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Veröffentlicht am 18.04.2024

Mexiko in den 90er Jahren

Silberne Geister
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"Sie ging mit ihm in die Nacht..."


Mögt ihr alte Horrorfilme oder überhaupt das Thema Magie und Okkultismus?

Dieses Buch versetzt uns nach Mexiko in die erste Hälfte der 90er Jahre. Da, wo es noch ...


"Sie ging mit ihm in die Nacht..."


Mögt ihr alte Horrorfilme oder überhaupt das Thema Magie und Okkultismus?

Dieses Buch versetzt uns nach Mexiko in die erste Hälfte der 90er Jahre. Da, wo es noch Video- und Musikkassetten gab und man seine Filme entweder in der Videothek ganz physisch ausgeliehen hat oder man gab sich damit zufrieden, was es im Fernsehen so gab. Erreichbar war man durch klassische Festnetztelefone oder Pager.

Allerdings ist das noch nicht alles, denn wie soll es anders sein, wenn es um Horrorfilme geht? Es geht hier auch um Magie und okkulte Praktiken. Auch Nazis und ihre arischen Ansichten spielen hier eine Rolle. Deswegen schwebt hier auch ein sehr ernstes Thema durch das ganze Buch. Das Thema Rassismus wurde hier sehr geschickt und meisterhaft eingearbeitet und regt einen zum Weiterdenken an.
Die Magie fängt irgendwo bei Atlantis an und endet in den 1993ern.

Alle Fans der alten Horrorfilmen oder der ganz alten Klassiker: es könnte euch wirklich gefallen. Denn dieses Buch scheint eine Liebeserklärung an die alten Horrorfilme zu sein, geschickt verbunden mit Magie und Okkultismus.
Ich fand das Thema um die Filme und Filmindustrie sehr faszinierend. Auch die magische und düstere Komponente hat mir sehr zugesagt.

Die zwei Hauptprotagonisten Momo und Tristán habe ich total ins Herz geschlossen und fand sie beide - jeden auf die eigene Weise - sehr charmant und ziemlich menschlich. Mit Ecken und Kanten, wie man so schön sagt. Sie waren so unperfekt, dass sie für mich perfekt waren.

Auch der Antgonist des Romans ist gut ausgearbeitet. Er ist mal ein kleiner und kranker Junge gewesen, der tragische Erfahrungen machen musste und von seinen Eltern sehr vernachlässigt wurde. Man ist nicht überrascht, dass irgendwann das Böse in ihm zu keimen anfängt. Denn seine Seele ist verletzt und von Wut und Demütigung zerfressen. Es kommt so, wie es kommen muss: er entscheidet sich für die dunkle Seite der Macht.

Der Roman hat sich gut lesen lassen und gerade am Anfang ging es eher ruhiger zu. Denn dadurch hatten die Charaktere Zeit für ihre Entwicklung. Nach und nach wurde es immer düsterer und magischer. Am Ende ging alles irgendwie sehr schnell. Hier hätten meiner Meinung nach einige zusätzliche Seiten eventuell nicht geschadet. Denn für mich war es fast schon zu viel und zu schnell.
Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Das Ende hat mich trotzdem überzeugt und hat sehr zu diesem Buch gepasst.

Vielen herzlichen Dank an Bloggerportal & den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eure EGo

Veröffentlicht am 16.04.2024

Blutig, grausam, düster - und wunderschön

Die Nacht der Königinnen
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13 Kandidatinnen.
Eine (vermeintliche) Brautschau.
Und mittendrin: Alixandra, die das alles eigentlich gar nicht will.

Die erste Hälfte des Buches verläuft eher ruhig, man lernt die sympathische Protagonistin ...

13 Kandidatinnen.
Eine (vermeintliche) Brautschau.
Und mittendrin: Alixandra, die das alles eigentlich gar nicht will.

Die erste Hälfte des Buches verläuft eher ruhig, man lernt die sympathische Protagonistin Alix und ihre Familie kennen und lieben. Und am Anfang... da haben wir beide Gideon noch irgendwie gemocht. Denn er hat eine tragische Vergangenheit und war mal ein kleiner Junge, dem alles genommen wurde. Wundert es einen dann, dass er nun von Rache getrieben und zerfressen wird? Nein. Ist das, was er am Ende tut, schlimm und grauenhaft? Ja, auf jeden Fall. Da sind die Sympathie und das Mitleid für ihn aber ganz schnell flöten gegangen. Aber letztendlich bleibt der Gedanke, dass die Menschen oft selbst ihre schlimmsten Monster und Bösewichte erschaffen.
Ab der zweiten Hälfte verändern die ruhigen Töne sich - es wird grausam, blutig, düster. Die Stimmung schlägt urplötzlich in eine Tribute-von-Panem-Atmosphäre um. Es geht jetzt ums Überleben.
Hier lernt Alix die anderen Kandidatinnen näher kennen und besonders Irke und Bjorka, die sich gegenseitig so gut ergänzen, haben es uns angetan. Auch Rebekkas Entwicklung war der schiere Wahnsinn und wundervoll umgesetzt. Genau wie Tyras, der nicht einmal oft vorgekommen ist und dennoch unsere Herzen erobert hat. Er ist einfach die menschliche Version von Lumière (Die Schöne und das Biest) - ein Charmeur durch und durch -, dem auch Alix nicht widerstehen konnte. Und die Beziehung der beiden? Unglaublich schön und so dynamisch und echt.
Überdies war auch der Schreibstil wieder einmal zauberhaft und mit Leben erfüllt.
Wieder einmal ein Meisterwerk und Highlight für uns aus der Feder von Christian Handel.

