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Veröffentlicht am 14.09.2022

Das Schicksal sucht sich seinen Weg

Das Goldblütenhaus - Im Licht der Hoffnung
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Ich liebe einfach den bildhaften und feinfühligen Schreibstil von Gabriela Groß, die mir mit Band 1 der Goldblüten-Saga bereits ein Highlight beschert hatte. Vielen ist die Autorin ja bereits unter dem ...

Ich liebe einfach den bildhaften und feinfühligen Schreibstil von Gabriela Groß, die mir mit Band 1 der Goldblüten-Saga bereits ein Highlight beschert hatte. Vielen ist die Autorin ja bereits unter dem Namen Gabriele Diechler bekannt, welche hier unter ihrem Mädchennamen veröffentlicht. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder versunken im Leben rund um die Familie Glanz.

Nachdem die Zwillingsschwestern Ella und Leonie Glanz sich in Band 1 von heute auf morgen um die Firmenleitung des Kosmetikkonzerns kümmern mussten, war ich hoch erfreut, dass sich ihr Mut und Fleiß ausgezahlt haben und das Unternehmen erfolgreich da steht und die Produktpalette erweitert wurde. In diesem Band wird der Fokus besonders auf Ella und ihre Großmutter Hedi gesetzt. Ella, der kreative Kopf der Glanz AG hat in Timo den perfekten Partner gefunden. Sie ergänzen sich gegenseitig und unterstützen sich bei der Umsetzung ihrer Träume. Da Timo mit seinem Bruder Kai in Kopenhagen ein eigenes Restaurant eröffnen möchte, pendeln beide zwischen Tegernsee und Kopenhagen und schaffen sich kleine, intensive Auszeiten. Doch leider bringt das Leben nicht nur Freude, sondern auch Herausforderungen. Denn plötzlich sieht sich nicht nur die Glanz AG mit Schadenersatzansprüchen konfrontiert, nein auch Ella hat mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen, die ihr Glück in Gefahr bringen.

Ferner hat sich Großmutter Hedi, die nie viel über ihre Vergangenheit erzählt hat, entschlossen, ein dunkles Geheimnis preiszugeben über eine Entscheidung, die sie und Ihr Mann Alfons vor langen Jahren getroffen haben. Hier hat Gabriela Groß perfekt mit zeitlichen Rückblenden in Hedis Vergangenheit Stück für Stück die Wahrheit ans Licht gebracht. Feinfühlig und emotional schildert sie die Reaktionen der Enkelinnen Ella und Leonie sowie der tief getroffenen Annalena, die von über ihre Mutter mehr als entsetzt ist.

Zusammengefasst kann ich nur sagen, in diesem Buch stecken 411 Seiten geballte Achterbahn an Gefühlen. Ich habe gelacht, geweint, gehofft und gebangt, bevor ich das Buch mit einem warmen, für mich tröstlichen Glücksgefühl zur Seite legen konnte. Wenn ich könnte, würde ich hier mehr als 5 Sterne für dieses absolute Lesehighlight vergeben, dessen Inhalt Band 1 sogar noch übertroffen hat. Vielen Dank liebe Gabriela Groß, ich fiebere nunmehr Band 3 entgegen, welches im Frühjahr 2023 erscheint.

Mein Fazit:
Im Licht der Hoffnung ist eine perfekte Fortsetzung rund um die liebgewonnenen Charaktere der Familie Glanz. Im Vordergrund der Handlung stehen Familie, Freundschaft, Liebe und jede Menge Emotionen. Gerade das Miteinander und die leisen Töne in jeder Art von Zauber und Empfindung wurden von Gabriela Groß perfekt in Worte gefasst. Eine Geschichte in die man völlig eintaucht, als wäre man mittendrin.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Liebe und eine geheime Teezeremonie

Der Duft der Kirschblüten
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Ich liebe einfach Romane, die im 19. Jahrhundert angesiedelt sind. Wenn es dann noch um mutige Frauen geht, die sich gegen die Konventionen der Zeit wehren, kann ich kaum nein sagen. Auch bei diesem Auftakt ...

