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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Reihe wurde immer besser!

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Da es sich hierbei um den dritten Teil der Wicked-Serie handelt enthält die Rezension Spoiler aus den ersten beiden Teilen.
Der Schreibstil hat mir wie bereits bei den Vorgängern gut gefallen und war einfach ...

Da es sich hierbei um den dritten Teil der Wicked-Serie handelt enthält die Rezension Spoiler aus den ersten beiden Teilen.
Der Schreibstil hat mir wie bereits bei den Vorgängern gut gefallen und war einfach und schnell zu lesen. Gelesen wird wie gehabt in der Ich-Perspektive aus Ivys Sicht.
Man begegnet vielen Charakteren, die man bereits schon kennengelernt hat und neuen Gesichtern. Die Entwicklungen der Charaktere gefiel mit sehr gut.
Die Beziehung zwischen Ivy und Ren hat sich geändert und wirkt teilweise ein wenig anstrengend, was aber bei mir kein negatives Gefühl verursachte, da Ivy viel in den ersten beiden Bänden erlebte und dies aufarbeiten muss.
Neben vielen Fantasyelementen war auch in diesem Teil wieder auffallend viel Erotik geboten.
Die Geschichte selber fand ich passend zu den beiden ersten Teilen, wobei ich hier doch ab und an am grübeln war. Was ich zb. nie nachvollziehen konnte... hat sich mein Lieblingsbrownie Tink doch bereits im ersten Teil als einer der besten Kämpfer entpuppt, wird er im dritten Band von fast allen in Watte gepackt. Das war für mich nicht nachvollziehbar und warf bei mir unbeantwortete Fragen auf. Ansonsten fand ich die Geschichte spannend und nicht hervorsehbar.
Überrascht war ich vom Ende der Trilogie, da dies für einen Abschluß meiner Meinung nach sehr offen ist. Allerdings erscheinen weitere Teile der Reihe, aber nicht mit Ivy als Protagonistin. Trotzdem hoffe ich darauf, Ivy, Tink und Co noch das ein oder anderemal zu begegnen.
Fazit:
Brave bildet einen tollen Abschluß der Wicked-Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe. Allerdings freue ich mich nach dem relativ offenen Ende schon sehr auf Kissed und hoffe noch ein wenig mehr in die Welt einzutauchen.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Aussagekräftig und wichtig

On The Come Up
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Wie auch bei "The Hate You Give" werden hier viele Themen angesprochen, die für junge Afro-Amerikaner aus solchen Gebieten mit Gang-Rivalitäten eine Rolle spielen oder sogar ihr Leben bestimmen. Auch hier ...

Wie auch bei "The Hate You Give" werden hier viele Themen angesprochen, die für junge Afro-Amerikaner aus solchen Gebieten mit Gang-Rivalitäten eine Rolle spielen oder sogar ihr Leben bestimmen. Auch hier geht es um Vorurteile und Diskriminierung, aber im Gegensatz zum anderen Roman konnte ich hier mehr von der Handlung nachvollziehen, weil hier weniger die Kriminalität im Mittelpunkt steht.
Stattdessen geht es um Familie und Träume, aber eben vor diesem Hintergrund.

Brianna fand ich erstmal etwas anstrengend, denn sie ist tatsächlich ziemlich kampflustig, wenn auch nicht aggressiv. Sie will rappen und groß rauskommen, denn Hip Hop ist ihre einzig wahre Leidenschaft und einfach ein Teil von ihr und ihrem Leben.
Aber Bri scheint nicht wirklich einen Plan zu haben, zum Beispiel worüber sie rappen möchte und was ihre Texte bei den Zuhörern bewirken. Sie handelt fast immer impulsiv und der Nase nach, und wenn jemand sie kritisiert oder warnt, dann reagiert sie sehr empfindlich und bleibt stur bei ihrer Meinung.

Der übersetzte Slang wirkt manchmal etwas aufgesetzt und gerade Bri lässt dieses Getue arroganter wirken, wodurch es mir auch schwer gefallen ist, sie sympathisch zu finden.

