erwähnt, aber für das Verständnis wäre es gut die ganze Reihe zu kennen.

Das Cover und der Titel passen wunderbar zur Gegend und zur Geschichte.

Die Autorin versteht es geschickt die Ermittlung als auch das Privatleben der Hauptprotagonisten miteinander zu verweben und im richtigen Maß einzusetzen.
Es wirkt somit authentisch, glaubwürdig und man fühlt sich mit den Personen verbunden.

Der Roman wird abwechselnd aus Fridas bzw. Haverkorns Perspektive erzählt. Man erfährt jeweils über die Ermittlung als auch aus dem Privatleben der beiden etwas.
Zusätzlich wird eine Art Tagebuch aus Annekes Sicht erzählt. Man bekommt somit über ihre Gefangenschaft und ihre Gedanken viele Einblicke, was das Grauen nur verstärkt.

Man hat schon Recht bald eine Vermutung wer hinter allem steckt, aber immer wieder werden neue Fährten gelegt und man ist sich nicht mehr so sicher. Das Ende hat einen dann wie immer überrascht. Sehr geschickt eingefädelt.

Man kann die Bücher nur lieben und sie sind nur zu empfehlen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil