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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2017

Die Idee ist gut, aber die Umsetzung hätte besser sein können

Die Magier Seiner Majestät
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Zacharias ist der Magier seiner Majestät in England. Er wurde als Kind von Sir Stephen aus der Sklaverei befreit und wuchs dort bei dessen Familie auf, trotz der Offensiven anderer wichtiger Herren in ...

Zacharias ist der Magier seiner Majestät in England. Er wurde als Kind von Sir Stephen aus der Sklaverei befreit und wuchs dort bei dessen Familie auf, trotz der Offensiven anderer wichtiger Herren in London.
Als auf mysteriöse Weise Sir Stephen ums Leben kommt und Zacharias zum königlichen Magier ernannt wird, kommt es immer mehr zu Anfeindungen seiner Person bis hin zu Mordanschlägen.
Zusätzlich versiegt die Quelle der Magie und Zacharias geht dem auf die Spur.
Durch Zufall begegnet er der eigenwilligen, starken Prunella. Diese ist magisch begabt und hat ein dunkles Geheimnis.
Zacharias bietet ihr an, sie in der Magie auszubilden und somit reist sie mit nach London.
Beide versuchen auf ihre jeweiligen Arten ans Ziel zu kommen…

Das Cover ist sehr verschnörkelt, spielerisch. Es passt meiner Meinung nach gut zu diesem Fantasy-Roman.

Die Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein.
Prunella ist eigenwillig, stur und sehr stark und versucht ihre Interessen durchzusetzen. Sie ist eine moderne Frau, die sich so leicht nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Zacharias leidet doch sehr unter der Ablehnung anderer ihm gegenüber und möchte alles richtig machen.
Dennoch gefällt mir das ungleiche Paar.

Die Idee des Romans ist sehr schön und ausgefallen. Jedoch hatte ich am Anfang meine Probleme damit, in die Geschichte zu finden. Es ist doch sehr hochtrabend und gestelzt geschrieben, und man musste das ein oder andere Mal die Passage nochmals lesen.
Aber je spannender und verzweigter die Geschichte wurde, umso interessierter war ich und wollte die Auflösung wissen.

Hier werden doch die ein oder anderen gesellschaftskritischen Themen behandelt. Unter anderem, dass Frauen in der damaligen Zeit nicht das Recht hatten Magie ausüben zu dürfen. Und zum anderen das Menschen anderer Hautfarbe Anfeindungen erdulden mussten.

Der Roman ist in der Idee gut, jedoch die Umsetzung hätte ein bisschen besser sein können. Aber an sich eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 31.12.2016

spannend, unterhaltsam und gefährlich...

Gefährliche Empfehlungen
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Der Gastroführer „Guide Gabin“ lädt zu einer Veranstaltung ein, indem auch erstmals alle Ausgaben des „Gabin Blue“ – dem berühmten Gastroreiseführer jedes Jahrgangs – zu bestaunen ist. Der Koch Xavier ...

Der Gastroführer „Guide Gabin“ lädt zu einer Veranstaltung ein, indem auch erstmals alle Ausgaben des „Gabin Blue“ – dem berühmten Gastroreiseführer jedes Jahrgangs – zu bestaunen ist. Der Koch Xavier Kieffer, der der Lebensgefährte von Gabin-Chefin Valerie ist, ist bei der Veranstaltung mit eingeladen. Bald darauf wird der seltene Gabin Blue 1939 gestohlen und Kieffer befindet sich mitten in den Ermittlungen, die ihn in die Geschehnisse des 2. Weltkrieges zurückführen und ihn somit in Lebensgefahr bringen…

Der Roman ist bereits der 5. Teil einer Reihe um den sympathischen Koch Xavier Kieffer.
Für mich ist es der erste Band den ich hier von dieser Reihe lese. Man muss nicht unbedingt die vorherigen gelesen haben, um diesen 5. Teil lesen zu können. Es gibt zwar ab und an kleine Anmerkungen darüber, das Kieffer bereits an mehrere Ermittlungen beteiligt war, aber diese bauen nicht auf den jetzigen Roman auf.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Krimi liest sich flüssig dahin. Man ist von der ersten Seite an gefesselt und möchte regelrecht mit rätseln.