Abgesehen davon, dass ich mit Bri nie so richtig warm geworden bin und auch nicht ihre Handlungen unbedingt nachvollziehen konnte, hat mir das Buch eigentlich ziemlich gut gefallen!
Bris Charakter wurde nun mal von ihrem Umfeld geprägt und da ist das Leben hart und gnadenlos. Trotz ihres jungen Alters hat auch Bri schon Verluste erlitten und weiß nur zu gut, wie sich Vorurteile und Diskriminierung anfühlen. Auch Armut und Angst ums Überleben sind ihr nicht unbekannt.
Und obwohl sie aus dieser Welt stammt, handelt sie manchmal unbedacht und bringt sich in Schwierigkeiten - immerhin hat sie ihre Familie, die trotz aller Schwierigkeiten zu ihr hält.

Diese voreingenommene Wahrnehmung, die Gangs, den Hip Hop und die Reaktion der Medien fand ich sehr gut dargestellt!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Erneuter Geniestreich von Anne Freytag!

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Zunächst war ich skeptisch, denn Rosa und Frank sind beide sehr verschlossene junge Menschen, die wenig reden, sondern eher mit ihren Gesten und Mimik kommunizieren. Es ist zwar ungewohnt, aber äußerst ...

Zunächst war ich skeptisch, denn Rosa und Frank sind beide sehr verschlossene junge Menschen, die wenig reden, sondern eher mit ihren Gesten und Mimik kommunizieren. Es ist zwar ungewohnt, aber äußerst interessant! Wir treffen zu Beginn der Geschichte also erst auf zwei Fremde, die sich selbst und den anderen nicht wirklich kennen – da sie gerade erst zufällig aufeinandergestoßen sind – und lernen sie Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel näher kennen. Rosa und Frank entpuppen sich als sensible Persönlichkeiten, die „Päckchen“ zu tragen haben, teils von Selbstzweifel zerfressen sind und vor allem „Müdigkeit“ und „Traurigkeit“ ausstahlen. Junge Menschen mit Träumen und Hoffnungen, die aber noch kein Lebensziel für sich gefunden haben und nach der Schule erst herausfinden müssen, wie es weitergehen soll. Sie fesseln den Leser mit einschneidenden, ehrlichen und beindruckenden Erlebnissen, einer rasanten positiven Entwicklung und gewinnen meinen Respekt, da sie dem Leser ihr gesamtes wirres Innenleben preisgeben.

Gerade als der Leser Rosa und Frank ins Herz geschlossen hat, taucht ein dritter Charakter auf, der die behagliche und zarte Freundschaft zwischen Rosa und Frank gründlich durcheinanderbringt. David ist Franks bester Freund – zerstritten – und mit seiner draufgängerischen und provokanten Art ist er kurz davor, die Reise, und alles was sich beide in kurzer Zeit emotional aufgebaut haben, zu zerstören. Spannung; Unruhe; Geheimnisse, die ans Licht kommen; Gefühle, die zugelassen werden! Die Geschichte ist gewaltig! „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ ist so viel mehr als ein unterhaltsames Jugendbuch: Es hat mich auf jeder emotionalen Ebene tief berührt, mich inspiriert und mich zur Reflexion angeregt.

Ich bin fasziniert, wie wortgewandt und poetisch Anne Freytag wieder ist. Man braucht nicht viele Worte in Dialogen, um Gefühle zu vermitteln und Anne schafft es wieder, mit einfachen Worten Gänsehaut zu verschaffen. Die Worte, die Anne auswählt, sind stark und erzielen eine unfassbar große Wirkung im Kontext und gehen direkt ins Herz. Der Schreibstil ist wieder locker, unkompliziert und authentisch ehrlich! Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Rosa, Frank und David (Ich-Perspektive), die 24/7 aufeinanderhocken, sich dementsprechend nicht aus dem Weg gehen können und ihre eigene Geschichte erzählen und erleben. Keiner kann ohne den anderen; keiner ist wie der andere; zusammen sind sie eine Einheit. Großartig! Das, was mir nach dem Lesen bleibt, ist eine einprägende Erinnerung und viele gefühlvolle Zitate, die ich ab und zu wieder zu Gemüte führen möchte.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Überhaupt nicht meins :(

Renegades - Gefährlicher Freund
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"Renegades: Gefährlicher Freund" von Marissa Meyer klang für mich nach einer interessanten YA-Dystopie, mit Fantasy- und Science-Fiction Elementen gemixt, die ich umbedingt lesen wollte. Nur leider stellte ...

