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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

leider etwas langweilig

Château Mort
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Frankreich wird von einer Hitzewelle geplagt. Und ausgerechnet jetzt findet der Marathonlauf im Medoc statt. Entlang der Strecke gibt es für die Läufer von den Winzern ein Gläschen Wein. Luc und seine ...

Frankreich wird von einer Hitzewelle geplagt. Und ausgerechnet jetzt findet der Marathonlauf im Medoc statt. Entlang der Strecke gibt es für die Läufer von den Winzern ein Gläschen Wein. Luc und seine Freundin Anouk erleben mit, wie zwei Läufer plötzlich zusammenbrechen. Einer von ihnen stirbt. Luc nimmt sofort die Ermittlungen auf. War einer der Weine vergiftet? Ausgerechnet der angebotene Wein von Lucs Freund, dem WInzer Richard, der große finanzielle Probleme hat? Der Tote war nämlich eigentlich fit und zudem der Besitzer eines begehrten Weinguts...

So gern ich den ersten Band um Luc Verlain gelesen habe, so wenig konnte mich dieses Buch fesseln. Ich fand es leider eher langweilig. Die vielen detaillierten Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, wie Gerichten z.B., haben meinen Lesefluß doch sehr gestört. Über die Winzerei erfährt man zwar vieles, das trägt aber nicht zum Auflösen der Krimihandlung bei. Mir war es zu viel Land und Leute und zu wenig Krimi. Einen weiteren Band werde ich daher nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

atmosphärischer und unterhaltsamer Krimi

Dünengeister
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Schon der Anfang des Buches im Jahr 1778 war recht gruselig und atmosphärisch. Der Sylter Deichgraf Haie Melander birgt nach einem Schiffunglück Leichen, die er zu medizinischen Zwecken verkauft. Der nächste ...

Schon der Anfang des Buches im Jahr 1778 war recht gruselig und atmosphärisch. Der Sylter Deichgraf Haie Melander birgt nach einem Schiffunglück Leichen, die er zu medizinischen Zwecken verkauft. Der nächste Handlungsstrang findet im Jahre 1914 statt. Im Haus des Fabrikanten Heinrich Melander geschieht ein Mord. Und dann heute. Auf dem Melanderschen Besitz werden in einer Düne menschliche Knochen gefunden. Anscheinend liegt die Leiche dort aber schon über 100 Jahre. John Benthien macht mit seiner Freundin gerade Urlaub auf der Insel und nimmt die Ermittlungen auf, denn bei dem einen Leichenfund bleibt es nicht...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem die drei Zeitebenen fand ich interessant und war gespannt, wie sich das mit dem Heute verknüpft. Ich habe schon die Vorgängerbände um Kommissar John Benthin gelesen und habe mich gefreut, neben dem spannenden Kriminalfall auch wieder über sein Privatleben und das von seinem sympathischen Vater Ben lesen zu können. Man kann den Krimi aber auch sehr gut ohne die vorangegangenen Bände lesen. Als Nordlicht liebe ich atmosphärische Küstenkrimis. Auch hier gab es wieder jede Menge Lokalkolorit, sehr bildhaft und gut beschrieben. Man bekommt sofort Lust auf Urlaub an der Nordsee. Die Handlung war zudem fesselnd, mit einigen falschen Fährten, kniffliger Ermittlungsarbeit und einer überraschenden Auflösung. Nicht sofort zu wissen, wer der Täter ist, gefällt mir immer gut. Man rätselt daher die ganze Zeit mit und taucht einfach ins Buch ab. Die Autorin hat wieder einmal gezeigt, dass auch ein unblutiger Krimi spannend und unterhaltsam sein kann. Ich freue mich schon auf den nächsten Band um John Benthien.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.03.2019

nichts für Zartbesaitete

Nemesis
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CJ Townsend ist nach einer jahrelangen Auszeit nach dem Cupido Fall wieder zurück bei der Staatsanwaltschaft in Miami. Cupido ist zwar vor ein paar Monaten aus dem Gefängnis entkommen, aber sie weiß, dass ...

CJ Townsend ist nach einer jahrelangen Auszeit nach dem Cupido Fall wieder zurück bei der Staatsanwaltschaft in Miami. Cupido ist zwar vor ein paar Monaten aus dem Gefängnis entkommen, aber sie weiß, dass er ihr nicht mehr gefährlich werden kann. Als eine kopflose weibliche Leiche gefunden wird mit einem Brandzeichen auf der Schulter, weiß CJ sofort, dass der Mörderclub dafür verantwortlich sein muss, in dem auch Cupido aktiv war. Sie hat eine Liste mit "Mitspielern". Nur kann sie nicht sagen, woher sie sie hat. Auf der Liste viele prominente, reiche und einflussreiche Persönlichkeiten, die sich einer Strafverfolgung sicher geschickt entziehen würden. CJ muss es selbst in die Hand nehmen, denn es ist schon wieder eine junge Frau verschwunden.

Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, aber das sind die Bücher der Autorin ja meist nicht. Ich habe die bisherigen Bücher der Autorin ebenfalls gelesen. Dieses Buch ist besser, als die beiden vorangegangenen, aber an "Cupido" kommt es m.E. nicht heran. Die Ereignisse sind auch hier brutal, aber dennoch fand ich das Buch nicht allzu spannend. Irgendwie fehlte mir etwas für den Thrill. Es gab zwar spannende Stellen, aber ich habe nicht wirklich mitgefiebert, wie die Sache ausging, blieb irgendwie unbeteiligt. Es war zudem für mich etwas befremdlich, dass CJ nun als Nemesis, die Rachegöttin, auftritt und dann auch noch Mutter werden will. Insgesamt unterhaltsam, aber für mich kein Pageturner . Daher 4 Sterne, da es spannendere Thriller gibt.

Veröffentlicht am 28.03.2019

unterhaltsam und angenehm unblutig

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Auf dem Seziertisch des anatomischen Theaters im in Uppsala wird vom Hausmeister die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Für die Ermittlungen wurde Nathalie Svensson von der OFA (Operative Fallanalyse des ...

Auf dem Seziertisch des anatomischen Theaters im in Uppsala wird vom Hausmeister die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Für die Ermittlungen wurde Nathalie Svensson von der OFA (Operative Fallanalyse des Kriminalamtes) hinzugezogen. Eigentlich hat sie genug um die Ohren. Nathalie hat in der letzten Zeit einiges durchgemacht und steckt mitten in einem Sorgerechtsstreit. Aber als sie hört, dass die Tote Hanna ist, die Tochter ihrer Freundin, sagt sie zu. Außerdem wurden zwei weitere Frauen vergewaltigt, beides Studentinnen, die jeweils um Mitternacht angegriffen wurden. Nun ist der Serienvergewaltiger also auch noch ein Mörder.

Der Schreibstil gefiel mir gut, man ist sofort im Geschehen, das Kopfkino läuft. Die Ermittlungen ziehen sich, das Ermittlerteam hat gleich mehrere Verdächtige und versucht, das Rätsel zu lösen, bevor es wieder Mitternacht wird und der Mörder eventuell wieder zuschlägt. Die Auflösung war gut gemacht. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich allerdings, mit Natalie warm zu werden, die mir mit ihren vielen One-Night-Stands trotz ihrer Mutterschaft nicht sehr sympathisch war.

Veröffentlicht am 24.03.2019

sehr unterhaltsam

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Der Madrider Schriftsteller Manuel Ortigosa erhält von der Polizei die Nachricht, dass sein Ehemann bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Manuel kann das nicht glauben, denn der Ort in Galizien, ...


Der Madrider Schriftsteller Manuel Ortigosa erhält von der Polizei die Nachricht, dass sein Ehemann bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Manuel kann das nicht glauben, denn der Ort in Galizien, an dem man seinen Mann im Autowrack gefunden hat, ist nicht dort, wo er ihn eigentlich auf einem Geschäftstermin wähnte. Manuel fährt nach Galizien. Dort erfährt er, dass sein Ehemann der Erbe einer Grafschaft war. Und dass nun er Alleinerbe dessen Vermögen ist. Manuel will unbedingt herausfinden, warum sein wesentlich jüngerer Mann ihm seine Familie verschwiegen hat und was zu dem Unfall geführt hat.

Die Autorin hat wieder einmal einen wunderbaren Roman erschaffen. Spannend von der ersten Seite an nimmt die Geschichte den Leser gefangen. Man kann sehr gut mit Manuel mitempfinden. Seine Ungläubigkeit ob des Geschehens, das Gefühl des Verrats, die Zweifel, ob sein Mann ihn wirklich geliebt hat, aber auch seine "Heilung" in der beeindruckenden Landschaft, den Weinbergen, dem Fluss und unter den sympathischen Einheimischen. Natürlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, letztendlich ist es ja ein Kriminalroman. Ich habe das Buch sehr gern gelesen, es ist sehr gut geschrieben, so dass mich sogar die Landschaftsbeschreibungen nicht gelangweilt, sondern die Lust geweckt haben, die Gegend zu bereisen. Ich habe mich rundum gut unterhalten gefühlt.