ein wässriger Aufguss
ArgusHier haben schon viele geschrieben, dass es sich um den „3. Aufguss“ handelt. Das ist auch leider nur allzu wahr , und wie es mit Aufgüssen so ist, werden sie nicht besser sondern dünner und weniger gehaltvoll.
Streckenweise ...
Hier haben schon viele geschrieben, dass es sich um den „3. Aufguss“ handelt. Das ist auch leider nur allzu wahr , und wie es mit Aufgüssen so ist, werden sie nicht besser sondern dünner und weniger gehaltvoll.
Streckenweise wurde umfangreich aus dem ersten Band „Cupido“ nacherzählt, was für den Leser, der sich noch gut daran erinnert, doch ermüdend war. Auch „Morpheus“ wurde noch einmal rekapituliert. Okay, für die, die beide Bücher noch nicht kannten sicher interessant. Aber viel zu episch ausgewalzt und mit den ganzen Emotionen der betroffenen Staatsanwältin C.J. Townsend gekrönt. Gähn…Die Staatsanwältin Daria, die in diesem Buch zusammen mit Manny Alvarez (der als Ermittler auch aus den beiden Vorgängerromanen bekannt ist) gegen einen brutalen Mörder Anklage erhebt, reichte wohl als Protagonistin nicht aus, um genug Spannung zu erwecken. Sympathisch oder charismatisch fand ich sie allerdings auch nicht. Der aktuelle Fall beschränkt sich bis auf ein paar kurze spannende Szenen auf juristisches Geplänkel und Ermittlungsarbeit. Da musste dann für etwas mehr „Gehalt“ doch wieder C.J. Townsend herangezogen werden und auch der Täter „Cupido“ wurde noch mal wieder ins Spiel gebracht. Richtig daneben fand ich aber den Schluß. Vorher alles so detailliert und dann plötzlich hopplahopp und fertig?? Es wird wohl noch einen vierten Aufguss geben, für den man sich einen großen Teil aufgehoben hat, denn „fertig“ kann ich hier eigentlich nicht sagen. Aus der Story hätte viel mehr gemacht werden können und es hätte viel mehr Nervenkitzel, so wie in „Cupido“ geben können. Schade.