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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2024

Fesselnd, Spannend, Lesenswert!

Morgen ist ein neuer Tag
1

Den Roman “Morgen ist ein neuer Tag” hat Beate Sauer am 11. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es ist der Folgeband zu “Wunder gibt es immer wieder”. Dieser Band kann unabhängig ...

Den Roman “Morgen ist ein neuer Tag” hat Beate Sauer am 11. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es ist der Folgeband zu “Wunder gibt es immer wieder”. Dieser Band kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Das Cover zeigt zwei junge, sympathische Frauen voller Kraft und Tatendrang. Es passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre.
An diesem Cover bin ich nicht vorbeigekommen und da ich gerne historische Romane lese, habe ich gleich zugegriffen. Es hat nur ein paar Buchstaben gedauert und schon bin ich tief in die Geschichte versunken. Gemeinsam mit den Schwestern Franka und Lilly bin ich im Jahr 1968 unterwegs, lebe, liebe und lache. Es macht Spaß an ihrer Seite ihre facettenreichen Persönlichkeiten zu entdecken. So unterschiedlichen die beiden Schwestern sind, so sympathisch ist jede einzelne für sich.
Geschickt baut die Autorin die politischen Ereignisse der Zeit ein und beschäftigt mich beim Lesen mit der Rolle der Frau 1968, der Kulturrevolution und den Studentenprotesten, die in den Mord an Benno Ohnesorg gipfeln.
Hervorzuheben ist der wunderschöne Schreibstil der Autorin. Es ist die Art und Weise wie sie die modernen Wörter nutzt und aneinander reiht. Das i-Tüpfelchen sind ihre sorgfältig eingesetzten Bilder. Sie fesselt meinen Geist wie keine zweite und lässt mich in ihre Geschichte voll und ganz eintauchen.
Von Beginn bis zum Ende ist diese Erzählung unglaublich spannend und während ich diese Zeilen lese, freue ich mich auf Neues aus der Feder und dem Köpfchen von Beate Sauer. Von mir gibt es eine voll verdiente, klare und uneingeschränkte Leseempfehlung mit 5 Lesesternen.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Urkomisch, herrlich ländlich, spannend!

Übung macht den Mörder
1

Den Kriminalroman “Übung macht den Mörder” hat Sarah Kempfle am 20. September 2023 gemeinsam mit dem Verlag blanvalet herausgebracht. Es ist der erste Teil mit dem Ermittlerduo Isa Klein und Kommissar ...

Den Kriminalroman “Übung macht den Mörder” hat Sarah Kempfle am 20. September 2023 gemeinsam mit dem Verlag blanvalet herausgebracht. Es ist der erste Teil mit dem Ermittlerduo Isa Klein und Kommissar Bähr.
An dieser Geschichte hatte ich soviel Spaß, dass es schier unmöglich war, sie wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Das Besondere an diesem Regionalkrimi sind die schrägen Charaktere, ein Dorf namens Grimmingen und eine ordentliche Portion Lokalkolorit. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt, so dass ein kleines Kunstwerk entsteht. Worte, die mir auf Anhieb zu dieser Erzählung einfallen, sind z. B. skurril, schräg, köstlich. Spannend, fesselnd, unterhaltsam. Bildhaft, humorvoll, lustig.
Die Haupt- und Nebenpersonen sind entsprechend ihrer Rollen ausgearbeitet. Sie agieren jederzeit nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden. Beim Lesen fühlt es sich an, als wäre ich live dabei. So entstehen Figuren, die eigentlich jeder kennt. Sie sind sorgfältig überzeichnet und beim Lesen hatte ich zu jeder Zeit eine klare Vorstellungen von ihnen. Oft bin ich aus dem Lachen nicht wieder herausgekommen. Die semiambitionierte Lehrerin Isa Klein habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihre Freundin Renate mochte ich sehr. Der brummige Kommissar hat seinen Teil zu meiner Lesefreude dazu getan und Isas Mutter ist eine echte Herausforderung für Isa. Es ist eine Freude, sie beim Lesen kennenzulernen.
Der eigentliche Krimi startet früh und zieht sich sauber durch das Buch. Der Spannungsbogen ist sauber geführt. Die Autorin hält ihn geschickt aufrecht, indem sie mir regelmäßig neue Informationen präsentiert. Am Ende sind meine Fragen geklärt.
Sarah Kempfle hat mit “Übung macht den Mörder” einen schrägen Cozy Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der einfach Spaß macht. Gerne empfehle ich diese Erzählung allen denen weiter, die auch bei einem Krimi auch mal lachen mögen.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Unterhaltsam, Spannend, Lebendig!

