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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2017

Lustig und traurig zugleich

Nur ein Tag
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„Wer nur einen Tag hat, der braucht das ganze Glück in 24 Stunden!“ (Zitat aus dem Buch)


„Nur ein Tag“ ist das Kinderbuch zu dem Theaterstück von Martin Baltscheit mit wunderschönen Illustrationen von ...

„Wer nur einen Tag hat, der braucht das ganze Glück in 24 Stunden!“ (Zitat aus dem Buch)


„Nur ein Tag“ ist das Kinderbuch zu dem Theaterstück von Martin Baltscheit mit wunderschönen Illustrationen von Wiebke Rauers.

Zuerst dachte ich es sei ein lustiges Kinderbuch mit vielen tollen Bildern, aber ich habe schnell gemerkt, dass das nicht der Fall ist. Ich habe gelacht und viel geweint. Nur ein Tag ist eine liebevoll geschriebene Geschichte, über das Leben und den Tod. Über Freundschaft, Angst und Verlust. Sie ist witzig und traurig, liebevoll und ergreifend...

Die Geschichte ist witzig und traurig zugleich, denn sie zeigt den Kindern, dass der Tod zum Leben dazugehört. Fuchs, Wildschwein und Eintagsfliege lehren uns das Leben zu genießen, egal wie lang oder kurz es ist.

Allein schon das Cover gefällt mir richtig gut, aber auch in dem Buch sind wunderschöne Illustrationen. Der Schreibstil ist kindgerecht und die Charaktere liebevoll ausgearbeitet. Sie sind lustig und zeigen, dass auch so ein kurzes Leben, wie das einer Eintagsfliege toll sein kann. Freundschaft, Vertrauen, Angst und Verlust werden altersgerecht dargestellt. Durch die vielen Illustrationen macht das Lesen noch mehr Spaß und sie lockern das Ganze auch etwas auf.

Die Schrift ist in unterschiedlichen Farben dargestellt. Immer wenn die Schrift grün ist, weiß man, dass gerade die Eintagsfliege „spricht“.

Auch wenn diese Geschichte ganz sicher das ein oder andere Tränchen verursacht, ist es doch ein wichtiges Thema, das hier mit Humor an den „Mann“ gebracht wird.

Martin Baltscheit hat ein heikles Thema in eine überwiegend kindgerechte, verständliche Geschichte verpackt. Ein tolles Buch sowohl für Kinder (meiner Meinung nach ab 8) als auch für Erwachsene geeignet ist.

Gestört haben mich die vielen Fremdwörter, die Kinder nicht verstehen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Buch irgendwie mehr auf Erwachsene zugeschnitten ist… Es ist zwar teilweise ganz witzig und leicht geschrieben, aber dennoch schwer zu verdauen


Veröffentlicht am 09.11.2017

Viel Magie und wenig Gefühl

Snow
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Titel und Cover sind mir als Coverfreak sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war klar, dass ich das Buch haben muss.

Jetzt meine Meinung dazu abzugeben fällt mir echt ...

Titel und Cover sind mir als Coverfreak sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war klar, dass ich das Buch haben muss.

Jetzt meine Meinung dazu abzugeben fällt mir echt schwer, weil mich das Buch einerseits begeistert und andererseits enttäuscht hat. Ich weiß, dass widerspricht sich, aber genauso ist es.

Bei Snow handelt es sich nicht wirklich um eine Märchenadaption, wie man sie sonst kennt. Diese hier ist ganz anders. Sie beginnt in einer Nervenheilanstalt und bunten Pillen. Neben Snows Prophezeiung geht es auch um eine zarte Romanze, erste Liebe und Bales Rettung.

Leider wurde ich mit der Protagonistin nicht so recht warm. Oft habe ihre Beweggründe nicht verstanden. Sie wirkte auf mich ziemlich kindisch und emotionslos. Sie hat einfach alles akzeptiert und nichts in Frage gestellt. Jetzt mal ehrlich, würdest du sofort glauben, wenn man dir erzählen würde, dass es Hexen und Magie gibt und du "Superkräfte" hast?

Große Emotionen und Romantik sind in dem Buch nicht vorhanden. Richtige Gefühle konnte ich bei Snow nur fühlen, wenn es um Bale ging, von dem ich gerne viel mehr gelesen hätte.

Der Schreibstil der Autorin ist toll. Er passt sich immer an die jeweilige Situation an. Sie beschreibt z.B. den Alltag in der Klinik sehr nüchtern, kalt und durchorganisiert... während das Leben und die Wesen in Algid wunderschön märchenhaft beschrieben werden.
Den Alltag in der Anstalt, so wie die Anstalt an sich kann ich mir wirklich gut vorstellen und die ganze Situation echt bedrückend. Umso schöner war es, als Snow nach Algid kam und plötzlich Hexen, Räuber, Schneewölfe und viele andere Fantasiewesen inclusive Magie auftauchten.

Mir hat das Lesen unterschiedlich Spaß gemacht. Einmal konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es total magisch, spannend und einfach schön war und dann waren mal Stellen, wo es langweilig war und die Geschichte so vor sich hin plätscherte.