Der Roman wird aus 2 Zeitepochen erzählt – einmal gibt es Ausschnitte während des 2. Weltkrieges und wie man den Gabin Blue dort verwendet hat.
Und aus der Gegenwart, indem der Diebstahl des Buches und Kieffers Recherchen dazu erzählt werden.

Nach und nach kann sich der Leser ein Bild machen, warum der Gabin Blue 1939 so wichtig und selten ist und was die Ausschnitte aus dem 2. Weltkrieg damit zu tun haben.
Auch fiebert man mit Kieffer mit, der doch so einiges einstecken musste und doch an sein Ziel gelangte.

Der Hauptprotagonist Kieffer wirkt auf mich sehr sympathisch, altmodisch und weiß was er will. Er liebt das Essen – als Koch, als auch als Genießer.

Die Recherche zu dem Roman ist sehr gut und hat mich doch selber neugierig gemacht. Der Autor hat dies gut in seinem Roman verarbeitet und dem Leser näher gebracht. Ich habe doch das ein oder andere über den 2. Weltkrieg als auch über das Kochen gelernt.

An sich ein schöner kulinarischer Kriminalroman für schöne Stunden auf dem Sofa. Ich werde definitiv weitere Romane um Xavier Kieffer lesen.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Ein Dorf schweigt...

Im Wald
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Im Wald im Taunus wird ein Wohnwagen brennend vorgefunden. Zunächst geht man von Brandstiftung aus, bis man bald darauf eine Leiche findet. Oliver von Bodenstein und Pia Sanders ermitteln und stoßen bald ...

Im Wald im Taunus wird ein Wohnwagen brennend vorgefunden. Zunächst geht man von Brandstiftung aus, bis man bald darauf eine Leiche findet. Oliver von Bodenstein und Pia Sanders ermitteln und stoßen bald auf weitere mysteriöse Mordfälle um Ruppertshain. Oliver selber kommt von dort und wird bald mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss entscheiden, ob diese Mordfälle mit dem Verschwinden seines besten Freundes Arthur aus Kindertagen zusammenhängt. Kann er seine Vergangenheit soweit zurücksetzen, um den Fall wirklich objektiv zu betrachten?
Und können sie die Mordserie aufklären?

Dies ist der 8. Band einer Krimireihe um die Ermittler Bodenstein und Sanders im Taunus.

Dieser Krimi ist sehr anschaulich und detailliert geschrieben. Man ist sofort im Gesehen drin und fiebert mit den Ermittlern und den Zeugen mit.
Es wird sehr spannend erzählt und man weiß bis zum Schluss nicht, ob alles zusammen hängt oder doch 2 verschiedene Geschichten sind.

Die Auflösung ist sehr schlüssig und doch konnte man es eigentlich nicht fassen. Das doch innerhalb einer Gemeinschaft so viel Hass entstehen kann, und man dennoch durch ein Geschehen über Jahre miteinander verbunden ist und einen das Leben sogar zerstören kann.

Die Hauptprotagonisten sind wieder sehr gut dargestellt und man lernt doch Olivers Gemütszustand besser kennen.
Pia selber muss sich beweisen, und ist zum ersten Mal Leiterin eines Falles.

Das einzige was mich hier störte, waren die vielen Protagonisten des Dorfes und ihre Verwandtschaftsverhältnisse. Ich musste doch das ein oder andere Mal das Personenregister befragen. Hier hätte ich mir vielleicht doch einen kleinen Stammbaum gewünscht.
Dennoch hat dies dem Lesevergnügen nicht geschadet.

Für mich ist dies ein gelungener Krimi a la Nele Neuhaus und ich freue mich auf zukünftige Bücher zu dem Ermittlerteam Oliver von Bodenstein und Pia Sanders.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Gefängnis der Zukunft....

Ich bin der Zorn
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Im Gefängnis in Arizona kommt es zu einem blutigen Amoklauf, welches von einem Wärter verübt wird. Dieses „Gefängnis der Zukunft“ ist mit einem ausgeklügelten Sicherheitssystem ausgestattet, und macht ...