Die Uhrmacherin – Tage voller Geheimnisse
1

Den Roman “Die Uhrmacherin, Tage voller Geheimnisse” hat Claudia Dahinden am 20. Dezember 2023 gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt in die Buchreihe und ist sofort als Teil ...

Den Roman “Die Uhrmacherin, Tage voller Geheimnisse” hat Claudia Dahinden am 20. Dezember 2023 gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt in die Buchreihe und ist sofort als Teil davon erkennbar. Es handelt sich um den 3. Teil. Er ist ohne Vorkenntnisse lesbar.
An der Kleidung der Frau erkennt der Leser, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Er sieht, das er in den hohen Bergen spielt. Das raue Klima und die Spannung des Kriminalromans ist durch die dunklen Wolken herausgearbeitet. Der Name der Autorin und der Titel sind gut lesbar. Sehr schön finde ich, dass der Titel und der Rock der Frau die gleiche rote Farbe haben.
Mit einer der Zeit angepassten Sprache erzählt die Autorin die Geschichte der Uhrmacherin Sarah. Es dauert nur wenige Seiten, da habe ich mich in den Schreibstil der Autorin eingelesen. Den Schreibstil empfinde ich als flüssig und bildhaft. Ich kann mir alles gut vorstellen. Gelegentlich freue ich mich über den ein oder anderen besonders schön formulierten Satz.
Die Hauptprotagonistin Sarah wird in dieser Erzählung in meinem Kopf lebendig. Nach und nach lerne ich sie erst kennen und dann schätzen. An ihrer Seite erlebe ich den integrierten Kriminalroman mit Haut und Haaren. Sarahs Aktionen und Reaktionen sind menschlich nachvollziehbar. Das lässt sie authentisch wirken. Neben Sarah hat die Autorin ihre anderen Protagonisten entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. Besonders spannend fand ich ihre Schwester Hanna.
Der Kriminalroman sorgt für Spannung in der Geschichte. Er wird sauber gelöst und durch eine unerwartete Wendung kommt es doch ein wenig anders, als gedacht. Meine Fragen sind beantwortet.
Mit “Die Uhrmacherin, Tage voller Geheimnisse” hat Claudia Dahinden einen historischen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, der all denen gefallen wird, die sich für das alte Handwerk interessieren, gerne Krimis lesen und Lust auf eine Zeitreise in die Schweiz in das Jahr 1874 haben. Mit dieser Erzählung habe ich viele spannende Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Von mir gibt es verdiente vier Lesesterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Fesselnd, Berührend, Lesenswert!

Der Schacherzähler
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Judith Pinnow hat gemeinsam mit dem Verlag List am 28.12.2023 das Werk “Der Schacherzähler” auf den Markt gebracht. Es ist wunderschön von Vivienne Thiessen illustriert und wirkt im Hardcover mit seinem ...

Judith Pinnow hat gemeinsam mit dem Verlag List am 28.12.2023 das Werk “Der Schacherzähler” auf den Markt gebracht. Es ist wunderschön von Vivienne Thiessen illustriert und wirkt im Hardcover mit seinem bezaubernden Cover hochwertig. Das Cover passt gut zur Geschichte.

