Ein Top aus diesem Jahr!
Schmetterlinge im WinterDas Cover ist ganz süß, aber nichts aussagekräftiges. Im Geschäft hätte ich es wahrscheinlich wahrgenommen, aber ob ich es mir näher angeschaut hätte, weiß ich nicht. Dennoch passt es zum Thema Winter ...
Das Cover ist ganz süß, aber nichts aussagekräftiges. Im Geschäft hätte ich es wahrscheinlich wahrgenommen, aber ob ich es mir näher angeschaut hätte, weiß ich nicht. Dennoch passt es zum Thema Winter und es wird die Ein oder Anderen bestimmt neugierig machen.
Inhalt
Wow! Einfach nur wow! Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und konnte es kaum aus den Händen legen.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was mir schon einmal sehr gut gefallen hat, da man sich dadurch viel besser in Kailey hineinversetzen konnte. Außerdem haben wir zwei Erzählzeiten, nämlich die Gegenwart und die Vergangenheit. Unterscheiden kann man diese daran, dass am Anfang eines Kapitels immer ein Datum dabei steht.
Kommen wir zu den Personen.
Kailey war eine bezaubernde Protagonistin und bei mir ist es selten der Fall, dass ich die weibliche Hauptperson wirklich mag. Sie ist sozial, liebenswürdig und einfach ein toller Mensch. Außerdem setzt sie sich leidenschaftlich für Obdachlose ein, was zeigt, dass sie auch engagiert ist.
Ryan ihr Verlobter war einfach nur ein richtiger Gentleman. Jede Frau könnte froh sein, einen Ryan an ihrer Seite zu haben. Er war stets loyal, hat immer zu ihr gehalten und sie versucht zu verstehen. Vor allem nachdem sie mehr über Cade erfahren wollte und wie es zu all dem kam. Ryan hat nie an deren Liebe gezweifelt. Teilweise hat er mir auch richtig leid getan, da Kailey viele Sachen vor ihm verschwiegen hat und er einfach nicht wusste, was Sache ist.
Cade ist ein anderer Typ Mann als Ryan, aber auch wieder toll. In den Kapiteln aus der Vergangenheit hat man sich richtig in Cade verliebt und die Kapiteln waren einfach nur zum Dahinschmelzen. Cade hat in einem Musiklabel gearbeitet, weshalb er viel mit Menschen und den Umgang zu ihnen zutun hatte. Das führte dazu, dass er charmant ist und weiß, wie er mit welchen Personen umgehen muss, um an sie heranzukommen. Cade war lustig und lebensfroh. Bis zu einem bestimmten Punkt.
Die letzte Person, die ich vorstellen möchte ist Tracy, die beste Freundin von Kailey. Diese Frau ist wirklich eine Freundin, die sich nur jeder wünschen kann! Sie hat so viel Humor, einen Charakter von dem jeder nur Staunen kann und sie liest ihre Freundin wie ein offenes Buch und weiß stets wie es ihr geht und was gut für sie ist.
Die Autorin hat es geschafft, die Charaktere real wirken zu lassen. Und das hat Sarah Jio vor allem dadurch geschafft, dass sie den Personen Macken und Angewohnheiten verpasst hat, wie zum Beispiel, dass Tracy an Horoskope und Sternzeichen glaubt oder Cade ständig von der Musik redet und er sie richtig fühlen kann.
Der Aspekt mit der Musik hat mir auch mega gefallen und alle, die die Musik ebenfalls mögen, wird das Buch zusagen. Falls das nicht der Fall ist, ist es kein Grund, das Buch nicht trotzdem zu lesen. Die Musik spielt zwar – mehr oder weniger – eine große Rolle, aber nur bezogen auf Cade. Es hat nichts mit der Story an sich zutun.
Was mir auch gefallen hat, ist, dass einem stets vor Augen geführt wird, wie Obdachlose eigentlich behandelt werden und was für Vorurteile Menschen ihnen gegenüber haben. Es hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und auch ein wenig traurig gemacht.
Der Schreibstil ist locker und leicht zum Lesen und ich hatte wirklich ständig das typische „Nur noch ein Kapitel“-Gefühl. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es zu Cades Situation gekommen ist und wie es nun mit Kaileys Gegenwart und ihrer Entscheidung weitergeht.
Fazit
Das Buch ist definitiv ein Jahrestop und bekommt von mir 4,5/5 Sternen!
Einen halben Stern ziehe ich deswegen ab, da ich mir einen anderen Mann zum Schluss an ihrer Seite gewünscht habe ? Dennoch ist es eine Empfehlung meinerseits und perfekt für den kommenden Winter oder generell für die kalten Tage!
„Jeder, dem schon einmal das Herz gebrochen oder auch nur verletzt wurde, weiß, dass Tatsachen etwas Endgültiges haben“ (S. 17)
„Die Leute, die auf der Straße leben, werden gesehen und doch nicht gesehen, verstehst du?“ (S. 133)