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Veröffentlicht am 13.02.2020

Diese Buch hat mein Herz gebrochen und doch habe ich jede Seite geliebt!

Faded - Dieser eine Moment
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Jeder, der dieses Buch in der Erwartung eines typischen „Rockstar-Romans“ beginnt, wird schnell feststellen, dass er ziemlich falsch liegt. Diese Geschichte ist so viel mehr.
Alles beginnt damit, dass ...

Jeder, der dieses Buch in der Erwartung eines typischen „Rockstar-Romans“ beginnt, wird schnell feststellen, dass er ziemlich falsch liegt. Diese Geschichte ist so viel mehr.
Alles beginnt damit, dass Felicity mit einem gefälschten Ausweis und einer alten Gitarre nach Nashville kommt. Dort will sie einen Neubeginn wagen, weit weg von ihrer Vergangenheit.
Während sie dabei ist, lernt sie Ryder kennen. Zuerst versucht Felicity sich gegen seine Anziehungskraft zu wehren, doch es misslingt ihr zunehmend, je näher er ihr kommt…
Um Spoiler zu vermeiden gehe ich an dieser Stelle nicht weiter auf den Inhalt ein.
„Faded“ überzeugt vor allem durch seine ausdrucksstarken Charaktere.
Es ist von Anfang an klar, dass Felicity auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist. Sie besorgt sich mit Hilfe eines falschen Ausweises einen Job als Kellnerin. Schnell wird klar, dass sie ihre eigenen Prinzipien vertritt und in der Lage ist, sich durchzusetzen. Sie gehört definitiv nicht in die Kategorie „passive, zurückhaltende Protagonistin“.
Zudem spielt Musik in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Sie schreibt eigene Songs und singt, wenn niemand zuhört. Ihre Musik gehört nur ihr alleine und sie hegt keinerlei Ambitionen, in irgendeiner Weise Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Als sie auf Ryder trifft, spürt man als Leser sofort, dass sich zwischen den beiden etwas anbahnt, das besonders ist. Auch, wenn er das komplette Gegenteil von ihr ist, scheint es, als schlügen ihre Herzen im gleichen Rhythmus.
Ryder lebt für die Musik. Er hat den Traum, es eines Tages an die Spitze der Charts zu schaffen. Als er Felicity kennenlernt, scheint es, als müsse er sich zwischen ihr und der Musik entscheiden…
Durch ihre ehrliche und authentische Darstellung war es unglaublich leicht, sich in Felicity und Ryder hinein zu versetzen.
Die Intensität ihrer Gefühle für einander zusammen mit ihrer inneren Zerrissenheit war so greifbar, dass sie mich mitten ins Herz trafen. Ich habe mir beim Lesen sehnlichst gewünscht, dass sich alle Probleme aus der Welt schaffen lassen und, dass die beiden ihr Happy End bekommen. Wäre dies der Fall gewesen, hätte die Geschichte ein schnelles Ende gefunden und ich hätte die Intensität, die dieses Buch in sich trägt niemals erlebt.
„Faded“ ist wie ein Sturm, der unaufhaltsam auf den Leser zu rast und ihn erbarmungslos mit sich reißt. Ich war machtlos gegen das Inferno an Emotionen, die auf mich einprasselten. Es gab Momente, in denen ich mit den beiden lachte und die Leichtigkeit eines Augenblicks genoss. Dann wiederum gab es Sequenzen, in denen es mir das Herz zerriss. Es tat weh, die Tragik und die Ausweglosigkeit der Lage, in der sich die beiden befanden zu ertragen. Und trotz dieser Traurigkeit konnte ich absolut verstehen, warum es so passieren musste. Dies waren die Momente, in denen ich innehalten und nach meinem Taschentuch greifen musste.
Julie Johnson hat ein Händchen dafür, dem Leser Hoffnung zu schenken, denn die hatte ich. Bis mein Herz auf den letzten 50 Seiten vollends zerschmettert wurde.
Noch immer bin ich gebannt von dem, was ich gelesen habe. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal in einem New-Adult Buch so viel beim Lesen erlebt habe. Ich weiß nicht, wann ich jemals in diesem Genre die Charaktere als so ehrlich empfunden habe. Meist haben Bücher diesen Genres einen immer gleichen Spannungsbogen. Hier dagegen ist es ein ständiges auf und ab. Man ist sich bis fast zum Schluss nicht vollkommen sicher, was am Ende auf einen warten wird. In der Regel rolle ich die Augen über das meist hausgemachte Drama in diesen Büchern. Hier jedoch hatte ich vollstes Verständnis für die Entscheidungen der Protas und bin mir ziemlich sicher, dass ich auch so gehandelt hätte.
Ich glaube, ich werde in Gedanken noch eine ganze Weile bei Felicity und Ryder sein.
Abschließend darf ich nicht vergessen zu erwähnen, wie authentisch die Autorin das Show- Business mitsamt seinen Gefahren und Tücken dargestellt hat.
Am Ende stellt sich die Frage, wie viel Ruhm wert ist, wenn der Preis ist, sich selbst und die Liebe seines Lebens zu verlieren.
Ich blicke Teil zwei hoffnungsvoll entgegen. Bis dahin dürfte ich auch alle Splitter meines armen Herzens wieder eingesammelt haben.
Selbstredend gibt es 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2019