Das Ende ist voller Action,Spannung und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. So bleibe ich jetzt mit einem fiesen Cliffhanger zurück und warte auf die Fortsetzung, der ich auf jeden Fall auch eine Chance gebe.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Ein wundervolles Buch, das berührt, zum Nachdenken anregt und einem lange in Erinnerung bleiben wird

Träume, die ich uns stehle
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Dieses Buch hat mich berührt, aufgewühlt, traurig gemacht, nachdenklich gestimmt...

Träume die ich uns stehle wird aus zwei Ich-Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Laras Sicht aber ab und an auch ...

Dieses Buch hat mich berührt, aufgewühlt, traurig gemacht, nachdenklich gestimmt...

Träume die ich uns stehle wird aus zwei Ich-Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Laras Sicht aber ab und an auch aus Thomas‘ Sicht, der im Koma liegt und sich gar nicht mitteilen kann. So erfährt man viel über die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten. Diese Passagen sind so eindrucksvoll beschrieben, dass ich all ihre Emotionen fühlen konnte. Ich habe mit ihnen gelitten und gehofft. Ich hatte Angst, Zweifel, Hoffnung und ich hab geweint - richtig viel geweint! Die Autorin hat so einen wundervollen Schreibstil, mit dem sie mich mitten ins Herz getroffen hat.

Da ich selbst im Freundeskreis jemanden habe, der im Koma lag, beschäftigt mich schon lang die Frage, wie es wohl ist, wenn man im Koma liegt. Was man wirklich mitbekommt. Ob es so sein kann, wie Lily Oliver es hier beschreibt? Da sich das ganze im Krankenhaus abspielt, erfährt man viel über den Krankenhausalltag – aus verschiedenen Sichten und auch mit medizinischen Fachausdrücken, aber ohne dass es störend wirkt.

Die Geschichte ist so eindrucksvoll und emotional geschrieben, dass ich darin gefangen war und oft gar nicht mehr realisiert habe, dass Lara und Thomas all das gar nicht wirklich miteinander erleben, sondern sie bei ihm am Bett sitzt und ihm die Geschichten erzählt

Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für Rezensionsexemplar!


Mein Fazit:
Ein wundervolles Buch, das berührt, zum Nachdenken anregt und einem lange in Erinnerung bleiben wird.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Süßes Kinderbuch mit Botschaft und tollen Illustrationen

Eine Samtpfote für Paul?
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"Eine Samtpfote für Paul" ist das erste Kinderbuch von Kerstin Sonntag. Es handelt sich um ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch, dass sich sowohl zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen für Erstleser eignet. ...

"Eine Samtpfote für Paul" ist das erste Kinderbuch von Kerstin Sonntag. Es handelt sich um ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch, dass sich sowohl zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen für Erstleser eignet.
Die Thematik, um die es in der Geschichte geht, hat wohl jeder in irgendeiner Form schon mal erlebt - als Kind und / oder als Elternteil. Irgendwann kommt jedes Kind und möchte ein Haustier. Und dann gehen die Diskussionen los, wer sich darum kümmert, dass das viel Verantwortung bedeutet usw. Die Autorin hat dieses Thema sehr realistisch in eine Geschichte verpackt, die in jedem Alter gut zu verstehen ist. Die Handlung ist absolut kindgerecht und lehrreich aufgebaut. Unterstützt und interessanter gestaltet wird das ganze noch durch die tollen Aquarelle der Illustratorin Claudia Meinicke. Da die Geschichte nur knapp 40 Seiten lang ist, können auch die Kleinen gut folgen, ohne dass es ihnen langweilig wird.

Das Buch hat mich nicht nur mit seiner Geschichte und den Aquarellen überzeugt, sondern auch mit seinem kleinen, handlichen Hardcover-Format, das perfekt in kleine Kinderhände passt und dem Lesebändchen, mit dem man die zuletzt gelesene Seite leicht wieder findet. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Leider nicht meins

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Ich weiß nicht so recht wie anfangen soll…

Es hat mir nicht wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich kann nicht einmal genau sagen woran es liegt.
Ich empfinde den Schreibstil einerseits als ...

Ich weiß nicht so recht wie anfangen soll…

Es hat mir nicht wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich kann nicht einmal genau sagen woran es liegt.
Ich empfinde den Schreibstil einerseits als sehr bildhaft, andererseits als anstrengend und langweilig. Ich habe das Buch eigentlich nur zu Ende gelesen, weil es mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt wurde. Es ist nicht so, dass mir der Plot nicht gefallen hat. Es lag wohl an dem Schreibstil und der Protagonistin, mit der ich mich einfach nicht anfreunden konnte. Wogegen ich die Charaktere Nathan und Archie sehr gern mochte.

Was mir gut gefiel ist die ständige Präsenz der Liebe zur Lyrik und die vielen tollen Zitate und Gedichte. Die waren mein Highlight in dem Buch. Die Geschichte an sich leider nicht.
Ich fand in dem Buch eine melancholische Grundstimmung, die sich durch die ganze Geschichte zieht und mir das Lesen echt schwer gemacht hat.

Es gibt mit Sicherheit viele, die ganz anderer Meinung sind, aber mir hat es leider nicht gefallen. Ich hatte mir etwas ganz anderes erhofft. Schade. Daher vergebe ich 2,5 Sterne.