langweilig
Das Schweigen der KinderIn diesem Buch geht es um Frauen, die zu Unrecht des Mordes an ihren kleinen Kindern verurteilt wurden. Nachdem sich der Fernsehfilmemacher und Journalist Laurie Natrass vehement für diese Frauen eingesetzt ...
In diesem Buch geht es um Frauen, die zu Unrecht des Mordes an ihren kleinen Kindern verurteilt wurden. Nachdem sich der Fernsehfilmemacher und Journalist Laurie Natrass vehement für diese Frauen eingesetzt hatte und sie daraufhin eine Verfahrenswiederaufnahme und sogar Freilassung erfuhren, ist nun die begutachtende Ärztin in seiner Schusslinie. Eine umfangreiche Dokumentation ist geplant, die u.a. wohl die Ärztin ihre Approbation kosten wird. Doch plötzlich ruft Natrass seine Mitarbeiterin Fliss Benson zu sich, teilt ihr lapidar mit, dass er ab Montag nicht mehr in der Redaktion tätig sein werde, da er bei einer anderen Redaktion anfinge und sie nun die Dokumentation an seiner Stelle leiten soll. Warum lässt er das ihm so wichtige Projekt sausen und bietet der bisher unbeachteten Fliss auch noch seinen Job an? Fliss erhält zudem eine seltsame Karte. Kein Absender und darauf lediglich 16 Zahlen. Was hat es damit auf sich? Denn eine der entlassenen Frauen wird kurz darauf ermordet aufgefunden und auch sie hatte so eine Karte in ihrer Jacke stecken…
Das Buch schien mir vom Klappentext und auch der Aufmachung her vielversprechend zu sein. Bisher habe ich zudem die Romane der Autorin sehr gern gelesen. Vor allem „Nimmermehr“ fand ich grandios. Zuletzt hatte ich „Das fremde Haus“ gelesen, dass ich ebenfalls unterhaltsam und intelligent gemacht fand. Aber hier? Die Geschichte ist schleppend und baut sich gar nicht wirklich auf. Ich habe mich regelrecht durch das Buch mühen müssen, da es mir viel zu viel Hin und Her um die alten Fälle gab. Die handelnden Personen sind u.a. die alten Ermittler aus den Vorgängerbüchern. Was mir dabei negativ auffiel: Charlie Zailer und Simon Waterhouse sind in diesem Buch lediglich verlobt, in „Das fremde Haus“ waren sie schon verheiratet! Die anderen Charaktere sind mir nicht sympathisch, weder Laurie Natrass, der Journalist, noch Fliss, deren z. T. albernen Gedankengänge, die dem Leser nicht vorenthalten bleiben, sowie Verhaltensweisen, die wohl eine Prise Witz hineinbringen sollten, mich nur genervt haben. Und auch die Frauen, um die es ging, konnten meine Sympathie nicht erringen. So blieb ich denn unbeteiligt außen vor und war froh, als ich das Buch endlich ausgelesen hatte. Das Buch baut keinerlei Spannung auf und es wird um die Geschichte herum viel zu viel erzählt.
Fazit: Das Buch kann ich leider nicht empfehlen. Der Schreibstil ist seltsam und die Spannung fehlt. Psychothriller? Nö!! Was ist los, Frau Hannah??