Profilbild von thebookchaser

thebookchaser

Lesejury Profi
offline

thebookchaser ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit thebookchaser über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2020

Leider mehr erwartet

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
0

Nachdem ich das Buch recht häufig auf Instagram gesehen habe und gehört habe, dass das Buch in Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist, wollte ich das Buch gern lesen. Die Geschichte geht direkt ...

Nachdem ich das Buch recht häufig auf Instagram gesehen habe und gehört habe, dass das Buch in Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist, wollte ich das Buch gern lesen. Die Geschichte geht direkt los und wirkt insgesamt sehr leichtfüßig. Es gibt Hazel, die auf einen Unbekannten trifft, der ihr Leben verändert. Obwohl die Identität des Unbekannten erst später gelüftet wird, war mir irgendwie von Anfang an klar, wer er ist und wieso von Geheimnissen die Rede ist. Daher war ich über die Enthüllung auch gar nicht überrascht.

Leider ist es aber auch so gewesen, dass Großteile des Buches ebenfalls sehr vorhersehbar waren. Das kommt in diesem Genre allerdings häufiger vor. Man muss der Geschichte aber zugute halten, dass sie sehr süß ist und der Unbekannte auch niedliche Szenen mit Hazel hat. Die Geschichte wirkt mal dahintröpfelnd, mal ist sie sprunghaft und dann wieder einfach nur klischeehaft. Gegen Ende wird dann mit Twists und Schockmomenten etwas übertrieben, aber zumindest fühlt man sich doch recht gut unterhalten. Vor allem aber hat mir einfach die Tiefe gefehlt, da es ja doch einige Themen gibt, die nicht so oberflächlich sind.

Die Charaktere haben mir recht gut gefallen, allerdings finde ich, dass Hazel sich nicht ihrem Alter entsprechend verhält. Mit ihren 20 Jahren wirkt sie eher jünger und manchmal etwas naiv. Hazels Geheimnisse sind vor allem in Selbstzweifeln zu finden, die sehr gut herausgearbeitet wurden, andererseits aber auch etwas zu oberflächlich blieben und zu schnell „behoben“ wurden. Der Unbekannte ist vor allem mit einem Impulsproblem ausgestattet und zeigt sich sehr draufgängerisch. Es braucht etwas, um sich in ihn hineinzuversetzen und er ist auch jemand, der teilweise Sachen macht, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Die Randcharaktere sind teils recht witzig, jedenfalls sehr passend. Vor allem die beste Freundin und Mutter von Hazel haben mir gut gefallen.

Insgesamt ist es leider so, dass das Buch sehr klischeehaft ist. Es gibt klischeehafte Dialoge, es wird kaum ein Klischee aus dem Bereich New Adult ausgelassen. Man hat immer und immer wieder das Gefühl, alles bereits in anderen Büchern genau in dieser Form gelesen zu haben. Es gibt einfach so Standardszenen, die immer wieder in New Adult Büchern vorkommen und hier sind wirklich alle versammelt. Vor allem hatte ich das Gefühl, viele Parallelen zur After-Reihe von Anna Todd zu sehen, kann aber auch Einbildung sein. Ich hätte mir jedenfalls etwas mehr Innovation gewünscht. So fühlte sich das Buch wirklich wie eine Zusammenfassung an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Gutes Buch für zwischendurch

Hinter vier Mauern
0

Hinter vier Mauern“ ist mein erstes Buch der Autorin Katie Weber. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wollte der Autorin eine Chance geben. Normalerweise lese ich keine schlichten Liebesromane, ...

Hinter vier Mauern“ ist mein erstes Buch der Autorin Katie Weber. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wollte der Autorin eine Chance geben. Normalerweise lese ich keine schlichten Liebesromane, oder eher ungern, aber irgendetwas hat mich davon überzeugt, hier zuzugreifen. Und ich bereue es absolut nicht.

Das Buch ist wirklich sehr unterhaltsam, teilweise recht humorvoll, aber dabei nicht lächerlich. Nach einem kurzen Prolog von Toni, die dem Leser zumindest ansatzweise verrät, wieso sie aus der High Society geflohen ist, kommt es zum Aufeinandertreffen mit den Hausbewohnern des Hauses, in das sie unerlaubt eingestiegen ist. Es kommt zu Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten und das ist alles so unterhaltsam und macht Spaß zu lesen. Und schon bald wollen die Jungs Toni gar nicht mehr gehen lassen!

Das Buch bringt wirklich viel mit. Eine solide Geschichte, die zwar nicht unbedingt übermäßigen Tiefgang hat, dafür aber locker-leicht daherkommt, einen regelmäßig zum Schmunzeln bringt, mal für Herzschmerz, mal für Verzücken sorgt und einfach nur das Gefühl von Glückseligkeit in einem auslöst. Es hat mir Spaß gemacht, diesen bunten Haufen kennenzulernen, die Diskussionen um Tonis Zukunft zu verfolgen, aber auch zu sehen, wie sich sowohl Toni als auch die Jungs weiterentwickeln. Wer hochdramatische Bücher mit vielen Twists lesen möchte, ist hier jedenfalls falsch. Aber es ist ein super Buch, was man einfach zum Kopfabschalten lesen kann.
Ich fand Toni als Protagonistin echt cool. Sie ist mutig und doch sehr untypisch. Sie gibt Widerworte, hat gewisse Vorstellungen und lässt sich nicht so leicht unterbuttern. Aber viel davon ist auch einfach Fassade aus Gründen, die sich mit der Zeit offenlegen. Die Jungs sind recht klassische nette Jungs, die teilweise aber recht lustig sind und für Lacher sorgen. Sie schaffen es nicht einmal, sich morgens anständig zu wecken. Und dann ist da noch Kater Newton, auch bekannt als Leo DiCatrio oder Der Große Catsby, der mich von Seite eins an verzaubert hat. Es gibt hier eine wirklich gut gelungene Mischung aus verrückten Charakteren

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Gelungenes New Adult Buch

Jade & Shep
0

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die ...

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und so war ich mit dem frechen, locker-leichten Schreibstil der Autorin schon vertraut. Auch in diesem Buch hat sie zwei tolle Protagonisten geschaffen, die super zueinander passen. Beide sind schlagfertig und so liefern sie sich oft wunderbar witzige Wordduelle. Sie bieten dem anderen die Stirn, bleiben sich treu und knicken nicht gleich ein. Das hat mir besonders gut gefallen. Die Story wirkte dynamisch und spritzig auf mich und passt einfach perfekt zum Genre. Natürlich wird man hier mit allerhand Klischees bedient und auch die Wendungen sind nicht allzu überraschend. Im Prinzip kann man von vornherein erahnen, wie sich die Sache entwickeln wird, aber das stört mich nicht allzu sehr, obwohl einige Überraschungen schon schön gewesen werden.

Dennoch war das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe mit Jade und Shep mitgefiebert, habe gelitten, mich gefreut und wollte in die Seiten kriechen, um sie zur Vernunft zu bringen. Die Entwicklung der beiden Protagonisten war für mich authentisch und nachvollziehbar. Ich habe beide in mein Herz geschlossen und fand es einfach toll, ihnen dabei zuzusehen, wie sie sich ineinander verlieben und sie jede Hürde dabei überwinden. Natürlich gab es das ein oder andere Hindernis, das die Autorin gekonnt eingebunden hat, und das, trotz der Vorhersehbarkeit, für Spannung gesorgt hat. Ich freue mich auf die anderen Teile der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Beginnt stark, wird dann jedoch aber immer schwächer

Up All Night
0

Nachdem ich mit „Still Broken“ von April Dawson schon nicht sehr zufrieden war und es mir das Herz gebrochen hat, das Buch so schlecht zu bewerten, habe ich sehr auf Up all night gehofft. Ich haeb bei ...

Nachdem ich mit „Still Broken“ von April Dawson schon nicht sehr zufrieden war und es mir das Herz gebrochen hat, das Buch so schlecht zu bewerten, habe ich sehr auf Up all night gehofft. Ich haeb bei der Buchmesse letztes Jahr April Dawson kennenlernen dürfen und sie ist so eine Liebe. Deswegen war mir klar, dass ich nach Still Broken einen erneuten Versuch starten möchte. Aber leider, leider war auch Up all night weit von seinem eigentlichen Potenzial entfernt.

Während ich anfangs noch regelrecht durch die Seiten geflogen bin und es einen spritzigen Einstieg gab, hat das Buch bereits nach den ersten 100 Seiten seine Fahrt komplett verloren. Es wird eine Protagonistin präsentiert, die man nicht wirklich kennenlernt, weil sie meistens nichts tut oder schläft. Generell wirken die Charaktere sehr oberflächlich, was mich schon bei Still Broken stark gestört hat. Leider ist aber hier aber auch so, dass die Handlung nicht unbedingt überzeugen kann. Aufgebaut auf einer Notlüge entwickelt sich hier eine Beziehung. Dabei ist die Notlüge überhaupt nicht schlimm, schwebt aber als gefährliches Übel über der Story und man wartet eigentlich nur auf den großen, unnötigen Twist. Und so kommt es natürlich zu Drama, was aber nicht nachvollziehbar und vor allem überflüssig ist. Als Leserin war ich schon fast genervt von den Protagonisten und der ganzen Thematik, die unnötig aufgebauscht wurde.

Ein viel größeres Problem ist allerdings – meiner Meinung nach – das Korrektorat des Buches. Bereits bei Still Broken gab es hier zahlreiche Mangel, durchgerutschte Fehler und Logiklöcher. Up all night toppt dies traurigerweise noch. Grammatikalische Fehler, Rechtsschreibung, fehlende Worte, ein Perspektivwechsel mitten im Kapitel, wechselnde Beschreibung für einen Charakter… Hier wurde offenbar sehr viel übersehen. Das ist für einen derart großen Verlag doch sehr enttäuschend.

Insgesamt ist es leider so, dass mich auch das zweite Buch von April Dawson nicht überzeugen konnte. Das Buch ist sehr platt, es gibt wenig bis keine Spannung, die Protagonisten bleiben oberflächlich und eigentlich hätte man die Handlung auf gut 150 Seiten zusammenkürzen können. Dazu kommen die zahlreichen Fehler im Buch, die das Lesevergnügen wirklich beeinflussen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Guter Jugendthriller für zwischendurch

Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte (Romantic Suspense meets Dark Academia)
0

Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, „Pretty Dead“, den neuen Roman von Stefanie Hasse schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen zu dürfen, da ich ein absoluter Fan von Jugendthrillern bin ...

Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, „Pretty Dead“, den neuen Roman von Stefanie Hasse schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen zu dürfen, da ich ein absoluter Fan von Jugendthrillern bin und gerne beim Lesen mitrate, um herauszufinden was es mit den Geheimnissen und den Intrigen der Charaktere auf sich hat. „Pretty Dead“ war mein erster Roman der Autorin und wird sicherlich auch nicht mein letzter sein.

Mir ist der Einstieg in die Geschichte wirklich sehr leicht gefallen und in den tollen Schreibstil der Autorin habe ich mich gleich verliebt. Ich habe länger an diesem Buch gesessen als üblich, was aber daran gelegen hat, dass ich absolut nichts verpassen wollte. Dadurch, dass es hier um einen Todesfall geht und man als Leser natürlich nicht weiß, wer der Mörder / die Mörderin ist – sofern es denn überhaupt einen Mörder oder eine Mörderin gibt – fängt man beim Lesen selber an, alle möglichen Leute zu verdächtigen und will wissen, wer genau der / die Verantwortliche ist. Man liest die Geschichte also nicht einfach nur, sondern man wird eine Teil von ihr und ist mittendrin. Das hat mir super gut gefallen. Jedoch habe ich auch etwas länger gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, was glaub ich vor allen Dingen daran lag, dass ich ein paar Probleme anfangs hatte die Charaktere auseinander zu halten bzw. mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, in welchem Zusammenhang diese mit dem Mordopfer Sarah stehen.

Denn alle fünf Protagonisten haben etwas zu verbergen – etwas, von dem sie auf keinen Fall wollen, dass es ans Licht kommt. Dadurch, dass man als Leser zunächst nicht weiß, worum es sich dabei handelt, fängt man an, eigene Theorien aufzustellen und alle einmal als Mörder oder Mörderin in Betracht zu ziehen. Man fragt sich ständig, wer von ihnen lügt und wer die Wahrheit sagt und wer mehr weiß, als er zugibt. Außerdem versucht man eine Verbindung zu Sarah aufzubauen und überlegt, wer von ihnen von seinem Tod profitieren könnte. Das ist mir leider aber nicht zu 100% so gelungen, wie ich es gerne gehabt hätte. Man kriegt schon viel von der Hintergrundstory der einzelnen Figuren mit, allerdings hatte ich ständig das Gefühl das ich es gerne noch etwas ausführlicher gehabt hätte. Das beginnt mit dem Ergründen von Sarahs Charakter und endet damit, dass ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass die anderen Figuren ihren Tod sehr gefasst aufnahmen und mir der emotionale Impact in der Handlung dadurch etwas fehlte.

Aber nichtsdestotrotz hat mich die steigende Spannung im Verlauf der Geschichte bei Laune gehalten und ich habe fleißig die neuen Informationen gesammelt. Das Ende kam für mich etwas schnell und auch wenn ich das Ende durchaus überraschend fand, hat es leider keinen WOW-Effekt für mich erzielt. Einige Romane in dem gleichen Genre haben mich irgendwie mehr packen können, was sowohl den Twist als auch die Figurenkonstellation anging. