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Veröffentlicht am 01.06.2020

Der wohl traurigste Liebesroman, den ich je gelesen habe

All Your Kisses
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Ich beim Lesen des letzten Kapitels:

Tränen kullern mir die Wange herunter. Ich bekomme Bauchschmerzen und mein Herz bricht immer mehr
ICH SCHLAGE DAS BUCH WIEDER ZU UM EINE PAUSE ZU MACHEN
Ich lese ...

Ich beim Lesen des letzten Kapitels:

Tränen kullern mir die Wange herunter. Ich bekomme Bauchschmerzen und mein Herz bricht immer mehr
ICH SCHLAGE DAS BUCH WIEDER ZU UM EINE PAUSE ZU MACHEN
Ich lese weiter und kann schon fast nichts mehr sehen, weil ich so heule

Ich beim Lesen des Epilogs: 😍😭🔫💔


Ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass mich „All Your Kisses“ SO mitnimmt und ich weine generell sehr selten beim Lesen. Aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass DAS einer der schönsten Liebesromane war, den ich je gelesen habe. Ein Buch mit so vielen Gefühlen, dass man es kaum beschreiben kann. Worte, die direkt einen Platz in meinem Herzen gefunden haben und dort nicht mehr entschwinden werden. Ich habe schon „A Wish For Us“ von Tillie Cole geliebt, aber „All Your Kisses“ hat mich sprachlos gemacht.

Für jeden Fan von Brittainy C. Cherry wird dieses Buch ein Genuss sein. Denn Tillie Cole kann mit ihr auf jeden Fall mithalten. So, ich geh jetzt noch eine Runde weiterheulen. Lest es bitte einfach !!!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Hab mir leider mehr erhofft!

Lips Don't Lie
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Da das Cover ein echter Hingucker ist und einen schönen Farbverlauf aus meinen Lieblingsfarben ergibt, bin ich direkt auf das Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext hat direkt mein Interesse geweckt, ...

Da das Cover ein echter Hingucker ist und einen schönen Farbverlauf aus meinen Lieblingsfarben ergibt, bin ich direkt auf das Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext hat direkt mein Interesse geweckt, weswegen dieses wunderschöne Buch sofort bei mir einziehen musste. Da ich ein totaler Fan von Young Adult-Geschichten bin, konnte ich auch schnell die Geschichte reinommen Man lernt direkt den Protagonisten Tristan kennen und ist sofort mittendrin in einem Drogendeal, bei dem er den Handlanger spielt. Kurz darauf macht das Buch einen Zeitsprung zum siebzehnjährigen Tristan, der mir recht verdrossen und hoffnungslos erschien. Er steckt in der Gang fest, in die er sozusagen hineingeboren wurde und da er mittels einer Tätowierung zur rechten Hand des Gang-Bosses gemacht wurde, kann ihn nur der Tod daraus befreien. Im Inneren ist er aber ein guter Kerl, der gerne etwas Besseres für sich und seine Mutter hätte.

Riley hingegen ist neu in Miller. Während ihres Umzugs trifft sie auf Tristan und ist sofort fasziniert von ihm. Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Doch Tristan ist Mitglied einer Gang und darf Riley nicht an sich heranlassen, weil er sie dadurch in Gefahr begibt. Allerdings ist die Anziehungskraft zu groß. Riley ist einem direkt sympathisch. Sie bietet dem mürrischen Tristan und seinen Gangmitgliedern die Stirn und lässt sich nicht abweisen und kleinkriegen. Sie kämpft für das, was sie interessiert. Und dafür bekommt sie Bewunderung, stürzt sich aber auch immer wieder in Probleme und Gefahren - auch, wenn sie es gut meint.

Die Geschichte wird aus den Sicht beider Protagonisten erzählt, was eigentlich dazu führen sollte, dass man gut in das Innenleben der Figuren hineinblicken kann. Obwohl ich stets interessiert war, zu erfahren, wie es mit Tristan & Riley weitergeht, muss ich gestehen, dass ihre Geschichte doch recht schleppend vor sich hin geplätschert ist. Ich habe weder mit den beiden als Einzelperson sympathisieren können, weder empfand ich ihre Liebesgeschichte als spannend.

Zwischen den beiden existierte wenn bloß eine Schwärmerei, aber große Gefühle blieben zumindestens bei mir jedoch aus. Einige Abschnitte verlieren sich außerdem schon fast in Banalität, wodurch der Plot eher ausgebremst, als vorangetrieben wird. Das machte die Story teilweise richtig zäh zu lesen. Gerade zu einem Zeitpunkt, als etwas Entscheidendes geschieht, wird auf dieses Ereignis kaum eingegangen, was ich wirklich enorm schade fand. An dieser Stelle dachte ich mir, dass es nun endlich losgehen würde, aber meine Hoffnung wurde leider nicht erfüllt. Das Ende war auf jeden Fall stärker als der Beginn der Geschichte, aber da das Potenzial nicht richtig ausgenutzt wurde, verändert es leider meine Bewertung nicht. Trotzalledem ist das Buch auf jeden Fall mal etwas anderes und obwohl es mich nicht ganz von sich überzeugen konnte, wird es dem ein oder anderen bestimmt Freude bereiten.

Fazit: "Lips Don't Lie" war für mich eine recht mittelmäßige Geschichte - ein Jugendbuch, was defintiv Potential hatte, jedoch der Fokus auf die falschen Sachen gelegt worden sind. Ich habe letztendlich eine andere Geschichte erwartet und die Themen, die im Klappentext angeteasert wurden, kamen nur am Rande vor. Sehr schade, somit kein Must Read und auch keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Vermittelt die falschen Werte

V is for Virgin
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Ich gehöre zu den Leuten, die bisher noch nicht "Cinder und Ella" von Kelly Oram gelesen und somit auch lieben gelernt haben, aber der Hype ist natürlich nicht an mir vorbei gegangen. Da ich von der Prämisse ...

Ich gehöre zu den Leuten, die bisher noch nicht "Cinder und Ella" von Kelly Oram gelesen und somit auch lieben gelernt haben, aber der Hype ist natürlich nicht an mir vorbei gegangen. Da ich von der Prämisse von"V is for Virgin" auch direkt angesprochen war und nun schon so viel gutes über die Autorin gehört hatte, war ich auf jeden Fall gespannt auf den neuen Titel aus dem One-Verlag.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, was vor allen Dingen an Kelly Orams lockerleichten Schreibstil lag, der erfrischend gut zu dem Setting der Geschichte gepasst hat. Angesiedelt ist die Handlung an der Highschool, wie es sich wie so typisch bei einem Young-Adult Buch gehört. Natürlich wurden hier auch mit Klischees gespielt, was mich aber nicht weiter gestört hat, da der Fokus sehr stark auf dem Hauptthema lag.

Die Protagonistin Val ist nämlich noch Jungfrau und der Roman soll auch jüngere Leserinnen dazu ermutigen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man im Teenageralter noch nicht so viele Erfahrungen gemacht hat, sondern sich wie in Val's Fall einfach noch Zeit lassen möchte, bis man mit einer anderen Person schläft. Prinzipell ist das eine sehr gute Einstellung und wirklich erwünschenswert, dass in unserer Gesellschaft offen über das Thema geredet wird und besonders junge Mädchen begreiflich gemacht wird, dass sie sich alles andere als unter Druck gesetzt fühlen müssen bestimmte Erfahrungen schon in einem sehr jungen Alter gesammelt haben zu müssen. Das dieser Message eine Plattform geboten wird, ist somit schon mal eine gute Sache, allerdings nicht im Kontext dieses Jugendbuches.

Der Loveinterest Kyle benimmt sich von Anfang an wie ein Arschloch, betreibt Slutshaming und drängt die Protagonistin Val immer und immer wieder dazu mit ihm zu schlafen. Und trotzdem entwickelt das junge Mädchen Gefühle für ihn.Aber auch Val, welche gerne die Moralapostel spielt, hat keine weiße Weste und könnte meine anfänglich Begeisterung für sie leider nicht aufrecht erhalten und auch der ganze mediale Aufzug war mir einfach zu viel des Guten. Gegen Ende entwickeln sich dann plötzlich doch fast alle Charakter des Buches weiter, was in einem sehr überzogen Epilog endet, welcher die Spannung auf Teil zwei schüren soll. Dieser hat jede Unglaubwürdigkeit des Buches aufgegriffen und auf ein komplett neues Level gebracht. Es ist viel zu viel passiert. Besonders, wenn man das Alter der Charaktere betrachtet.