Im Gefängnis in Arizona kommt es zu einem blutigen Amoklauf, welches von einem Wärter verübt wird. Dieses „Gefängnis der Zukunft“ ist mit einem ausgeklügelten Sicherheitssystem ausgestattet, und macht einen Anschlag unmöglich. Marcus, Bundesagent der Shepard Organization, tritt mit seinem Team an und soll die Hintergründe dieses Anschlages ermitteln. Hilfe bekommt das Team wieder durch Ackerman junior, den berühmten Serienkiller…

Wie bereits in den anderen Bänden beginnt es sofort actionreich und man wird mitten ins Geschehen katapultiert.
Der Schreibstil ist flüssig und der Autor versteht es mit den kurzen Kapiteln immer mehr Spannung aufzubauen und den Leser regerecht zu fesseln. Man wird nur noch so durch die Seiten getrieben und möchte die Beweggründe erfahren.

Das Cover passt in die Reihe – diesmal ist es braun gehalten.

Die Protagonisten gefallen mir genauso gut wie in den anderen Bänden.
Ackerman junior wird mir immer sympathischer und es macht Spaß seine eigenen Ermittlungen zu verfolgen. Man lernt ihn immer besser kennen und erlebt wie er an der einen oder anderen Stelle mit sich selbst hadert.
Nur Maggie ist in diesem Teil sehr nervig und man merkt ihr an, das sie doch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat, und ihre Laune an anderen auslässt.
Marcus und Andrew arbeiten wieder Hand in Hand zusammen, und das macht ein gutes Team aus.

Das Buch an sich hat mir sehr gut gefallen, durch den Spannungsaufbau war man doch versucht immer weiter zu lesen und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Das einzige was mich gestört hat, war das die Protagonisten teils so übermenschlich dargestellt worden sind und die Handlungen dadurch unglaubwürdig gemacht worden.

Dennoch kann man darüber hinweg sehen und es trübt das Lesevergnügen nicht.

Das Ende lässt darauf schließen dass es eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Darauf freue ich mich sehr.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
  • Handlung
  • Psychologie
Veröffentlicht am 02.11.2016

Polizeiarbeit in der Provence

Mord in der Provence
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Hannah Richter ist Polizistin in der Mordkommission in Köln und darf für ein Austauschprogramm in die Provence – genauer gesagt in das Städtchen Vaison-la-Romaine.
Dort wird sie unfreundlich von ihrem ...

Hannah Richter ist Polizistin in der Mordkommission in Köln und darf für ein Austauschprogramm in die Provence – genauer gesagt in das Städtchen Vaison-la-Romaine.
Dort wird sie unfreundlich von ihrem Chef aufgenommen, der sie klein halten will. Als bald darauf mysteriöser Unfall in der Nähe geschieht, vermutet Hannah mehr als nur einen „normalen Unfall“ und versucht auf eigene Faust zu ermitteln.
Mit der Hilfe ihrer neuen Freunde kommt sie schon bald hinter die Geschehnisse, welches mit einem Geheimnis in der Vergangenheit zusammen hängt.

Man kommt wunderbar in die Geschichte hinein und es liest sich flüssig, ungezwungen dahin.
Die Geschichte wechselt sich zwischen der Polizeiarbeit und Hannahs Privatleben ab. Der Grat zwischen den 2 Ebenen ist für mich gut ausbalanciert und es macht Spaß über ihre Recherche als auch über ihr Leben in der neuen Gegend zu lesen.

Man fühlt sich sofort geborgen und möchte trotz des Kriminalfalles gleich in den Urlaub in die Provence fahren.

Schade fande ich nur, dass Hannah mehr als Hobbypolizistin dem Leser näher gebracht worden ist und teils für mich nicht wirklich immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat.

Dennoch hoffe ich dass es weitere Bände um Hannah, ihrem Austauschprogramm als auch ihre Freunde gibt. Das Ende lässt ja in diese Richtung denken.

Fazit:
Das Buch an sich war sehr spannend und unterhaltsam. Jedoch hätte ich mir ein bisschen mehr Polizeiarbeit in eigener Sache gewünscht. Für zwischendurch als Krimi- / Urlaubslektüre ein gutes Buch zum Lesen.