Eure EGo & Stacy

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2024

Magisch, düster, atmosphärisch, rührend und unsagbar schmerzlich

Eine Maske aus Frost und Flüchen
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"Es war einmal ein kleiner Prinz, der hatte Angst, ein Ungeheuer zu werden."

🎭

"Eine Maske aus Frost und Flüchen" von Arianne L. Silbers ist der zweite herzzerreißende Band der Reihe rund um Prinzessin ...

"Es war einmal ein kleiner Prinz, der hatte Angst, ein Ungeheuer zu werden."

🎭

"Eine Maske aus Frost und Flüchen" von Arianne L. Silbers ist der zweite herzzerreißende Band der Reihe rund um Prinzessin Maren und ihren "Sandkastenfreund" (nun auch König) Willjareth.

Im zweiten Teil gibt es ein Wiedersehen mit einem wundervollen Charakter aus dem Debüt "Die Birkenbraut", worüber wir uns sehr gefreut haben.

Auch dieser zweite Band überzeugt wieder mit einer wahnsinnig atmosphärischen Märchenwelt und einem Schreibstil, als entstamme er eben dieser. Und ein düsteres Märchen so fabelhaft, wundervoll und derart traurig und herzzerreißend zu gestalten - das ist der Autorin wirklich gelungen. Zusätzlich gibt es hier noch einen neuen (morally grey?) Charakter, der uns wahnsinnig gut gefallen hat - auch das hat Arianne L. Silbers wunderbar geschafft. Und dann kommt die größte Wendung von allen: Will hat uns in diesem Teil tatsächlich leid getan. Und wir haben den charmanten Geschichtenerzähler langsam aber sicher ins Herz geschlossen 😌

Ilisil war nach wie vor eine süße, starke und lebendige Figur und wir wünschen ihr nur das Beste. So oft wird sie zur Vernunftstimme für Maren. Auch sie hätte - genau wie Maren - endlich ihr "glücklich-bis-ans-Lebensende" verdient.

"Eine Maske aus Frost und Flüchen" ist magisch, düster, atmosphärisch, rührend und unsagbar schmerzlich. Die von der Autorin aufgebaute Welt ist schlichtweg wunderschön und gleichzeitig so hässlich und grausam. Voller Rosen und voll Schnee und Kälte. Voller Märchen in einem Märchen. Genauso hat es sich nämlich lesen lassen. Als würde man ein düsteres Märchen lesen, in dem zusätzlich noch viele weitere Geschichten, Legenden und Märchen erzählt werden. Über den Rabenprinzen, über einen kleinen Prinzen, über eine Blumenprinzessin (dieses Märchen haben wir ganz besonders geliebt).

Bekannte und geliebte Märchen schleichen durch die ganze Geschichte. Märchen wie "Die Schöne und das Biest"und "Dornröschen". Der eisige Atem der Schneekönigin streift uns hier und lässt uns frieren. Auch ein Hauch von Schwanenprinzessin begleitet uns durch den Band. Denn auch hier treffen wir wieder auf die verzauberten Miroschwäne und erfahren etwas mehr über ihre Hintergrundgeschichte.

Wir treffen auf Felder voller Kürbisse, die von magischen Rosen überwuchert werden, wir begegnen Krähen und Raben, erliegen dem Zauber der Mondblumen und erinnern uns an die vielen Schmetterlinge.

Wir erfahren in diesem Band über die zwei Gottheiten der Insel Beli: die Frostmutter und der Rosenkönig, die vielleicht mal Geliebte waren und später zu Feinden wurden (unsere persönliche Theorie 😉)

Kurz und knapp: Highlight.

Bitte beachtet jedoch vor dem Lesen die Triggerwarnungen.

Seid Ihr bereit, die Maske anzuziehen und in die Geschichte einzutauchen?



Vielen vielen Dank, liebe Arianne, für das Bereitstellen beider Rezensionsexemplare, was uns unseren tollen Buddy-Read ermöglicht hat 💫🤍



Eure EGo & Stacy



Veröffentlicht am 04.04.2024

Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie alle kennen

Die Elfenkrone-Saga: Drei Bände im Taschenbuch-Schuber: Elfenkrone, Elfenkönig, Elfenthron
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Die Reihe rund um Jude Duarte und ihren größten Widersacher Prinz Cardan hat mir sehr gut gefallen und hat mich in ihren Bann gezogen. Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie alle ...