One spark can start a fire....

California´s next Magician
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Als Josephine den silbernen Brief erhält, der sie zu einer von 25 Kandidaten um den Regentenstuhl Californias macht, hält sie zunächst alles für einen riesigen Fehler. Sie ist der festen Überzeugung, über ...

Als Josephine den silbernen Brief erhält, der sie zu einer von 25 Kandidaten um den Regentenstuhl Californias macht, hält sie zunächst alles für einen riesigen Fehler. Sie ist der festen Überzeugung, über keinerlei magische Kräfte zu verfügen. Wie soll also ausgerechnet sie California’s next Magician werden?
Als sie schließlich durch das Portal tritt, welche sie zum Wettkampf ins Regentenschloss bringen soll, kommt es zu einer großen Überraschung und danach nimmt das Schicksal seinen Lauf… oder besser gesagt die Magie…

„California’s next Magician“ ist eine dieser Geschichten, in der man keinem über den Weg trauen kann und nichts so ist, wie es scheint.
Josephine ist eine Protagonistin, die mir sofort sympathisch war. Von der ersten Aufgabe an habe ich ihr die Daumen gedrückt. Sie ist das, was ich unter einer waschechten Kick-Ass- Protagonistin verstehe. Sie ist willensstark, klug und steht für sich selbst ein. Sie ist nicht perfekt, denn auch sie hat manchmal ihre Zweifel. Genau dieser Umstand macht sie authentisch und greifbar.

Josephine lebt in einer Welt, die technisch gesehen vielleicht fortgeschritten sein mag, aber gesellschaftlich gesehen liegt dort einiges im Argen.
Frauen arbeiten für einen Mindestlohn und Unabhängigkeit ist für sie schier unmöglich. Einer Frau ohne Mann bleibt nur das Existenzminimum.
Außerdem dürfen Frauen nur rosane Kleidung tragen.
Josephine ist mit dem Bild der Frau alles andere als einverstanden…
Ein kleiner Funke ist in der Lage, ein Feuerinferno auszulösen… und Josie hat die Kraft und den Willen dazu, dieser Funke zu sein.

Ich finde, dass dieses Buch insgesamt unglaublich gut durchdacht ist. Menschen, die aus Selbstherrlichkeit über Leichen gehen. Fair spielt hier niemand. So mancher scheint von der eigenen Gier geblendet.
Das politische System California’s wird gut erklärt, ohne dabei langatmig zu wirken. Es ist wahrlich erschreckend.

Auch die Geschichtlichen Aspekte waren unglaublich interessant und haben meine Gedanken ordentlich durchgewirbelt. Ich habe Theorien aufgestellt und wieder verworfen. Wieder und wieder.