Es gab in dem Buch sowieso einige große Zeitsprünge, die irgendwie Lücken in der Erzählung und Entwicklung der Figuren gerissen haben. Dadurch war die ganze Sache nicht so rund, wie ich es mir erhofft hätte. Ebenfalls nicht so wie erhofft wurde das Thema der Jungfräulichkeit behandelt. Die Sache wird stark übertrieben und aufgebauscht, wodurch gleichzeitig die ganze Geschichte stark unrealistisch wirkt. Es gibt wirklich viele Übertreibungen und auch wenn das irgendwie ganz gut zum Buch gepasst hat, war das mir persönlich oft zu drüber. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich eigentlich eine Liebesgeschichte erwartet habe, aber es in Wirklichkeit gar keine gibt.

Dieses Buch ist echt deshalb schwierig zu bewerten. Ich bin mit dem Schreibstil sehr gut klargekommen, habe das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen und verstehe, warum der Verlag einen solchen Titel für sein Programm auswählt. Wenn man sich doch tiefergehend mit der Geschichte beschäftigt, merkt man wie viele Probleme diese eigentlich beinhaltet. Aus diesem wirklich wichtigen Thema hätte man eine wirklich schönere Geschichte konzipieren können, bei der die Message nicht im Sande verläuft und die vor allen Dingen dazu hätte beitragen sollen, dass man sich als Leser nicht über die gegensätzlichen Wertevermittlungen ärgert. Es war viel Potenzial vorhanden, aber dieses Buch sollte in keinem Fall als Vorbild für junge Mädchen dienen.

Fazit: "V is for Virgin" kann letztendlich nur mit Kelly Orams Schreibstil punkten. Ansonsten fehlen sympatische Charaktere und sogar eine wirklich nachvollziehbare Liebesgeschichte. Das Thema hätte so gut funktionieren können, aber "V is for Virgin" ist am Ende leider nichts mehr als ein Jugendbuch mit verpacktem Slutshaming und Sexismus, die nicht dazu dienen sollte, das sich junge Leser/-innen diese Geschichte an ihr ein Beispiel nehmen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Wichtiger Jugendroman

Jetzt ist alles, was wir haben
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„Jetzt ist alles, was wir haben“ ist auf jeden Fall kein Buch für schwache Nerven. Mit seiner schwierigen aber durchaus wichtigen Thematik geht der Roman auf jeden Fall unter die Haut und das wird man ...

„Jetzt ist alles, was wir haben“ ist auf jeden Fall kein Buch für schwache Nerven. Mit seiner schwierigen aber durchaus wichtigen Thematik geht der Roman auf jeden Fall unter die Haut und das wird man auch nicht so schnell vergessen. Der Klappentext suggeriert allerdings das es in eine andere Richtung geht als es tatsächlich der Fall ist, aber dies ist auf keinen Fall negativ gemeint. Nur sollte euch vorher gesagt sein das die Liebesgeschichte eher etwas nebensächliches ist.

Und tatsächlich war die auch der große Knackpunkt für mich: Zwischen Hadley und Charlie ging es meiner Meinung nach verdammt schnell und im Verlauf der Handlung verblast ihre Liebe immer mehr. Charlie war zwar ein netter, junger Mann und die Beziehung zwischen ihm und Hadley fand ich ganz okay – jedoch habe ich mich auch das ein oder andere Mal gefragt, ob hier nicht doch eine sehr schwierige Thematik zu sehr romantisiert wurde und es in Hadleys Situation wirklich das Richtige war sich Hals über Kopf in eine Beziehung zu stürzen, wo Charlie relativ oft den Ton angegeben hat. Für mich steht definitiv Hadley’s Familiengeschichte und das Thema häusliche Gewalt im Vordergrund, was sich (leider) durch das gesamte Buch zieht.

Amy Giles hat die Geschichte sehr fesselnd verfasst, im Verlauf der Geschichte kriegt man auch viele Details aus Hadley’s Vergangenheit mit und die Autorin spielt außerdem auch geschickt mit Erwartungen und Klischees. In Text und Chat-Gesprächen wird nach und nach aufgelöst, wie es zu einem entscheidenen Unfall im Buch kam – wie die Polizei ihn auffädelt, um Motive und Geschehnisse zu hinterfragen und wie Nebencharaktere die Situation wahrgenommen haben. Bis zum Ende rätselt man mit und es ist der Autorin gelungen hier nicht die einfachste Lösung zu präsentieren, sodass nicht alles gleich vorhersehbar ist.