Ich liebe einfach Romane, die im 19. Jahrhundert angesiedelt sind. Wenn es dann noch um mutige Frauen geht, die sich gegen die Konventionen der Zeit wehren, kann ich kaum nein sagen. Auch bei diesem Auftakt einer neuen Serie wurde ich gleich neugierig, denn Titel, Cover und Kurzinfo waren ganz nach meinem Geschmack. Das Thema Tee in der Verbindung zu Japan ist nicht neu in der Romanwelt, dennoch konnte mich der Auftakt der Kirschblütensaga aus der Feder von Rosalie Schmidt absolut überzeugen.

Die Familie Winterfeld betreibt in Berlin ein Teehaus. Alle sind mit Herz und Seele der Liebe zum Tee zugewandt, vor allen Dingen Clara, die ältere Tochter des Hauses. Sie ist extrem fleißig und insgeheim diejenige, die sich um die Leitung des Geschäftes kümmert, seid ihr Vater immer mehr gedanklich abwesend ist. Der Schreibstil von Rosalie Schmidt ist flüssig und bildhaft. Gerade ihre eigene Liebe zum Tee kann man deutlich spüren bei den Beschreibungen des Geruches, Geschmacks und der Zubereitung. Gut dargestellt ist auch das Leben im Jahr 1870, noch nicht alle Häuser verfügen über Elektrik oder gar ein Wasserklosett. Für ausreichend Wärme ist Kohlen schleppen angesagt. Kurzum das Leben war nicht leicht.

Da Japan sich erst kurz zuvor der Welt geöffnet hat, begegnet man dem fremdländischen grünen Tee mit Argwohn. So auch das Ehepaar Winterfeld. Lediglich Clara zeigt sich von Anfang an offen gegenüber dem blumigen Geschmack in zartem Grün und saugt die Erzählungen des Teehändlers Akeno über Japan und dessen Tee begierig in sich auf. Von Anfang an merkte ich die zarte Verbundenheit der beiden, kaum greifbar und dennoch immer präsent. Ich malte mir schon eine romantische Reise nach Japan aus. Doch schnell wurde ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, bei der sich Clara aus Verpflichtung heraus und für die Zukunft des Teehauses auf eine Vernunftehe mit Franz, einem Freund aus Kindertagen einlässt. Von Liebe und Leidenschaft ist in der Ehe keine Spur und ich habe regelrecht die Verzweiflung Claras gespürt. Ihr Heimweh zum Teegeschäft, die verlorenen Träume und die Liebe zu Akeno.

Nach einem tragischen Todesfall kommt es nochmals zu einer Begegnung zwischen Clara und Akeno, bei der sich beide ihre Liebe gestehen und eine leidenschaftliche Nacht miteinander verbringen. Wie verzaubert war ich von der abgehaltenen Teezeremonie. Die Intimität und Poesie der Worte haben bei mir Gänsehaut erzeugt. Kurzum spätestens da bin auch ich Akeno´s Zauber verfallen. Wie zu erwarten, fühlte sich Clara jedoch an ihre Verpflichtungen gebunden und kehrte zu Mann und Familie zurück.

Franz beginnt Clara immer mehr zu schikanieren und einzuengen, erst recht als er von ihrer Schwangerschaft erfährt. Welche Boshaftigkeiten er sich ausdachte ließ mich des Öfteren sprachlos den Kopf schütteln.

Neben diesem Haupterzählstrang wird das Augenmerk seitens der Autorin immer wieder auf Clara´s Eltern gelenkt. Den gesundheitlichen Verfall des Vaters, die Zukunft des Teegeschäfts sowie einem Geheimnis der Mutter, welches nach seiner Offenbarung entscheidenden Einfluss auf die ganze Familie hat.

Die drängenden Fragen, ob es für Akeno und Clara nicht doch eine gemeinsame Zukunft gibt und was aus dem Teehaus Winterfeld wird, ließen mich nicht ruhen und Seite um Seite durchsuchten. Gerade im letzten Viertel des Buches passiert ziemlich viel und es findet für mich einen angenehmen vorläufigen Abschluss. Mit großer Freude sehe ich der Fortsetzung entgegen, welche im Frühjahr des kommenden Jahres erscheinen wird und mir – hoffentlich – einige Fragen beantwortet. Vielen Dank an Rosalie Schmidt für die unterhaltsamen Lesestunden und an den dtv Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist neben einer fesselnden Familiengeschichte auch eine Liebeserklärung an die Vielfalt des Tees, dessen Herkunft und Zubereitung. Dass die Eltern der Autorin ebenfalls ein Teehaus betreiben, macht die Erzählung erst recht authentisch und unterstreicht mit liebevoll gestalteten Charakteren die Welt es Tees. Ich empfehle zum Genuss des Buches eine herrliche Tasse von Olga´s Minz-Apfel-Tee oder gar Clara´s Kirschtee.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Romeo und Julia aka Sinclair und Tori

Dunbridge Academy - Anyone
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Für das neue Schuljahr bin ich auch diesmal mit meinen Leseschwestern an die Dunbridge Academy zurückgekehrt. Es war tatsächlich ein klein wenig wie nach Hause kommen. Ich habe mich gefreut, liebe gewonnene ...

Für das neue Schuljahr bin ich auch diesmal mit meinen Leseschwestern an die Dunbridge Academy zurückgekehrt. Es war tatsächlich ein klein wenig wie nach Hause kommen. Ich habe mich gefreut, liebe gewonnene Charaktere aus Band 1 wieder zu treffen. Die meisten sind jedoch eher Randfiguren, denn nun haben Sinclair und Tori ihr Solo.

Die ersten Kapitel gingen mir allerdings ganz schön an die Nerven. Tori und Sinclair sind seit der 5. Klasse beste Freunde, sie kennen sich in und auswendig. Beiden wissen für sich, dass sie in den anderen verliebt sind und bekommen es nicht auf die Kette, darüber zu reden. Hatte man in dem Alter tatsächlich so viel Angst, den anderen als Freund zu verlieren? Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern. Es ist ja nicht nur, dass die beiden um den heißen Brei herumreden, nein sie bringen sich gegenseitig regelrecht auf die Palme vor lauter Missverständnissen und Eifersucht. Manchmal wollte ich die beiden echt wütend schütteln und sagen reißt Euch endlich mal zusammen und redet. Sie hätten mir damit einiges an Ärger sowie dem Frust geschuldeten Chipskonsum erspart.

Tori redet sich ein, eine Beziehung mit dem Captain des Rugby-Teams Valentin haben zu wollen und Sinclair gibt vor in Eleanor verknallt zu sein. Es ist klar, dass hier einiges an Ärger vorprogrammiert ist. Zumal Val eine sehr besitzergreifende und derbe Art an sich hat. Wer jedoch seine Mutter kennenlernt, kann dies ein wenig nachvollziehen. Aber ich will nicht abschweifen.
Stand in Band 1 eher der Sport im Vordergrund, so ist es hier nun ein Theaterstück. Für Liebende im Grunde das Theaterstück schlechthin – Romeo und Julia. Herzschmerz pur, aber soooo schön. Wäre ja alles ganz toll. Nur dass überraschend Sinclair, der sich als Ausnahmetalent erweist, die Rolle des Romeo bekommt an der Seite von Eleanor als Julia.

Im Laufe des Buches kommen interessante Erzählstränge zu Nebencharakteren dazu, die mich schnell mit dem Anfang des Buches versöhnen. Da ist einmal ein Problem von Toris Mutter, worunter die ganze Familie leidet. Zum anderen gerät Wills Freund Kit wiederholt mit seinem cholerischen Vater anneinander. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, aber es wird spannend.
Rund um das Theaterstück geht es noch hoch her mit jeder Menge Dramatik, aber auch der einen oder anderen delikaten Szene.

Das Buch endet mit einem ganz schönen Cliffhanger, der mich für Band 3 brennen lässt. In diesem wird übrigens Olives Geschichte im Vordergrund stehen. Meine Leseschwestern und ich sind uns schon einig, auch hier werden wir wieder gemeinsam dabei sein. Vielen Dank Sarah Sprinz für die unterhaltsamen Lesestunde, die ich mit 4 Sternen bewerten möchte.

Mein Fazit:
Auch bei Band 2 konnte mich die Autorin Sarah Sprinz wieder mitreißen. Die von mir empfundenen Unstimmigkeiten schiebe darauf, dass ich mich weit ab von der Zielgruppe befinde und somit auch meine Denkweise nicht mehr die eines Teenagers ist. Ebenso wie Emma und Henry und habe ich auch Tori und Sinclair in mein Herz geschlossen. Ich hoffe alle im letzten Schuljahr in Dunbridge wiederzutreffen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Bücher geben uns Kraft in schweren Zeiten

Der Buchladen von Primrose Hill
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Genauso bezaubernd wie das stimmungsvolle Cover ist auch die Geschichte, die uns die Autorin Madeline Martin hier geschenkt hat.

Grace Bennett und ihre Freundin Vic verschlägt es aus einem ländlichen ...

Genauso bezaubernd wie das stimmungsvolle Cover ist auch die Geschichte, die uns die Autorin Madeline Martin hier geschenkt hat.

Grace Bennett und ihre Freundin Vic verschlägt es aus einem ländlichen Dorf in die Metropole London. Dort werden sie freundlich im Haus von Mrs. Weatherford, eine Jugendfreundin von Grace´s verstorbener Mutter aufgenommen. Die offene und schillernde Vic bekommt dank eines Empfehlungsschreibens eine Anstellung im Kaufhaus Harrods. Die ruhige Grace soll für die Ausstellung eines Empfehlungsschreibens ausgerechnet in der Buchhandlung des grantigen Mr. Evans 6 Monate aushelfen. Dabei hat Sie mit Büchern und Lesen bisher so gar nichts am Hut gehabt. Die beiden jungen Frauen sind enttäuscht von London, anstelle von Prunk und lebenslustigem Gesellschaftsleben erleben Sie die Beklemmungen der Kriegszeit.

Grace arrangiert sich mit ihrer Arbeit und versucht Ordnung in den Laden zu bringen. Nach einer beeindruckenden Begegnung mit einem jungen Mann, der ihr das Buch Der Graf von Monte Christo ans Herz legt, verliert sie ihr Herz nicht nur an ihn, sondern auch an die Welt der Bücher. Seitdem vergeht keine freie Minute, die sie nicht mit Lesen verbringt. Dank ihr floriert Mr. Evans Buchhandlung und wird eine wahre Goldgrube. Auch ich wäre zu gerne Dauergast bei Primrose Hill Books gewesen.

Mit den Luftangriffen der Deutschen beginnt die Zeit der Entbehrungen, Verluste, Trauer und Ängste. Während Vic sich einer Frauenabteilung der britischen Armee anschließt, betätigt sich Grace sich neben der Buchhandlung als Luftschutzwartin.
Jede Nacht suchen die Menschen Zuflucht in den unterirdischen Gängen des Bahnhofs. Um sich selbst zu beruhigen, beginnt Grace den Menschen nachts vorzulesen. Sie gibt ihnen damit Kraft, Hoffnung und Trost.

Dort draußen retten Sie Leben. Hier drinnen retten Sie Seelen. (Zitat S. 268)

Gerade Grace hat für mich eine ganz besondere Entwicklung durchlaufen. Aus dem schüchternen Mädchen vom Land wurde eine selbstlose, hilfsbereite und mutige Frau. Ein ganz starker Charakter. Nicht nur einmal hatte ich einen Kloß im Hals wegen ihrer aufopfernden Art. Wunderbar sind auch die mütterliche Mrs. Weatherford und Mr. Evans, der sich als wahrer Freund entpuppt.

Mit der Buchladen von Primrose Hill hat Madeline Martin mich mitten ins Herz getroffen und sich fest verankert. Beim emotionalen Finale habe ich meinen Tränen vor Freude und Dankbarkeit freien Lauf gelassen. Volle 5 Sterne von mir.

