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Veröffentlicht am 02.02.2020

Gut

Catch the Billions, Baby!
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Wer mich kennt, weiß, dass ich Janes Bücher einfach liebe und ich fast alle schon gelesen habe. "Catch the Billions, Baby" aber fehlte zum Beispiel noch und da ich bisher fast nur Dark Romance von der ...

Wer mich kennt, weiß, dass ich Janes Bücher einfach liebe und ich fast alle schon gelesen habe. "Catch the Billions, Baby" aber fehlte zum Beispiel noch und da ich bisher fast nur Dark Romance von der Autorin gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt, wie dieser Roman ist.

Das Cover ist super passend gestaltet zum Inhalt und Titel des Buches. Es strahlt den Glamour aus und das Dollarzeichen statt dem S passt einfach wahnsinnig gut.

Der Schreibstil von Jane ist wie gewohnt sehr flüssig und mitreißend. Sie schreibt einfach unglaublich lebendig, sodass man sich oft mit den Charakteren identifizieren kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive im Wechsel von Olivia und Jaden erzählt, weswegen man sich in die beiden einfach super hineinversetzen kann.

Olivia ist eine unkomplizierte, starke und selbstbewusste Frau. Gleichzeitig ist sie aber auch stuhr, unnachgiebig und leidenschaftlich. Sie ist sehr charmant und weiß, wie sie die Männer um die Finger wickeln kann und so hat sie es auch irgendwie bei mir geschafft. Obwohl ich das, was sie tut eigentlich nicht für gut befinde in der realen Welt, konnte ich ihr irgendwie nicht böse sein, im Gegenteil, sie war mir eigentlich sehr sympathisch. Eigentlich sucht sie auch nur nach dem Mann, der sie wertschätzt. Die Zankereien zwischen Jaden und Olivia haben mich sehr zum Lachen gebracht, denn die beiden sind sich ziemlich ähnlich und haben immer einen passenden Spruch auf den Lippen. Jaden war für mich am Anfang wahnsinnig schwer einzuschätzen und ist eigentlich auch kein Mann für Beziehungen. Er ist genauso stuhr und leidenschaftlich wie Olivia.

Auch dieses Buch beinhaltet wieder sehr erotische Sexszenen, die Jane aber meiner Meinung nach immer passend beschreibt. Leider muss ich aber sagen, dass mir zwischendurch echt die Spannung in der Geschichte irgendwie fehlte, auch wenn es immer wieder zu Wendungen kommt, irgendwie hatte ich immer im Gefühl was als nächstes kommt, was ich von der lieben Jane sonst so nicht kenne. Zudem erfährt man auch nicht so viel über die Beweggründe von Olivia so zu handeln, wie sie handelt. Sie "verarscht" die Männer nur, um sie wieder mit ihrer großen Liebe zusammenzubringen, zerstört aber gleichzeitig auch Beziehungen, die für die Ewigkeit bestimmt waren, um eigene Vorteile für sich zu erschaffen, was irgendwie für mich dann wieder ein Widerspruch in sich ist.


Fazit

Ein gutes Buch, für mich aber eins der schwächsten von der lieben Jane. Ihre neuen Bücher sind für mich um einiges besser. Trotzdem sollte man dieses Buch gelesen haben, wenn man die Bücher der Autorin liebt. Von mir gibt es deswegen 4/5✨.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Überzeugend

Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk
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Wer mich kennt, weiß, dass ich bisher jedes Buch von der lieben Mila Summers geliebt habe. Als sie mich gefragt hat, ob ich ihren neuen Weihnachtsroman lesen möchte, konnte ich natürlich nicht nein sagen. ...

Wer mich kennt, weiß, dass ich bisher jedes Buch von der lieben Mila Summers geliebt habe. Als sie mich gefragt hat, ob ich ihren neuen Weihnachtsroman lesen möchte, konnte ich natürlich nicht nein sagen. Ich meine Weihnachtsgeschichte und Mila Summers? Keine Frage, ich brauche dieses Buch.

Und das Paket, was mir die liebe Mila zugesendet hat, hat mich dann auch direkt in Weihnachtsstimmung versetzt. Neben dem super weihnachtlichen Cover, war zum Beispiel auch eine Kerze und ein Adventskalender mit dem Cover drin. Die Farben des Covers harmonieren super miteinander und wer hat nicht Lust, wenn er die Geschenke sieht, Lust selber unter dem Tannenbaum zu sitzen?

Mila Summers hat wie gewohnt einen tollen Schreibstil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie hat tolle Atmosphähren geschaffen. So hab ich mich zum Beispiel direkt in den Tearoom von der Hauptprotagonistin Ellie verliebt. Ich hätte so gerne selber dort gesessen, Tee getrunken, dem bunten Treiben draußen zugeschaut und Kekse gegessen. Das klingt für mich einfach wie ein perfekter Winternachmittag. Zudem schreibt Mila Summers sehr authentisch und humorvoll, sodass ich auch oft lachen musste.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt, sodass man sich wieder gut in beide Hauptprotagonisten hineinversetzen kann.
Ellie hatte vor allem in der Weihnachtszeit eine für mich harte Kindheit, so wollte ihre mutter zum Beispiel nie Kekse mit ihr backen. Sie möchte schon lange mehr über ihren Vater erfahren, den sie nie kennengelernt hat, doch als es dann so weit ist, verlässt sie anfans der Mut. Sie ist zwar eine sehr zurückhaltende Persönlichkeit, aber sie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen. So auch nicht von Max, der ihr Leben ganz schön aufwirbelt.
Max war am Anfang sehr geheimnisvoll und so flogen die Seiten bei mir nur so dahin, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter ihm steckt. Er hat ebenfalls sehr mit seiner Vergangenheit und den damit verbundenen Schuldgefühlen zu kämpfen. Die Szenen zwischen ihm und Ellie haben mich oft zum Lachen gebracht, denn sie haben sich ganz schön gekeppelt.

Neben den beiden tauchen aber auch tolle Nebencharaktere in der Geschichte auf. Da wäre zum Beispiel Ellies beste Freundin Holly. Auch wenn die beiden so gegensetzlich sind, denn Holly ist sehr flippig und aufgedreht, verbindet die beiden eine tolle Freundschaft.

Mila Summers hat hier mal wieder eine tolle Liebesgeschichte gezaubert, die mich echt zum Lachen gebracht hat. Durch die vielen weihnachtlichen Aktionen, wie zum Beispiel das Schmücken des Weihnachtsbaumes, bin ich sofort in Weihnachtsstimmung geraten. Die Geschichte mag zwar sehr kitschig sein, aber muss eine Weihnachtsgeschichte das nicht?

Fazit

Mila Summers konnte mich mal wieder mit ihrem Buch vollkommen überzeugen. Von mir gibt es 5/5✨ und eine absolute Leseempfehlung. Zum Glück ist gestern ihr neuer Roman bei mir angekommen, der schon darauf wartet, von mir gelesen zu werden. Vielen lieben Dank liebe Mila, für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Tolles Setting

...als der Himmel uns berührte
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Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur Mainwunder, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich kann euch jetzt schon sagen, es wird definitv nicht mein ...

Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur Mainwunder, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich kann euch jetzt schon sagen, es wird definitv nicht mein letztes gewesen sein.

Cover

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn die Landschaft und alles sieht einfach nur wunderschön aus. Gerne würde ich diesen Ort mal in echt sehen.


Schreibstil

Jani Friese konnte mich ab der ersten Seite mit ihren Schreibstil überzeugen. Sie schreibt sehr flüssig und unglaublich bildhaft, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und so gerne an diesen Ort selber gereist wäre, um ihn in Wirklichkeit zu erleben. Aber nicht nur den Ort an sich, sondern auch all die Menschen, Gerüche, Eindrücke, von denen uns Jani Friese uns in ihrem Roman berichtet. Das sind die Momente, wo ich mir wünsche, man könnte Gerüche festhalten und weitergeben. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Mia erzählt, weswegen man sich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann.

Protagonisten

Mia ist ein sehr authentischer Charakter, sie war mir sofort sympathisch. Sie ist ein Mensch, der es absolut nicht leicht im Leben hat. Auch wenn es anfangs so scheint, als hätte sie das perfekte Leben: reicher Mann, tollen Job, wird einem schnell deutlich, dass es halt eben nicht so ist. Mia lernte ihren Mann Tristan damals bei einem Vorstellungsgespräch in dessen Firma kennen und arbeitet da nun auch. Das stelle ich mir absolut nicht leicht vor, denn ich kann aus Erfahrung sagen, dass man sich dann kaum aus dem Weg gehen kann, wenn man dann doch mal aneinandergeraten ist. Im ersten Moment scheint es vielleicht cool zu sein, in der gleichen Firma wie sein Partner zu arbeiten, aber auf Dauer wäre das halt wirklich absolut nichts für mich. Und wenn der Mann dann noch dein Chef ist, na dann kommt richtig Freude auf. Wobei ich nicht abstreiten will, dass es bei dem ein oder anderen auch passen mag.
Und ähnlich geht es auch Mia, denn sie erfährt etwas über ihren Ehemann, was alles ändert. Auch wenn ich manchmal den Kopf über sie schütteln musste, weil sie sehr naiv ist und ihm verzeiht, kann ich ihre Handlungen doch irgendwo nachvollziehen. Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn mein jetziger Freund so handeln würde wie Tristan, wahrscheinlich würde ich ihm auch erstmal verzeihen, einfach weil die Liebe zu groß ist und ich versuchen wollen würde, unsere Beziehung zu retten. Als Mia dann erneut der Boden unter den Füßen weggerissen wird, warum möchte hier gar nicht erläutern, da es nur spoilern würde, hab ich sie sehr für ihren Willen und Mut bewundert. Vor allem fand ich es erstaunlich, wie sie mit dem Schicksalsschlag umgegangen ist, der ihr wiederfahren ist, auch wenn die Auswirkungen vermutlich nicht auf Dauer vorhanden sind.
Mia fühlt sich sehr von Aiden angezogen und das spürt man von Seite zu Seite auch immer mehr. Die Liebe zwischen den beiden wächst Tag für Tag, auch wenn Mia sich das anfangs nicht so eingestehen will und versucht ihre Gefühle zu unterdrücken.

"Was sollte ich ihm sagen? Die Wahrheit? Ihm gestehen, wie sehr ich mich zu ihm hingezogen fühlte? Ihm sagen, dass ich mir nichts sehnlicher wünschte, als ihn zu küssen und seine Hände auf meinen Körper zu spüren? Das war doch verrückt!"
Zitat Seite 250

Aiden, der ein Halbblut ist, denn seine Mutter stammt von einem Indianerstamm ab, war mir sofort unglaublich sympathisch und ich fand es toll, wie er mit Mia umgegangen ist, vor allem nach ihrem Schicksalschlag. Er strahlt die Ruhe aus, die Mia einfach benötigt und ich kann absolut verstehen, warum sie sich in ihn verliebt hat. Es war so interessant mehr über seine Vorfahren beziehungsweise sein Volk zu erfahren. Er hat noch schwer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und es fällt ihm schwer, sich dieser zu stellen. Mit Mias Hilfe fällt ihm dies aber leichter.

"Erinnerungen sind etwas Wunderbares, nichts, wovor man davonlaufen müsste. Es wird weh tun, ja, aber das gehört dazu. Man kann dem Schmerz nicht entfliehen, nur lernen, mit ihm zu leben. Ich bin bei dir, und du wirst das mit meiner Hilfe durchstehen."
Zitat Seite 316

Tristan hingegen war mir irgendwie von Anfang an unsympathisch. Er ist einfach ein egoistischer Mistkerl, anders kann ich es leider nicht sagen. Seine Lügen haben mich selber ziemlich mitgenommen und ich hab so mit Mia mitgefühlt. Ich war regelrecht schockiert über diesen Mann. Aber nicht unur über ihn, sondern auch über Mias Eltern. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man seine Tochter so behandeln kann und so zu einem Mann stehen kann, der die eigene Tocher so belogen hat.

Und dann hätten wir da noch Dana und Lex. Die beiden fand ich neben Aiden unglaublich toll, denn sie wirken so herzlich und gerne wäre ich zu ihnen auf die Ranch gekommen. Ich kann verstehen, warum Mia sich so in diesen Ort verliebt hat. Auch wenn Dana sehr stur sein kann, trägt sie doch ihr Herz am richtigen Fleck.

Geschichte

Die Geschichte war für mich sehr spannend und emotional, bei mir ist kein Auge trocken geblieben. Ich hab zeitweise so mit den Protagonisten mitgefühlt, dass ich das Gefühl hatte, ich erlebe diese Geschichte gerade einfach selber. Die Geschichte hat mich gefesselt und ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt, denn es gibt Familiengeheimnisse in Kanada, von denen man unbedingt mehr erfahren möchte. Aber nicht nur das, ich wollte natürlich auch wissen, wie es mit Aiden und Mia weitergeht und was Tristan noch so geplant hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Aiden und Mia war so wunderschön und gerade das Ende war nochmal perfekt, besser hätte ich es mir von Mia nicht wünschen können.
Dazu kommt noch, dass die Autorin mir wahnsinnige Lust auf Kanada gemacht hat, denn ihre Beschreibungen der Orte sind wunderschön. Wie gerne würde ich zu dem Bibersee reiten, an dem Mia und Aiden nach jedem Ausritt anhalten? Wie gerne würde ich Berge mit ihrem Schnee sehen? Ich glaube einfach, dass die Landschaft dort wunderschön ist und damit konnte mich Jani Friese dann vollkommen überzeugen.

Eine wunderschöne Geschichte mit tollem Setting, die für mich etwas sehr besonderes ist. Von mir gibt es 5/5✨ und eine klare Leseempfehlung. Ward ihr vielleicht schonmal in Kanada und ist es da wirklich so schön?

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Tränen ohne Ende

Die Stille meiner Worte
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Ich muss zugeben, dass dies mein erstes Buch war, was ich von der lieben Ava gelesen habe. Ich hab zwar gehört, dass sie gut schreibt, aber hätte ich gewusst, wie gut, dann hätte ich auf jeden Fall schon ...

Ich muss zugeben, dass dies mein erstes Buch war, was ich von der lieben Ava gelesen habe. Ich hab zwar gehört, dass sie gut schreibt, aber hätte ich gewusst, wie gut, dann hätte ich auf jeden Fall schon deutlich mehr Bücher von ihr gelesen.

Das Cover ist für mich einfach absolute Liebe. Es ist nicht nur in meinen Lieblingsfarben gestaltet, nein auch so könnte ich es einfach die ganze Zeit anstarren. Es passt halt auch einfach perfekt zum Titel.

Ava Reed hat einen super flüssigen Schreibstil, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch leider viel zu schnell zu Ende war. Sie schreibt unglaublich detailreich und gefühlvoll. Ich hatte wirklich das Gefühl, ich wäre Teil dieser Geschichte. Sie schreibt sehr authentisch und hat super schöne Zitate mit in die Geschichte eingebaut, sodass ich nur am markieren war.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Hannah und Levi erzählt, sodass man sich in beide super hineinversetzen kann. Ich finde, wenn die Geschichte aus 2 Perspektiven erzählt wird, kann man die Gefühle und Handlungen von zwei Personen viel besser nachvollziehen und halt nicht nur von einer Person.

Hannah ist gebrochen und leer. Sie hat das Gefühl, dass ein Leben ohne ihre Schwester nicht mehr Sinn macht und gleichzeitig hat sie Angst vor diesem Leben. Sie ist voller Wut und Trauer auf das Leben und hört auf zu sprechen. Zu Anfang wirkte sie auf mich einfach nur wie ein junges und kaputtes Mädchen, aber schnell wird einem klar, dass sie eigentlich unglaublich stark ist. Sie hat mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen, bei dem andere schon längst aufgegeben hätten. Ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle genauso stark wäre. Die erdrückende Last der Schuldgefühle hätte mich glaube ich vollkommen zerstört. Doch mit dem Einzug ins Camp, tritt auch Levi in ihr Leben, der beginnt sie aufzufangen und ihr Halt zu geben. Und obwohl Hannah nicht mit ihm spricht, redet er mit ihr, erfährt immer mehr Dinge über sie und gibt so schnell nicht auf. So fängt er auch Hannah ihre Geschichte zu erzählen.
Er spielt leidenschaftlich gerne Gitarre.

"Die Musik ist wie ein Pflaster, wie eine Tablette gegen die Schmerzen. Nicht von Dauer, aber nützlich. Sie ist wie ein alter Freund"

Für mich ist er ein sehr besonderer Charakter. Auch wenn er für mich am Anfang sehr gleichgültig rüberkam und irgendwie so, als wäre ihm halt einfach alles egal, hab ich schnell bemerkt, dass viel mehr hinter ihm steckt. So ist er auch sehr schnell sehr bemüht um Hannah. Zusammen sind die beiden sehr stark und ich bewundere sie für das, was sie bewerkstelligen.
Neben den beiden gibt es aber auch tolle Nebencharaktere, die alle auf ihre eigene Art und Weise sehr besonders sind und mich oft zum Lachen gebracht haben.

Die Geschichte ist traurig und wunderschön. Ava hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht und am Ende waren meine Taschentücher leer. Sie hat mich zerstört und Stück für Stück wieder zusammengesetzt. Es kam immer wieder zu unerwartenden Wendungen, mit denen sie mich emotional packen konnte. So war ich teilweise schockiert, traurig oder einfach nur am Lachen. Auch die Briefe, die Hannah an ihre Schwester geschrieben hat, haben mich emotional total mitgenommen.

"Du hast mir mal gesagt, nach Regen folgt immer Sonnenschein. Aber was mache ich, wenn der Regen nicht aufhört? Oh ich weiß, was du sagen würdest: Dann stell dich gefälligst rein! Tanzen kannst du überall!"


Ich glaube ich habe noch nie so eine ehrliche und tiefgründige Geschichte gelesen, wie diese. Ava ist meiner Meinung nach die Thematik sehr gelungen. Sie spricht vieles an und so sind auch viele Botschaften in der Geschichte versteckt, die man bei genauem Lesen sehr gut wahrnimmt.
Ich finde das Buch zeigt einem, dass man nie hinter die Fassade eines Menschens schauen kann, dass es immer anders aussehen kann, als man glaubt und dass Menschen glücklich wirken können, aber es eigentlich nicht sind. Außerdem zeigt es einem, dass man auch schlechte Tage haben kann und dass das okay ist, denn jeder Mensch hat sie. Es ist auch okay länger nicht okay zu sein. Jeder Mensch ist individuell und man weiß einfach nicht, was wirklich in ihnen vorgeht.



Eine sehr emotionale und tiefgründige Geschichte, die mich einige Tränen gekostet hat und mir wohl lange in Erinnerung bleiben wird. Ich musste während des Lesens sehr viel nachdenken. Ich hab es geliebt! Von mir gibt es 5/5✨ (am liebsten noch tausend mehr) und eine absolute Leseempfehlung.
Habt ihr dieses Buch schon gelesen?

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Tiefgründig

Weil ich von Dir träumte
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Das ist das erste Buch von Emma Wagner, was ich gelesen habe. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sie vorher noch gar nicht kannte, obwohl sie Bestseller geschrieben hat. Vielen Dank an dieser Stelle an ...

Das ist das erste Buch von Emma Wagner, was ich gelesen habe. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sie vorher noch gar nicht kannte, obwohl sie Bestseller geschrieben hat. Vielen Dank an dieser Stelle an ehrlich-anders und den Verlag, für das Rezensionsexemplar.


Cover

Das Cover ist total schön und ich kann mir schon allein wegen dem Cover gut vorstellen, wie es auf Korsika aussieht, denn dort war ich selber noch nicht. Das Meer aus Blumen hat mich sofort in seinen Bann gezogen.


Schreibstil

Der Schreibstil von Emma Wagner ist wahnsinnig toll. Sie schreibt unglaublich detailreich und bildhaft, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Ich konnte mir genau vorstellen, wie die einzelnen Ortschaften auf Korsika aussehen, aber auch wie die Personen, auf die wir Leser im Laufe der Geschichte treffen. Selbst Grüchte beschreibt die Autorin so intensiv, dass ich fast den Eindruck hatte, ich würde es selber riechen. Zudem ist ihr Schreibstil sehr spannend und emotional, sodass bei mir auch kein Auge trocken blieb, aber dazu später mehr.


"Ich bin kein Dichter. Ich kann nicht mit schönen Worten um mich werfen. Nur sagen, dass ich...dass ich dich liebe. Immer noch. Und Liebe wartet und hofft. Auch gegen alle Grenzen der Vernunft. Sie kann nicht anders."
Zitat: S. 312




Protagonisten


Die Künstlerin Junstine ist ohne Mutter aufgewachsen, denn diese ist früh in ihrer Kindheit bei einem Autounfall gestorben, zumindest glaubt sie das.


