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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

Kill Creek

Kill Creek
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Halloween: der Internetmongul Wainwright will für seine Horrorfans ein außergewöhnliches Schauspiel veranstalten. Somit lädt er 4 bekannte Horrorschriftsteller in das berühmte Spukhaus Finch House für ...

Halloween: der Internetmongul Wainwright will für seine Horrorfans ein außergewöhnliches Schauspiel veranstalten. Somit lädt er 4 bekannte Horrorschriftsteller in das berühmte Spukhaus Finch House für ein Interview ein. Bald jedoch entwickelt sich dies zum Albtraum und der erste Todesfall wird verzeichnet...

Das Cover ist düster und passt zu der Atmosphäre.
Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt sich gleich im Buch angekommen und will weiterlesen.

Die Hauptprotagonisten können nicht unterschiedlicher sein. Jeder hat seinen eigenen Antrieb und Grund an den Interview teilzunehmen. Es hat mir sehr gut gefallen wie die Charaktere/ Persönlichkeiten dargestellt wurden. Wie im richtigen Leben, das man sich nicht immer mögen muss.

Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. Somit erfährt man auch gleich deren Gedanken, Schwächen und Sichtweisen. Und kommt ihnen damit auch näher.

Die Geschichte erinnert ein bisschen an "The Shining" von Stephan King.

Man weiß zwischendurch was jetzt geschieht, was am Ende ein bisschen die Spannung heraus genommen hatte. Man wurde auch andererseits von neuen Wendungen überrascht, die man nicht vorher gesehen hat.

Ich lese eigentlich überwiegend Krimis und Thriller, da teils die Horrorbücher zu durchschaubar sind. Hier gab es eine schöne Mischung aus beiden - neue Wendung, als auch jetzt passiert das.

Ein schönes Horrorbuch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Eine perfekte Familie...

Meine wunderbare Frau
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Millicent und ihr Mann leben ein beschauliches Leben mit ihren beiden Kindern in einem großen Haus. Nach außen wirken sie wie eine perfekte Familie. Aber hinter verschlossenen Türen spielt sich Grauenhaftes ...

Millicent und ihr Mann leben ein beschauliches Leben mit ihren beiden Kindern in einem großen Haus. Nach außen wirken sie wie eine perfekte Familie. Aber hinter verschlossenen Türen spielt sich Grauenhaftes ab...

Die ist ein Debütroman der Autorin.
Der Schreibstil ist flüssig und man fühlt sich sofort in der Geschichte angekommen.

Das Cover gefällt mir gut. Zunächst bin ich von einem Liebesroman ausgegangen, statt einen Psychothriller. Wurde somit einem besseren belehrt.
Der Titel könnte nicht besser gewählt sein.

Der Roman wird aus der Sicht des Familienvaters erzählt. Es werden immer wieder Erinnerungen aus der Vergangenheit mit eingestreut, seine Gedanken/ Gefühle und den Alltag der Familie.
Dies wirkt vertraulich und man lernt somit nach und nach die Familie und auch deren Verhalten besser kennen.

Man ist zunächst hin und her gerissen, ob man den Vater bemitleiden soll und hat das Gefühl das er doch Gewissensbisse hat und nur seiner Frau gefallen will. Doch dann geschieht wieder etwas Unerwartetes, und man denkt, wie kann man nur.
Sie Einzige die hier sehr leiden musste ist Jenna.

Der Roman wirkt so authentisch, ist detailliert geschrieben und man kann sich dies wirklich gut vorstellen. Es ist unbeschreiblich wie man sein normales Leben nach außen leben kann, den ganzen Tag für alle durchplant und einfach perfekt wirkt, aber hinter verschlossenen Türen so grausame Sachen machen kann und noch so gerissen und hinterhältig sein kann.

Im Buch wird immer Mal wieder Jenny statt Jenna erwähnt.
Es ist nicht groß relevant, aber doch erstmal irritierend.

Dieser Roman hat mir von der ersten Seite an gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es war wie ein Sog der einen nicht los lässt.
Diese Autorin muss ich mir unbedingt merken und hoffe bald wieder etwas von ihr zu lesen.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Was ist hier die Wahrheit?

ATME!
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Nile ist gerade mit ihrem Verlobten beim Shoppen. Sie geht dort in die Umkleidekabine um ein Kleid anzuprobieren, und als sie wieder heraus kommt, ist Ben weg. Dies passt nicht zu ihm und sie macht sich ...

Nile ist gerade mit ihrem Verlobten beim Shoppen. Sie geht dort in die Umkleidekabine um ein Kleid anzuprobieren, und als sie wieder heraus kommt, ist Ben weg. Dies passt nicht zu ihm und sie macht sich Sorgen das etwas geschehen ist. Nur dessen "Noch-Frau" Flo glaubt ihr und hilft Nile bei der Suche.
Können sie Ben finden?

Der Roman wird aus Niles Sicht erzählt - man weiß dadurch ihre inneren Ängste, ihre Lebensgeschichte und ihre Hoffnungen. Man erfährt ihr Leben vor Ben, mit Ben und ihre Suche nach ihm.

