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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2020

Hat viel Potenzial, jedoch recht mittelmäßig

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Nachdem ich mitbekommen habe, dass die Protagonistin in „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ genauso wie eine von Mona Kasten’s Charakteren und zwar Sawyer Dixon heißt, bin ich hellhörig geworden und habe ...

Nachdem ich mitbekommen habe, dass die Protagonistin in „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ genauso wie eine von Mona Kasten’s Charakteren und zwar Sawyer Dixon heißt, bin ich hellhörig geworden und habe mich genauer über das Buch informiert. Ich frage mich nach wie vor warum der Verlag zwei Titel mit den gleichen Namen der Hauptfigur veröffentlicht, zudem Sawyer Dixon kein allzu geläufiger Name ist, allerdings klang die Prämisse des Buches so interessant, dass ich mich dazu entschied es selbst zur Hand zu nehmen. Der Klappentext versprach eine Geschichte mit viel Hinblick auf die amerikanische Umgebung und das Leben in Florida. So ein bisschen habe ich gehofft, dass diese Nachbarsbeziehung in Richtung „Berühre Mich. Nicht.“ von Laura Kneidl geht, aber T.M. Frazier schien voll doch in eine ganz andere Richtung gehen zu wollen.

Prinzipiell ist dies nicht unbedingt ein Kritikpunkt, da der Leser so letztendlich überrascht wird, was doch das Hauptthema des Romans ist, allerdings bin ich aufgrund der Prämisse doch mit anderen Erwartungen an „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ herangegangen. Dass Sawyer vor ihrer Vergangenheit flieht, weil sie in einer sehr religiösen Gemeinschaft aufgewachsen ist und es dort nach einem Schicksalsschlag nicht mehr aushält, hat mir echt gut gefallen. Diese Thematik bringt mal ein bisschen mehr Abwechslung in das sonst so klischeebehaftete New Adult Genre. Doch obwohl ich diesen Aspekt sehr mochte, war dafür leider der Rest der Geschichte nur im mittelmäßigen Bereich.

Ich konnte außerhalb von Sawyer’s Zwiespalt von ihrem religiösen Hintergrund und der plötzlichen Freiheit ihres Wesens relativ wenig mit ihr anfangen. Sie war schlichtweg als Charakter nicht wirklich greifbar für mich. Genauso ging es mir mit Finn, ich konnte keinen wirklichen Draht zu ihm und auch zu seiner Beziehung mit Sawyer aufbauen. Vielleicht lag dies aber auch daran, dass das Buch mit seinen knapp 300 Seiten genauso schnell wieder vorbei war wie man es begonnen hatte. Der Hauptplot konnte sich überhaupt gar nicht entfalten und man ist nur so durchgerast, obwohl nichts viel Wichtiges in der Geschichte passiert ist.

Den Cliffhanger habe ich auch ziemlich schnell herbeisehen können und war deshalb nicht allzu überrascht von der Auflösung. Was ich deswegen jedoch überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist dass der Roman in zwei Teile aufgeteilt wurde, obwohl „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ so schon nicht wirklich viel Plot beinhaltet. Meiner Meinung nach hätte man beide Bücher zusammen veröffentlichen sollen, dann hätte die Handlung wahrscheinlich auch nicht so schnell ab gefrühstückt gewirkt und mir hätte die Geschichte wahrscheinlich im Ganzen auch besser gefallen…

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Unterhaltsames Buch über Liebe und Freundschaft

Ein Sommer auf gut Glück
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Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut auf und passt auch gut zum Inhalt. Es wirkt sommerlich und locker, und es kommen durch Andies Ferienjob auch ziemlich viele Hunde vor.

Andie hatte große Pläne ...

Das Cover fängt die Stimmung des Buches gut auf und passt auch gut zum Inhalt. Es wirkt sommerlich und locker, und es kommen durch Andies Ferienjob auch ziemlich viele Hunde vor.

Andie hatte große Pläne für den Sommer, bis sie plötzlich ohne dasteht. Da die guten Sachen auch schon längst weg sind, landet sie bei einem Hunde-Ausführ-Service, da sie zumindest irgendwas tun möchte. Da ihr Vater aufgrund eines Skandals auch Ferien hat, verbringt sie mehr Zeit mit ihm als seit fünf Jahren. Darüber ist sie wenig begeistert, denn ihr Vater hat ihr seit dem Tod ihrer Mutter nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt und hat auch keine Ahnung, wie es ihr geht und was sie bewegt.
Wegen der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit muss sie immer aufpassen, dass sie nichts tut, das dem Image ihres Vaters schaden könnte, was sie vor allem deswegen stört, weil ihr Vater sich eben kaum um sie zu kümmern scheint. Sie geht heimlich auf unauffällige Partys und hat nur oberflächliche Beziehungen, die nie länger als drei Wochen halten. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihren drei besten Freundinnen, die alle ihre Eigenheiten haben, die das Buch unterhaltsamer machen.

Andie entwickelt sich gut weiter, als langsam der Druck auf ihr nachlässt und sie alles etwas lockerer sieht. Sie sieht sich zu oft im Mittelpunkt und denkt öfter mal an ihr eigenes Wohl, sie vermisst ihre Mutter und betrauert ihren Tod, was sie oft etwas zu empfindlich macht, aber sie beginnt, mehr Verständnis zu zeigen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich sie mag oder nicht, oft hatte ich Mitleid oder Verständnis für sie, aber manchmal eher weniger, doch letztendlich war sie eben nur eine Jugendliche, die ihren eigenen Weg findet und dabei einige Hürden meistert.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Leider mehr erwartet

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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Nachdem ich das Buch recht häufig auf Instagram gesehen habe und gehört habe, dass das Buch in Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist, wollte ich das Buch gern lesen. Die Geschichte geht direkt ...

Nachdem ich das Buch recht häufig auf Instagram gesehen habe und gehört habe, dass das Buch in Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist, wollte ich das Buch gern lesen. Die Geschichte geht direkt los und wirkt insgesamt sehr leichtfüßig. Es gibt Hazel, die auf einen Unbekannten trifft, der ihr Leben verändert. Obwohl die Identität des Unbekannten erst später gelüftet wird, war mir irgendwie von Anfang an klar, wer er ist und wieso von Geheimnissen die Rede ist. Daher war ich über die Enthüllung auch gar nicht überrascht.

Leider ist es aber auch so gewesen, dass Großteile des Buches ebenfalls sehr vorhersehbar waren. Das kommt in diesem Genre allerdings häufiger vor. Man muss der Geschichte aber zugute halten, dass sie sehr süß ist und der Unbekannte auch niedliche Szenen mit Hazel hat. Die Geschichte wirkt mal dahintröpfelnd, mal ist sie sprunghaft und dann wieder einfach nur klischeehaft. Gegen Ende wird dann mit Twists und Schockmomenten etwas übertrieben, aber zumindest fühlt man sich doch recht gut unterhalten. Vor allem aber hat mir einfach die Tiefe gefehlt, da es ja doch einige Themen gibt, die nicht so oberflächlich sind.

Die Charaktere haben mir recht gut gefallen, allerdings finde ich, dass Hazel sich nicht ihrem Alter entsprechend verhält. Mit ihren 20 Jahren wirkt sie eher jünger und manchmal etwas naiv. Hazels Geheimnisse sind vor allem in Selbstzweifeln zu finden, die sehr gut herausgearbeitet wurden, andererseits aber auch etwas zu oberflächlich blieben und zu schnell „behoben“ wurden. Der Unbekannte ist vor allem mit einem Impulsproblem ausgestattet und zeigt sich sehr draufgängerisch. Es braucht etwas, um sich in ihn hineinzuversetzen und er ist auch jemand, der teilweise Sachen macht, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Die Randcharaktere sind teils recht witzig, jedenfalls sehr passend. Vor allem die beste Freundin und Mutter von Hazel haben mir gut gefallen.

Insgesamt ist es leider so, dass das Buch sehr klischeehaft ist. Es gibt klischeehafte Dialoge, es wird kaum ein Klischee aus dem Bereich New Adult ausgelassen. Man hat immer und immer wieder das Gefühl, alles bereits in anderen Büchern genau in dieser Form gelesen zu haben. Es gibt einfach so Standardszenen, die immer wieder in New Adult Büchern vorkommen und hier sind wirklich alle versammelt. Vor allem hatte ich das Gefühl, viele Parallelen zur After-Reihe von Anna Todd zu sehen, kann aber auch Einbildung sein. Ich hätte mir jedenfalls etwas mehr Innovation gewünscht. So fühlte sich das Buch wirklich wie eine Zusammenfassung an.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Gutes Buch für zwischendurch

Hinter vier Mauern
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Hinter vier Mauern“ ist mein erstes Buch der Autorin Katie Weber. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wollte der Autorin eine Chance geben. Normalerweise lese ich keine schlichten Liebesromane, ...

Hinter vier Mauern“ ist mein erstes Buch der Autorin Katie Weber. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wollte der Autorin eine Chance geben. Normalerweise lese ich keine schlichten Liebesromane, oder eher ungern, aber irgendetwas hat mich davon überzeugt, hier zuzugreifen. Und ich bereue es absolut nicht.

Das Buch ist wirklich sehr unterhaltsam, teilweise recht humorvoll, aber dabei nicht lächerlich. Nach einem kurzen Prolog von Toni, die dem Leser zumindest ansatzweise verrät, wieso sie aus der High Society geflohen ist, kommt es zum Aufeinandertreffen mit den Hausbewohnern des Hauses, in das sie unerlaubt eingestiegen ist. Es kommt zu Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten und das ist alles so unterhaltsam und macht Spaß zu lesen. Und schon bald wollen die Jungs Toni gar nicht mehr gehen lassen!

Das Buch bringt wirklich viel mit. Eine solide Geschichte, die zwar nicht unbedingt übermäßigen Tiefgang hat, dafür aber locker-leicht daherkommt, einen regelmäßig zum Schmunzeln bringt, mal für Herzschmerz, mal für Verzücken sorgt und einfach nur das Gefühl von Glückseligkeit in einem auslöst. Es hat mir Spaß gemacht, diesen bunten Haufen kennenzulernen, die Diskussionen um Tonis Zukunft zu verfolgen, aber auch zu sehen, wie sich sowohl Toni als auch die Jungs weiterentwickeln. Wer hochdramatische Bücher mit vielen Twists lesen möchte, ist hier jedenfalls falsch. Aber es ist ein super Buch, was man einfach zum Kopfabschalten lesen kann.
Ich fand Toni als Protagonistin echt cool. Sie ist mutig und doch sehr untypisch. Sie gibt Widerworte, hat gewisse Vorstellungen und lässt sich nicht so leicht unterbuttern. Aber viel davon ist auch einfach Fassade aus Gründen, die sich mit der Zeit offenlegen. Die Jungs sind recht klassische nette Jungs, die teilweise aber recht lustig sind und für Lacher sorgen. Sie schaffen es nicht einmal, sich morgens anständig zu wecken. Und dann ist da noch Kater Newton, auch bekannt als Leo DiCatrio oder Der Große Catsby, der mich von Seite eins an verzaubert hat. Es gibt hier eine wirklich gut gelungene Mischung aus verrückten Charakteren

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Gelungenes New Adult Buch

Jade & Shep
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Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die ...

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die super zueinander passen. Beide sind schlagfertig und so liefern sie sich oft wunderbar witzige Wordduelle. Sie bieten dem anderen die Stirn, bleiben sich treu und knicken nicht gleich ein. Das hat mir besonders gut gefallen. Die Story wirkte dynamisch und spritzig auf mich und passt einfach perfekt zum Genre. Natürlich wird man hier mit allerhand Klischees bedient und auch die Wendungen sind nicht allzu überraschend. Im Prinzip kann man von vornherein erahnen, wie sich die Sache entwickeln wird, aber das stört mich nicht allzu sehr, obwohl einige Überraschungen schon schön gewesen werden.

Dennoch war das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe mit Jade und Shep mitgefiebert, habe gelitten, mich gefreut und wollte in die Seiten kriechen, um sie zur Vernunft zu bringen. Die Entwicklung der beiden Protagonisten war für mich authentisch und nachvollziehbar. Ich habe beide in mein Herz geschlossen und fand es einfach toll, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich ineinander verlieben und sie jede Hürde dabei überwinden. Natürlich gab es das ein oder andere Hindernis, das die Autorin gekonnt eingebunden hat, und das, trotz der Vorhersehbarkeit, für Spannung gesorgt hat. Ich freue mich auf die anderen Teile der Reihe!

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