Meiner Meinung nach gab es auch sehr viele Stellen im Buch – besonders in der Mitte – wo viel im „damals“ erzählt wurde, um zu zeigen, wie Hadleys Leben aussah, aber irgendwie fehlte mir dort der Tiefgang. Man erfährt nicht sehr viel, über sie als Mensch oder was sie bewegt, sich wünscht usw. Es war zwar sehr rührselig, wie sie sich immer für ihre Schwester aufgeopfert hat, aber ich hätte mir etwas mehr Input zu den anderen Charakteren gewünscht.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Eine würdige Fortsetzung

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Für mich war bei diesem Buch von Anfang an klar, dass ich es lesen muss. Nicht nur das wunderschöne Cover, sondern auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen und dieses Buch somit ganz nach oben ...

Für mich war bei diesem Buch von Anfang an klar, dass ich es lesen muss. Nicht nur das wunderschöne Cover, sondern auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen und dieses Buch somit ganz nach oben auf meine Want-to-read-Liste katapultiert.
Man wird gleich zu Beginn in das Geschehen hineingeworfen und landet in einer Welt voller Magie, die einen fesselt und in ihren Bann zieht. Ich habe die reale Welt um mich herum beim Lesen vollkommen vergessen und dieses Buch regelrecht verschlungen. Man wird Seite für Seite mit neuen Informationen gefüttert – Informationen über die verschiedenen Clans, die Elementare, die Kräfte, die Vorgeschichte etc. – sodass man diese ganz neue Welt quasi mit der Protagonistin zusammen entdeckt. Beim Lesen kommt eine unglaublich magische Atmosphäre auf und hüllt einen ein


Obwohl Bianca Iosivoni im deutschen Raum doch relativ bekannt ist, gelten ihre Bücher für mich trotzdem als absolute Geheimtipps. Ich bin ein absoluter Fan davon, wie es schafft sowohl im New Adult als auch im Fantasybereich so abwechslungsreiche, gefühlvolle und spannende Geschichten zu verfassen. Deswegen war es ein absolutes Muss direkt nach dem Erscheinen von „Soul Mates: Ruf der Dunkelheit“ das Buch zur Hand zu nehmen und es zu verschlingen. Der erste Band war 2017 ein Jahrefavorit von mir und gehört nach wie vor zu meinen Lieblingen in dem Genre, deswegen musste ich unbedingt wissen wie es mit Rayne & Colt weitergeht. Diese Review ist nahezu spoilerfrei, trotzdem würde ich euch natürlich erst empfehlen Band 1 zu lesen, bevor ihr zu diesem wunderschönen Buch greift.

Nach wie vor befand ich mich beim Lesen genauso in einem Rausch, wie bei seinem Vorgänger, denn ich musste aufgrund von Biancas wundervollem Schreibstil und der ganzen Action die die Handlung versprach, unbedingt wissen ob Rayne sich in der Dunkelheit verliert und Lauren ihren teuflichen Plan vollenden wird. Für den gewissen Lesespaß empfehle außerdem auch jedem den Soundtrack zu hören, der vorne im Buch abgedruckt ist, da diese Songs nochmal zusätzlichen Nervenkitzel verschaffen. Allerdings konnte mich trotz vieler positiven Aspekte die Fortsetzung nicht so ganz überzeugen, obwohl ich eigentlich fest davon ausgegangen bin, dass Band 2 den ersten sogar noch von der Leistung überholen wird.

Vielleicht lag das ganze auch daran, dass ich durch die Wartezeit zwischen den beiden Büchern leider fast die komplette Handlung vergessen habe, weswegen ich mich die ersten hundert Seiten sehr darauf konzentrieren musste, mir die wesentlichen Plotpoints wieder ins Gedächtnis zu rufen. Außerdem war ich mir bei vielen Nebencharakteren sehr unsicher, ob sie schon im ersten Teil oder erst in diesem in die Handlung eingeführt worden sind. Aber Rayne & Colt und ihre perfekt passende Chemie haben mir dann direkt wieder gezeigt, dass ich mich trotzdem in dem Buch fallen lassen kann.

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