Die Elemente der ägyptischen Mythologie haben mir ebenfalls gut gefallen. Man begegnet in dieser Geschichte so manchem Fabelwesen, das einem schnell ans Herz wächst.

Isabel Kritzer beweist mit diesem Buch einmal mehr ihr Talent, außergewöhnliche Geschichten zu schreiben. Ihre Worte erschaffen ein Bild vor dem inneren Auge und man taucht beim Lesen wahrlich ab in die Welt Californias.
Im Laufe der Erzählung bildet sich eine Schlinge, die sich immer weiter zu zieht. Alles endet mit einem fulminanten Showdown, der sich mit einem Knall entlädt.
„California’s next Magician“ ist eine Geschichte, die mit allen Wassern gewaschen ist. Lügen, Intrigen, Geheimnisse, Skrupellosigkeit und eine gehörige Portion Girlpower sind hier an der Tagesordnung. Aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Auch, wenn ich Josephines Loveinterest bis zum Schluss nicht über den Weg getraut habe…

Das Ende von Band eins der Dilogie lässt eine Menge Fragen zurück, gibt aber auch eine Menge Antworten und neue Erkenntnisse. Mein Kopf stellt weiter fleißig Theorien auf. Ich wünsche dem Mädchen aus den Glastürmen von Herzen, dass es seinen Weg gehen wird. Dabei hat die hoffentlich genügend Menschen an ihrer Seite, denen sie vertrauen kann, denn sie wird sie brauchen.

Für mich persönlich hätte die Geschichte noch ewig weitergehen können. Sie hat mich bestens unterhalten. Ich blicke Teil 2 voller Vorfreude entgegen!

5 Sterne, so hell wie Leuchtdioden gibt’s von mir für #CnM!

Veröffentlicht am 01.11.2019

Alles, was das Herz braucht!

10 Blind Dates für die große Liebe
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Sophie wird von jetzt auf gleich kurz vor Weihnachten von ihrem Freund verlassen.
Um sich abzulenken flieht sie zu ihrer Großmutter, um sich ablenken zu lassen.
Dort entsteht die verrückte Idee, dass mehrere ...

Sophie wird von jetzt auf gleich kurz vor Weihnachten von ihrem Freund verlassen.
Um sich abzulenken flieht sie zu ihrer Großmutter, um sich ablenken zu lassen.
Dort entsteht die verrückte Idee, dass mehrere Familienmitglieder bis zum Weihnachtsfest Blind Dates für Sophie organisieren. Spaß und Chaos sind vorprogrammiert…

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, womit ich anfangen soll!

Ich hatte so viel Freude beim Lesen dieses Buches!
Zum einen ist da Sophie. Sie ist eine authentische und liebenswerte Protagonistin. Sie ist jemand, mit dem ich im wahren Leben befreundet wäre. Sie ist diese perfekt- unperfekte Figur, mit der man sich von Seite eins an identifizieren kann.
Ich habe wirklich Respekt vor ihr, dass sie dieses verrückte Experiment mitgemacht hat. Ich habe mit ihr gelacht, gebangt und über so manche Begegnung den Kopf geschüttelt. Bis zum Ende hin habe ich ihr die Daumen gedrückt, dass sie ihren Mr. Right finden möge.