"Am Ende sind es nicht die Jahre, die zählen, sondern die besonderen Momente, die man miteinander verbracht hat. Und von denen hatten wir unzählige. Wir drei zusammen. Mit dir ist es, als wäre sie immer noch hier. Und das ist sie."
Zitat S. 475

Seit Jahren wird sie von Erinnerungen geqäult, die sich immer in Träumen zeigen. Jedes Mal sieht sie das Gesicht ihrer Mutter und Feuer, sowie das Gesicht eines Jungen, doch erinnern kann sie sich nicht. Zu Anfang der Geschichte ist Justine eher schwach und mir trotzdem sympathisch, so wird sie zum Beispiel von ihrem Freund Dean eigentlich nur klein gehalten und man wünscht sich, dass sie ausbricht. Endlich für sich selber einsteht und das macht, was sie machen will. Diese Wendung kommt, als Raphaël auf ihrer Ausstellungen auftaucht und sie nach Korsika einlädt. Diese Reise tritt Justine zusammen mit ihrem Freund dann schließlich auch an und auf Korsika kommen bei ihr immer mehr Erinnerungen hoch, die sie aber nicht zuordnen kann.
Trotzdem macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und ist dabei sehr ehrgeizig. Sie ist stark und auch wenn ihr viele Hürden in den Weg gestellt werden, lässt sie sich nicht unterkriegen.

Raphaël ist für mich sehr geheimnisvoll, denn er gibt nicht viel preis. Außerdem taucht er plötzlich auf Justines Ausstellung auf, obwohl diese ihn gar nicht zu kennen scheint, weiß er fast alles über sie. Gerade er hat die Geschichte für mich nochmal unglaublich spannend gemacht, denn ich wollte unbedingt wissen, wer er eigentlich ist.
Und dann wären da noch Letizia und Mattheu, die es beide nicht leicht haben und alles nur, weil sie in unterschiedlichen Familien geboren wurden sind. Die beiden lieben sich, dürfen dies aber eigentlich gar nicht. Beide kämpfen trotz alle dem um ihre Liebe. Die beiden sind für mich zwei unglaublich mutige Menschen, denn sie treffen sich zum Beispiel heimlich, nur damit sie sich sehen können und das in Situationen, die ganz schön brenzlig für beide ausgehen können. Die Liebe zwischen den beiden ist unglaublich schön und erinnert ein bisschen an Romeo und Julia.

"Und doch durfte er es nicht, eben weil er sie liebte. Sie mehr liebte als sein Leben. Sie war sein Licht in der Nacht, sein Leuchtturm auf rauer See, sie war alles, was ihm geblieben war. Er konnte sie nicht mit sich hinabziehen in seine Dunkelheit." Zitat S. 416


Neben den vieren, gibt es aber auch tolle Nebencharaktere, die die Geschichte einfach perfekt machen. Jeder von ihnen trägt zur Geschichte bei, egal ob positiv oder nergativ im Hinblick des Ausgangs.


Geschichte

Die Geschichte besteht aus zwei Teilen, denn wir lesen einmal aus der Gegewart und einmal aus der Vergangenheit. Gerade die Geschehnisse in der Vergangenheit fand ich sehr spannend, da man so einen viel besseren Einblick zu damals bekommen hat und auch über frühere Traditionen lesen konnte. Generell ist es Emma Wagner meiner Meinung nach super gelungen, die Traditionen zu beschreiben und ich konnte mir gut vorstellen, wie es damals, aber auch heute so lief. Auch wenn ich von Anfang an ein Verdacht hatte, wie die Geschichte ausgehen wird, kam es immer wieder zu unerwartenden Wendungen, die es sehr spannend für mich gemacht haben. Ich wollte unbedingt wissen, was jetzt wirklich passiert ist und was es mit Justines Erinnerungen auf sich hat.
Ich finde die Geschichte fühlt sich so richtig nach nach Hause kommen an, denn die Autorin hat für mich auf Korsika so richtige Wohlfühlorte geschaffen, die ich gerne selber mal erkunden würde.
Die vielen Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen, haben mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
Es handelt sich hierbei um eine sehr tiefgründige Geschichte, bei der ich am Ende nur noch Rotz und Wasser geheult habe und die mich zum Teil schockiert hat.




Eine super schöne und tiefgründige Geschichte, die zeigt, dass man um die Liebe kämpfen muss und dass es sich lohnt dafür zu kämpfen, auch wenn das Schicksal dann vielleicht andere Pläne für einen hat. Mich konnte dieses Buch vollkommen überzeugen, deshalb gibt es 5/5✨ und eine absolute Leseempfehlung.

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