Spannender historischer Roman mit Krimiaspekt
TulpengoldPieter ist ein begabter junger Mann, der seinen Vater verloren hat und von nun an unter der Obhut seines Paten steht. Dieser möchte den letzten Wunsch dessen Vater erfüllen und Pieter bei Rembrandt in ...
Pieter ist ein begabter junger Mann, der seinen Vater verloren hat und von nun an unter der Obhut seines Paten steht. Dieser möchte den letzten Wunsch dessen Vater erfüllen und Pieter bei Rembrandt in die Malerlehre geben.
Dort angekommen, ereignen sich um den berühmten Maler mehrere seltsame Morde, die mit ihm in Zusammenhang zu stehen scheinen.
Pieter versucht auf eigene Faust durch mathematischer Überlegenheit und mit kluger Unterstützung vom Medicus sowie Mareijke dem Täter auf die Spur zu kommen.
Das Cover gefällt mir ganz gut und passt mit dem Titel perfekt zum Roman - die Tulpe sagt eigentlich dann alles.
Dies ist ein historischer Roman mit kriminalen Aspekten. Er ist historisch sehr gut recherchiert und auch die kriminalistische Seite kommt nicht zu kurz. Bis zum Schluss wird man immer wieder von der Autorin in die Irre geführt und es ist eigentlich jeder verdächtig.
Auch werden hier die Themen Tulpenhandel, Malerei sowie Mathematik sehr gut beschrieben und man kann sich das alles sehr bildlich vor Augen führen wie die damalige Zeit verlaufen ist.
Pieter als Hauptprotagonist ist sehr gut ausgearbeitet. Er leidet unter dem Asperger-Syndrom, aber kann dieses gut bewältigen. Durch seine einzigartige Art und sein Talent ist er dem Leser gleich sympathisch und man muss ihn einfach mögen.
Rembrandt selber wirkt unsympathisch. Durch seine Aussetzer und Gewaltbereitschaft sowie egoistisches Verhalten seinen Lehrlingen gegenüber ist er sehr unangenehm.
Mareijke sowie der Medicus sind sehr nett und unterstützen Pieter in jeder Lage. Sie nehmen ihn so wie er ist und das merkt man sofort.
Ich habe bereits andere Bücher von Eva Völler gelesen, aber dies war mein erster historischer Roman mit Krimi und muss sagen, es ist ihr sehr gut gelungen und man kann es nur weiter empfehlen.
Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und man lernt so einiges über die damalige Zeit sowie generell über die Malerei und den Tulpenboom. Die Autorin hat dies sehr gut ausgearbeitet und gut beschrieben und es bereitet mir Vergnügen beim Lesen.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung von Pieter und das man noch viele Abenteuer von ihm lesen kann sowie seine Fortschritte beobachten kann.