Mit hat es an Tiefe gefehlt....
Dreams of YesterdayAls Evelyn und Dylan aufeinander treffen ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Leben sieht alles andere als rosig aus, denn sie leben in einem Brennpunktgebiet, in Armut und umgeben von Gangs und ...
Als Evelyn und Dylan aufeinander treffen ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Leben sieht alles andere als rosig aus, denn sie leben in einem Brennpunktgebiet, in Armut und umgeben von Gangs und Kriminalität.
Dylans Traum ist es, dem ganzen so schnell, wie möglich zu entfliehen.
Im Großen und Ganzen ist damit die Geschichte gut zusammengefasst. Es gibt noch ein- zwei Kleinigkeiten, die ich allerdings nicht erwähnen kann, ohne zu spoilern.
Evelyn und Dylan haben trotz ihres jungen Alters sehr starke Gefühle füreinander. Insgesamt wirken sie aber über die Story hinweg relativ zweidimensional. Die Geschichte lebt eigentlich von den vielen kleinen Dramen, die sich um die beiden herum ereignen. Vom gemeinsamen Pläneschmieden, das der Klappentext verspricht findet man in der Geschichte nicht wirklich viel.
Die Atmosphäre ist ruhig und plätschert so vor sich hin, bis dann am Ende alles auf einmal passiert. Als Leserin hatte ich das Gefühl, dass es endlich richtig losgeht, da war’s auch schon wieder vorbei.
Insgesamt war „Dreams of Yesterday“ kein schlechtes Buch. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Allerding gelingt es ihr nur stellenweise auch die Emotionen der Charaktere zu transportieren. Ich glaube, ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte gut getan.
Das Konzept, eine Dilogie zu schreiben, von der Band zwei das Erwachsenenalter der Protagonisten behandelt finde ich äußerst innovativ. Die Umsetzung von Band eins konnte mich allerdings nicht überzeugen, sodass ich in Frage stelle, ob ich wirklich wissen muss, wie es mit den beiden in 11 Jahren weitergeht. Es hat mir hauptsächlich an Authentizität gefehlt. Mir sind Evelyn und Dylan die ganzen 282 Seiten nicht ans Herz gewachsen.
Ich finde „Dreams of yesterday“ ist eine schöne Lektüre für Zwischendurch. Es war kein schlechtes, aber auch kein überragend gutes Buch. Das vorhandene Potenzial, welches aufgrund der schwierigen Lebenssituation beider Figuren vorhanden war, wurde meiner Meinung nach nicht genutzt.
Von mir gibt’s deswegen 3 von 5 Sternen.