"Renegades: Gefährlicher Freund" von Marissa Meyer klang für mich nach einer interessanten YA-Dystopie, mit Fantasy- und Science-Fiction Elementen gemixt, die ich umbedingt lesen wollte. Nur leider stellte sich dieser Roman für mich als echte Enttäuschung heraus, da das Buch sich streckenweise sehr gezogen hat und mich die Geschichte überhaupt nicht mitreißen konnte.

Obwohl ich vom Klappentext und von der Grundidee der Geschichte her sehr angetan war, musste ich während des Lesens jedoch feststellen, dass dieses Buch einfach überhaupt nicht meins gewesen ist. Das Setting und die Darstellung der Action-Szenen waren meiner Meinung nach zwar wirklich sehr gut umgesetzt, allerdings hatte ich trotzdem so meine Schwierigkeiten in die Story hineinzufinden und obwohl ich es mir sehr gewünscht habe konnte mich die Geschichte bis zum Ende hin nicht fesseln.

Vielleicht habe ich einfach etwas anderes erwartet, aber nichtsdestotrotz konnte ich keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen. Nova's & Adrian's sich langsam entwickelte Liebesgeschichte, war letzendlich eher platt geschrieben und auch die Spionagesequenzen, wie die Charaktere in die Organisation gekommen waren empfand ich eher als langweilig. Für fast 650 Seiten ging die Handlung für mich nur schleppend vorran, meiner Meinung nach hätte man wahrscheinlich vieles rausstreichen und die Story somit kürzen können und hatte trotzdem noch ein und die selbe Geschichte gehabt. Das finde ich sehr schade, weil die Grundidee wie gesagt echt Potential hatte, aber einfach bei mir nicht richtig punkten konnte.

Fazit: "Renegades: Gefährlicher Freund" hat mich leider sehr enttäuscht, da ich überhaupt keine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte und mir die Story mehr oder wenig egal war. Mir hat einfach dieser Drang gefehlt unbedingt zu wissen wie die Geschichte weitergeht, weswegen ich auch verhältnismäßig lange für das Lesen gebraucht habe. Ich werde diese Reihe nicht fortsetzen, weswegen ich auch keine Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Guter New Adult Roman für Zwischendurch!

Jade & Shep
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Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die ...

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die super zueinander passen. Beide sind schlagfertig und so liefern sie sich oft wunderbar witzige Wordduelle. Sie bieten dem anderen die Stirn, bleiben sich treu und knicken nicht gleich ein. Das hat mir besonders gut gefallen. Die Story wirkte dynamisch und spritzig auf mich und passt einfach perfekt zum Genre. Natürlich wird man hier mit allerhand Klischees bedient und auch die Wendungen sind nicht allzu überraschend. Im Prinzip kann man von vornherein erahnen, wie sich die Sache entwickeln wird, aber das stört mich nicht allzu sehr, obwohl einige Überraschungen schon schön gewesen werden.

Dennoch war das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe mit Jade und Shep mitgefiebert, habe gelitten, mich gefreut und wollte in die Seiten kriechen, um sie zur Vernunft zu bringen. Die Entwicklung der beiden Protagonisten war für mich authentisch und nachvollziehbar. Ich habe beide in mein Herz geschlossen und fand es einfach toll, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich ineinander verlieben und sie jede Hürde dabei überwinden. Natürlich gab es das ein oder andere Hindernis, das die Autorin gekonnt eingebunden hat, und das, trotz der Vorhersehbarkeit, für Spannung gesorgt hat. Ich freue mich auf die anderen Teile der Reihe!

Fazit: „Fair Game: Jade & Shep“ ist ein gelungenes New Adult Buch für zwischendurch. Authentische Charaktere, die sich entwickeln, eine rundum gut durchdachte Handlung und kleine Wendungen, die für den Wind in den Segeln sorgen, konnten mich überzeugen, obwohl mich die Handlung nicht überrascht hat. Falls ihr einen New Adult Roman für zwischendurch sucht, kann ich es euch aber trotzdem weiterempfehlen!

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