Die Protagonisten werden detailliert und bildlich beschrieben. Man kann sie sich gut vorstellen und fühlt mit ihnen mit.
Jedoch weiß man nicht wer hier die Wahrheit sagt.

Die Autorin versteht es mit kurzen Sätzen, Wiederholungen und Kapiteln den Leser regelrecht zu fesseln. Man jagd durch die Geschichte und will wissen was dahinter steckt.

Das Ende hat mich jetzt nicht wirklich überzeugt, da hätte ich mir doch mehr Aufklärung erhofft. Aber das ist Ansichtssache. Die Autorin versteht es den Leser in die Irre zu führen, man weiß nicht was wirklich geschehen ist, was Phantasie ist und wie alles zusammen hängt.

An sich ein spannender Psychothriller, mit vielen Wendungen und Irreführung, aber Geschmackssache.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Wasser

Blutsbande
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In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen aufgefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird die bekannte Psychologin Gisela Bohn in der Badewanne ertränkt aufgefunden ...

In Stockholm werden mehrere ertränkte Katzen aufgefunden. Kommissar Sjöberg und sein Team beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird die bekannte Psychologin Gisela Bohn in der Badewanne ertränkt aufgefunden und ein Mann wird in den Tod gestoßen.
Hängen diese Fälle zusammen? Warum mussten sie sterben?
Die Lösung führt weit in die Vergangenheit zurück. Können die Ermittler alles aufklären?

Dies ist der 7. Teil um das Stockholmer Polizistenteam.
Ich kenne nur diesen und muss sagen, es wäre besser die Vorgänger zu kennen. Ein Fall aus einem anderen Buch steht hier im Mittelpunkt.
Auch tut man sich zunächst mit den Namen der Ermittler schwer, da hier oft zwischen Vor- und Nachname gewechselt wird.

Die Hauptprotagonisten werden gut beschrieben, wirken real und man kann sie sich vorstellen.
Das Ermittlerteam hat mir gut gefallen. Sjöberg steht für sein Team ein und übernimmt auch Mal unangenehme Aufgaben - das hat mir gut gefallen. Jedoch zum Schluss war es nicht gut organisiert, und jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht.

Der Roman wird aus 2 Zeitsträngen erzählt: einmal die Vergangenheit und dann die Ermittlung in der Gegenwart sowie das Privatleben der Ermittler.

Die Autorin versteht es durch kurze Kapitel die Spannung nach und nach aufzubauen. Sie versucht die Leser durch immer neue Wendungen und Fährten zu verwirren, was ihr sehr gut gelingt.
Bis zum Schluss weiß man nicht wer der oder die Täter sind und wen man hier trauen kann.
Der Schluss wird logisch aufgeklärt, aber meiner Meinung nach wäre weniger mehr gewesen. Ich finde das Buch gut geschrieben, es hat mich bis zum Schluss gefesselt, dennoch bin ich nicht ganz mit dem Ende im Reinen.

Es ist ein guter Krimi mit vielen Ereignissen, Wendungen und falschen Fährten und für Krimifans genau das richtige.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 12.08.2019

Opfer oder Täter?

Opfer
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Carl Edson, Polizeibeamter, wird zu einem Tatort gerufen. Dort traut er seinen Augen nicht: das Opfer wurde bestialisch gefoltert, und scheint noch zu leben. Das Opfer ist ein Krimineller, der viele Feinde ...

Carl Edson, Polizeibeamter, wird zu einem Tatort gerufen. Dort traut er seinen Augen nicht: das Opfer wurde bestialisch gefoltert, und scheint noch zu leben. Das Opfer ist ein Krimineller, der viele Feinde hat. Handelt es sich hier um Rache? Drogenmilieu? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Kurz darauf geschehen weitere Morde an Kriminellen. Carl versucht daraus eine Spur zu finden, wird aber immer wieder mit neuen Opfern und der Presse konfrontiert...

Die ist ein Debütroman.
Das blutrote Cover passt zu der Geschichte und der Titel könnte nicht passender sein.
Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr schnell in die Geschichte hinein.
Die kurzen Kapitel bauen Spannung auf und man möchte unbedingt weiter lesen.

Das Buch ist in mehrere Teileabschnitte gegliedert. Diese werden einmal aus Carls Sicht und dessen Ermittlung berichtet sowie aus der Sicht des Täters.

Die Hauptprotagonisten werden gut dargestellt und durch ihre Gedanken und Einblicke in ihr Privatleben, lernt man sie zunächst besser kennen und werden auch somit für den Leser real.
Dennoch wirken sie recht unsympathisch und fremd auf einen.

Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Jedoch hatte ich mir das Ende doch anders vorgestellt. Aber das ist Geschmackssache.
Es kamen doch ein paar Fragen auf, die für mich nicht befriedigend geklärt sind.
Es handelt sich um einen brutalen, grausamen Thriller, in dem sehr detailliert sie Folterungen beschrieben sind. Es ist nichts für schwache Nerven.