Dann ist da Sophies herrlich verrückte und liebenswerte Großfamilie, die sich in alles einmischt und nicht so recht zu Wissen scheint, wie das mit der Privatsphäre so funktioniert.
Gleichzeitig ist der Familienzusammenhalt so groß, dass sich alle aufeinander verlassen können. Beim Lesen hat man als Außenstehender sofort das Gefühl mit dazu zu gehören. Diese Familie bringt einen mehr als nur einmal zum Schmunzeln
.
Ein weiterer Punkt ist der Schreibstil der Autorin.
Sie erzeugt eine Dynamik, die es unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen. Zu sehr nimmt einen die Geschichte gefangen und man möchte um jeden Preis herausfinden, bei welchem Blind Date Sophie die große Liebe erwartet.
Außerdem beinhaltet das Buch eine solch heimelige Atmosphäre, die es für mich zum ultimativen Wohlfühlbuch macht. Durch die vorweihnachtlichen Elemente verfällt man als Leser selbst etwas in Weihnachtsstimmung.
Ashley Elston ist es gelungen, eine romantische Geschichte zu schreiben, die nicht ZU kitschig ist. Sie schlägt zwischendurch immer wieder ernste Themen an, die nachdenklich machen. Sophie befindet sich in einem Alter, in dem man beginnt über die eigene Zukunft nachzudenken und Dinge in Frage zu stellen.
Außerdem bekommt der bereits erwähnte Familienzusammenhalt in Verlauf der Geschichte einen besonderen Stellenwert.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich jede einzelne Seite von „10 Blind Dates für die große Liebe“ genossen habe.
Die Geschichte mag vielleicht recht vorhersehbar sein, was aber ihrer Qualität in meinen Augen nicht schadet. Ich mag es, wenn ich mich in eine Geschichte fallen lassen und mich in ihr verlieren kann, weil ich weiß, was mich am Ende erwarten wird.
Sophies Geschichte hat mein Herz im Sturm erobert und sich ziemlich schnell den Status „Lieblingsbuch“ gesichert!

Ich kann es von Herzen allen empfehlen, die sich an kalten Abenden das Herz erwärmen lassen wollen!

Dass die Geschichte 5 Sterne von mir bekommt versteht sich wahrscheinlich von selbst! <3

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2019

Wenn man doch nur die Zeit zurückdrehen könnte....

Zurück auf Gestern
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Rezension zu „Zurück auf Gestern“
von Katrin Lankers


Fester Einband: 368 Seiten
Verlag: Coppenrath
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783649623779
Jahr: 2018


Als ich das Buch zum ...

Rezension zu „Zurück auf Gestern“
von Katrin Lankers


Fester Einband: 368 Seiten
Verlag: Coppenrath
Gehört zur Serie: Einzelband
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783649623779
Jahr: 2018


Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug, war ursprünglich geplant, kurz rein zu lesen. Jedoch waren auf einmal 150 Seiten vorbei.
Ich finde, dieser Umstand beschreibt perfekt, wie unterhaltsam, dynamisch und flüssig „Zurück auf Gestern“ geschrieben ist.
Ich bin zu einem großen Fan von Katrin Lankers Schreibstil geworden!
Nun zur Geschichte:
Protagonistin Claire erbt von ihrer Oma eine alte Kette mit zwei Anhängern. Sie schenkt einen davon ihrer besten Freundin Lulu. Durch einen Zufall finden die beiden heraus, dass sie mit Hilfe beider Anhänger die Zeit zurück drehen können.
Auf diesem Wege gelingt es ihnen, so manches Missgeschick wieder rückgängig zu machen.
Allerdings gibt es in jeder Geschichte, in der Magie eine Rolle spielt einen Bösewicht. So auch hier. Claire und Lulu finden dies aber erst heraus, als es fast schon zu spät ist…
Mir hat die Geschichte der beiden Mädchen unglaublich gut gefallen. Sie sind liebenswert und authentisch und, obwohl ich aus ihrer Altersklasse von 15 Jahren längst herausgewachsen bin, habe ich mich trotzdem in ihnen wiedererkennen können.
Ihre Freundschaft steht die gesamte Zeit im Vordergrund und je weiter man liest, desto mehr kristallisiert sich heraus, wie wichtig diese ist.
Der Autorin ist es gelungen, langsam aber stetig Spannung aufzubauen, die sich in einem fulminanten Showdown „Klein gegen Groß“ entlädt.
Gespickt mit vielen ebenso eigenwilligen, wie liebenswürdigen Nebencharakteren ist „Zurück auf Gestern“ ein tolles Leseerlebnis für junge Mädchen.
Es werden Themen behandelt, die in diesem Alter besonders aktuell sind: Freundschaft, Familie und die erste Liebe.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und ein spannendes Abenteuer mit Claire und Lulu erlebt und musste dabei unetwegt an meinen eigenen Herzenszwilling denken.
Ich kann das Buch von Herzen weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ein traumhaftes Setting... Aber die Lovestory konnte mich nicht wirklich überzeugen...