Für mich ist es die erste Erzählung die ich von dieser Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich nach nur wenigen Buchstaben in ihre Geschichte gezogen. Er ist ungewöhnlich, gut zu lesen und bildhaft. Er hat einen Wiedererkennungswert.

In ihrer Erzählung habe ich ihren Protagonisten Oldman erst kennen- und später lieben gelernt. Ich habe Bekanntschaft mit einem aufgeweckten Jungen Janne gemacht. Janne hat Schwierigkeiten in der Schule. Er kann sich nicht konzentrieren. Im Park lernt er zufällig Oldman kennen, der dort alleine mit einem Schachspiel unter einem Baum sitzt. Janne ist fasziniert von diesem Spiel und setzt sich zu Oldman. Zum ersten Mal in ihrem Leben sieht Jannes Mutter ihren Sohn hochkonzentriert lernen. Diese Szene ändert vieles und mit der Zeit entblättert Judith Pinnow eine wunderbare Geschichte über die Freundschaft, die Liebe und die Familie. Was ist und was sein kann.

Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung unglaublich spannend. Regelmäßig wechselt die Autorin den Erzählstrang und so lese ich aus der Sicht von Oldman, Janne oder Jannes Mutter. Einmal mit dem Lesen gestartet, fällt es mir schwer, diese Erzählung aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Ich habe die 320 Seiten an zwei Abenden gelesen und ich freue mich jetzt schon auf neue Geschichten aus der Feder und dem Köpfchen von Judith Pinnow.

Mit “Der Schacherzähler” hat die Autorin eine packend erzählte Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, die den Geist fesselt, das Herz berührt und zum Nachdenken anregt. Gerne empfehle ich diese Erzählung weiter. Von mir bekommt sie fünf Leseherzen.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Gelungener Auftakt!

Töchter des Aufbruchs
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Marie Pierre kenne ich unter dem Namen Maria W. Peter. Mit großer Begeisterung habe ich bereits ihre Invita-Reihe gelesen. Ihr Werk “Liebe zwischen den Fronten” gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Umso ...

Marie Pierre kenne ich unter dem Namen Maria W. Peter. Mit großer Begeisterung habe ich bereits ihre Invita-Reihe gelesen. Ihr Werk “Liebe zwischen den Fronten” gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Umso gespannter war ich auf ihr neues Werk “Töchter des Aufbruchs”, das sie gemeinsam mit dem Verlag Heyne im Dezember 2023 als eBook herausgebracht hat.

Das Besondere an einer Erzählung aus der Feder dieser Autorin ist ihre wunderschöne Sprache. Es ist die Art und Weise, wie sie die modernen Wörter nutzt und aneinander reiht. Mit diesem Werk hat sie sich selbst übertroffen. Es scheint, als sei sie zwischenzeitlich durch einen Reifeprozess gegangen. Es ist aus meiner Sicht das Beste ihrer Bücher.

Mit Pauline Martin, die 1910 ein Mädchenpensionat für gehobene Töchter in Diedenhofen führt, hat sie eine Hauptprotagonistin geschaffen, die ich auf Anhieb mochte. Im Laufe der Geschichte habe ich sie nach und nach besser kennengelernt und viel Respekt vor ihr entwickelt. Sie vermittelt nicht nur Wissen, sie möchte die jungen Frauen auf ein selbständiges Leben vorbereiten.

Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung unglaublich spannend erzählt. Mit einer guten Mischung aus Liebe, Spannung und Geschichte fesselt sie die Aufmerksamkeit des Lesenden. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es mir sehr schwergefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.

Mit “Töchter des Aufbruchs” startet Marie Pierre ihre Reihe um das Mädchenpensionat an der Mosel. Die historischen Hintergründe sind in gewohnter Qualität exzellent recherchiert, das wird an vielen, liebevollen Details deutlich. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für alle die aus, die Lust auf eine gedankliche Zeitreise haben.

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