Konnte nicht so überzeugen, wie der Vorgänger
Madly3,5 Sterne
Ich habe wahrscheinlich falsche Erwartungen an das Buch gehabt. Wie ich June und Mason aus "Truly" in Erinnerung habe ist, dass das zwei laute und verspielerische Charakteren sind, die immer ...
3,5 Sterne
Ich habe wahrscheinlich falsche Erwartungen an das Buch gehabt. Wie ich June und Mason aus "Truly" in Erinnerung habe ist, dass das zwei laute und verspielerische Charakteren sind, die immer Farbe ins Spiel bringen. Und dies war auch so, aber nur am Anfang und Ende.
Der Anfang und das Ende hat mir beides echt gut gefallen. Die Art und Weise, wie sich die zwei angenähert haben war echt süß und schön mit zusehen und man wollte einfach nur, dass sie gemeinsam glücklich werden. Dies, gepaart mit Avas Schreibstil war echt ein Traum. Was aber keines war, war der Mittelteil.
Es hat sich einfach so gezogen und war so langweilig.
Meine größten Probleme:
1. Mason hat ganze ZEHN MONATE lang um June geworben und ich kann nicht glauben, dass June es Mason echt abgekauft hat, dass er von einen Tag nach den anderen mehrere Frauen in sein Zimmer abschleppt. Und das sie tatsächlich geglaubt hat, dass er mit sie allen schläft. Sorry, aber ich habe June echt für schlauer gehalten. Auch komisch, dass sie gefühlt in jeder anderen Situation mitkriegt, wenn er sich falsch oder komisch verhält es ihr hier aber nicht aufgefallen ist.
2. Junes Feuermal. Die Geschichte wurde damit geworben, dass es um Selbst-Akzeptanz geht, aber davon habe ich persönlich nichts mitbekommen. Außer, dass Junes Mutter oberflächlich und scheiße ist und ihr regelmäßig Geld schickt, plus, dass ihr Exfreund sie wie Müll behandelt hat, nachdem er das Feuermal entdeckt hat und dass sie wegen diese zwei Vorfällen total unsicher ist, wurde das Thema kaum angesprochen. Was an sich nicht so schlimm es, da ich es schlimmer gefunden hätte, wenn sie jedes Kapitel darüber gesprochen hätte. Aber das Thema war so gut wie gar nicht präsent. Ich hatte das Gefühl, dass Masons eigene Probleme öfters angesprochen wurde (und die waren echt uninteressant), als das Feuermal. Außerdem hat man ihr Weg zur Selbstakzeptanz kaum mitbekommen. In den letzten zwei Kapiteln haben Andie und Mason gesagt, dass June schön ist wie sie ist und das war es. Nichts weiter. Das war mir persönlich zu wenig und viel verschwendetes Potenzial.
Meiner Meinung nach konnte das Buch mit seinem Vorgänger nicht mithalten. Es hat sich viel zu lange gezogen und das konnten weder die tollen Charaktere, noch der wunderschöne Schreibstil gut machen. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es vielen Lesern gefallen wird, besonders die, die ein großer Fan von June und Mason sind. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf Deeply.