Show me the Stars
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Rezension zu „Show me the Stars“
von Kira Mohn


Fester Einband: 416 Seiten
Verlag: endlich Kyss
Gehört zur Serie: Band eins der Leuchtturmtrilogie
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499275999
Jahr: 2019

Klappentext
„Auszeit! ...

Rezension zu „Show me the Stars“
von Kira Mohn


Fester Einband: 416 Seiten
Verlag: endlich Kyss
Gehört zur Serie: Band eins der Leuchtturmtrilogie
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499275999
Jahr: 2019

Klappentext
„Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …“
Das Buch
Die Geschichte beginnt damit, dass Liv ein wichtiges Interview in den Sand setzt und dadurch ihren Job verliert.
Da es nichts zu geben scheint, dass sie in ihrer Heimat hält, bewirbt sie sich auf eine Stellenanzeige, zieht nach Irland und hütet dort einen Leuchtturm.
Hier wären wir bei dem Punkt, der mich in diesem Buch ein kleines bisschen irritiert hat: Liv scheint überhaupt kein Sozialleben zu haben. Sie pflegt losen Kontakt zu einer Arbeitskollegin, aber die Beziehung der beiden ist absolut nicht als Freundschaft zu sehen. Mehr Freunde oder zumindest Bekannte hat sie nicht.
In Irland angekommen, hat mich das Setting von der ersten Sekunde an begeistert. Eine große Stärke der Autorin ist es, eine heimelige Atmosphäre zu schaffen und Landschaftsbilder so in Worte zu kleiden, dass es sich beim Lesen so anfühlt, als wäre man wahrhaftig dort.
Auch die Bewohner des Dorfes auf dem Festland sind so, wie man sich das Leben in einer Kleinstadt vorstellt: Gastfreundlich, herzlich und hilfsbereit.
Besonders Airin war mir von Anfang an sehr sympathisch.
Weniger warm bin ich dagegen mit Kjer, dem Loveinterest geworden.
Er erscheint unnahbar, zweidimensional und ich konnte ihn beim Lesen einfach nicht greifen. Ich konnte stellenweise einfach nicht nachvollziehen, warum er so ist, wie er ist und, warum sich Liv so stark zu ihm hingezogen gefühlt hat.
Insgesamt haben mir die Chemie zwischen den beiden und die Authentizität gefehlt.
Das, was ich so an Liebesromanen mag, konnte ich hier nicht finden.
Was mir dagegen sehr gut gefalle hat, war die Entwicklung LIvs im Verlauf der Geschichte. Ich fand es gut, dass sie sich selbst an ihre Grenzen gebracht hat und über sich hinaus wachsen konnte.
Auch die Geschichte, die hinter dem Leuchtturm steckte fand ich unglaublich schön. Stellenweise war ich zutiefst gerührt von den aufkommenden Emotionen.
Zu Beginn des Buches hatte ich einige Schwierigkeiten, mich an den Erzählstil zu gewöhnen. Nach einigen Kapiteln hatte ich diesen Aspekt aber überwunden. 
Die Geschichte kommt meiner Meinung erst so richtig in Fahrt, sobald Liv auf ihrer Insel ist. Zwischenzeitlich gab es aber auch dort Passagen, die sich ein wenig gezogen haben.
Alles in Allem kann ich „Show me the Stars“ 3 Sterne geben. Ich wurde zwar unterhalten, aber meine Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
Nichtsdestotrotz bin ich auf Band zwei der Trilogie gespannt. Ich möchte unbedingt in die Geschichten der anderen Charaktere eintauchen und sie näher kennenlernen. Außerdem muss ich einfach wissen, wie es mit dem Leuchtturm weiter geht!
Ich hoffe allerdings, dass dann in Sachen Emotionen noch eine Schippe drauf gelegt wird.