Mein Fazit:
Dieses Buch kann ich jedem der Bücher liebt nur ans Herz legen. Denn was gibt es Schöneres, als die Liebe zu Büchern zu teilen. Bücher geben uns Kraft, Hoffnung und Liebe. Genau diese Empfindungen hat die Autorin in diesem Buch zum Ausdruck gebracht. Wunderschön!

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Gefahr auf dem Drahtseil

Ein Tanz in Sturm und Schatten
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Und wieder hat es mich in die Fantasy-Welt verschlagen. Cover und Klappentext machten mich neugierig auf den Roman aus der Feder von Solia Carmen, erschienen im Dunkelstern Verlag. Überraschenderweise ...

Und wieder hat es mich in die Fantasy-Welt verschlagen. Cover und Klappentext machten mich neugierig auf den Roman aus der Feder von Solia Carmen, erschienen im Dunkelstern Verlag. Überraschenderweise zählte ich zu den LeserInnen, die ein Exemplar im Ebook-Format bei Lovelybooks gewonnen haben.

Der Schreibstil von Solia Carmen ist flüssig, dennoch brauchte ich einige Zeit, um mich auf die Geschichte einzulassen. Erst nach gut der Hälfte des Buches ist vor meinem inneren Auge ein zusammenhängendes Bild entstanden. Anfangs war nicht wirklich klar, warum die junge Blutsmagierin Elaia, von den Ratsmitgliedern des Königs so verachtet wird. Es schien irgendwie mit ihren Eltern zusammenzuhängen und etwas, was diese getan haben. Allerdings hat der König ihr seinerzeit geholfen, so dass sie ihm zutiefst zu Dank verpflichtet ist. Elaia lebt auf einer von 26 Inseln, welche auf Säulen weit über dem Erdboden stehen. Diese sind durch Brücken und an Drahtseilen hängenden Gondeln miteinander verbunden. Nachts, wenn alles im Schatten liegt, schwingt sich Elaia maskiert in der sogenannten Nachtarena aufs Drahtseil und tanzt vor dem begeisterten Publikum. Nur hier fühlt sie sich befreit von allen sozialen Zwängen. Ihre große Angst ist es, mangels vorhandener Sicherung in die Tiefe zu stürzen.

Als genau dies passiert, wird sie von dem ihr unbekannten Ren im letzten Moment gerettet und hochgezogen. Ren birgt viele Geheimnisse, auch wird dies nicht die letzte brenzlige Situation sein, aus der er Elaia befreit. Doch auf welcher Seite stehen er und seine Verlobte Dahlya? Haben Sie etwas mit dem Attentat auf den König zu tun? Bei der Teilnahme an einem Wettbewerb versucht Elaia dem Attentäter auf die Spur zu kommen und gerät mehr und mehr in Gefahr.

Etwas verwirrend empfand ich die romantisch angehauchte Beziehung zwischen Elaia und Ren, die sich immer wieder anzogen und abstießen. So ganz konnten mich die Gefühle und Handlungen der beiden nicht erreichen. Bei der Gesamtheit der Story, fehlten mir teilweise tiefergehende Informationen und ausführlichere Beschreibungen. Es hätte etwas bildhafter sein können. Dennoch konnte mich die Geschichte gut unterhalten, so dass ich sie für mich gerne mit 3 von 5 Sternen bewerten möchte. Vielen Dank an Solia Carmen, den Dunkelsteig Verlag sowie Lovelybooks für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Mein Fazit:
Grundidee und Setting dieses Buches waren sehr vielversprechend. Leider fehlte mir an der Geschichte etwas die Tiefe, sie kam nicht wirklich rund bei mir an. Einige Passagen waren dennoch sehr spannend und es gab unerwartete Überraschungen. Die Hauptprotagonisten Elaia und Ren empfand ich etwas unausgereift. Auch fehlte mir hier ihre Entwicklung im Rahmen der Handlung. Dies ist meine persönliche Meinung, vermutlich empfinden jüngere LeserInnen das ganz anders.

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