Die Reihe rund um Jude Duarte und ihren größten Widersacher Prinz Cardan hat mir sehr gut gefallen und hat mich in ihren Bann gezogen. Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie alle kennen, was ich ziemlich gut fand, denn es war mal etwas ganz anderes. Wenn ich allerdings ehrlich bin, war mir die Protagonistin anfangs aufgrund ihrer Gier nach Macht ziemlich unsympathisch. Das erreicht dann auch noch seinen Höhepunkt, als sie alles - wirklich 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 - dafür tut, um in der Gesellschaft der Elfen aufzusteigen. Einerseits ist es verständlich, weil sie seit jeher als Abschaum betrachtet wurde, da sie ein Mensch ist. Andererseits hat es mich irgendwann nur noch genervt. Das hat sich aber wieder gelegt.
Besonders das erste Buch beinhaltet sehr viel "Elfenpolitik" und die Liebesgeschichte baut sich sehr langsam auf. Es geht nicht zentral um die Liebe zwischen den beiden Figuren, sondern um Politik und Intrigen am Hofe der Elfen in Elfenheim, was ich allerdings nicht als störend empfand. An sich hat mir Jude gut als Protagonistin gefallen, sie hat sich nämlich nichts von anderen sagen lassen. Und schon gar nicht von Cardan. Das Worldbuilding war wirklich wundervoll. Diese ganze Welt, die Holly Black hier aufgebaut hat, hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Es war keine Märchenwelt, eher eine düstere und grausame Welt, in der man als Mensch nur überleben kann, wenn man stark ist wie Jude - und kein zartes Pflänzchen wie ihre Zwillingsschwester Taryn, bei der mich eine Sache, die im Laufe des Buches über sie rausgekommen ist, nicht überrascht hat.
Die Charaktere waren einzigartig und Cardan fand ich besonders interessant. Denn er ist 𝒘𝒊𝒓𝒌𝒍𝒊𝒄𝒉 der grausame Prinz, als der er bekannt war und ist. Und dennoch hat er - natürlich - eine Geschichte. Eine Vergangenheit, die ich um jeden Preis herausfinden wollte. Ich wollte wissen, wieso er so war, wieso er Jude so behandelte.

- Stacy

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie alle kennen, was ich ziemlich gut

ELFENKRONE
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Der erste Teil rund um Jude Duarte und ihren größten Widersacher Prinz Cardan hat mir sehr gut gefallen und hat mich in ihren Bann gezogen. Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie ...

Der erste Teil rund um Jude Duarte und ihren größten Widersacher Prinz Cardan hat mir sehr gut gefallen und hat mich in ihren Bann gezogen. Jude war nicht die typische Heldin eines Romans, wie wir sie alle kennen, was ich ziemlich gut fand, denn es war mal etwas ganz anderes. Wenn ich allerdings ehrlich bin, war mir die Protagonistin anfangs aufgrund ihrer Gier nach Macht ziemlich unsympathisch. Das erreicht dann auch noch seinen Höhepunkt, als sie alles - wirklich 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 - dafür tut, um in der Gesellschaft der Elfen aufzusteigen. Einerseits ist es verständlich, weil sie seit jeher als Abschaum betrachtet wurde, da sie ein Mensch ist. Andererseits hat es mich irgendwann nur noch genervt. Das hat sich aber wieder gelegt.
Besonders das erste Buch beinhaltet sehr viel "Elfenpolitik" und die Liebesgeschichte baut sich sehr langsam auf. Es geht nicht zentral um die Liebe zwischen den beiden Figuren, sondern um Politik und Intrigen am Hofe der Elfen in Elfenheim, was ich allerdings nicht als störend empfand. An sich hat mir Jude gut als Protagonistin gefallen, sie hat sich nämlich nichts von anderen sagen lassen. Und schon gar nicht von Cardan. Das Worldbuilding war wirklich wundervoll. Diese ganze Welt, die Holly Black hier aufgebaut hat, hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Es war keine Märchenwelt, eher eine düstere und grausame Welt, in der man als Mensch nur überleben kann, wenn man stark ist wie Jude - und kein zartes Pflänzchen wie ihre Zwillingsschwester Taryn, bei der mich eine Sache, die im Laufe des Buches über sie rausgekommen ist, nicht überrascht hat.
Die Charaktere waren einzigartig und Cardan fand ich besonders interessant. Denn er ist 𝒘𝒊𝒓𝒌𝒍𝒊𝒄𝒉 der grausame Prinz, als der er bekannt war und ist. Und dennoch hat er - natürlich - eine Geschichte. Eine Vergangenheit, die ich um jeden Preis herausfinden wollte. Ich wollte wissen, wieso er so war, wieso er Jude so behandelte.

- Stacy

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere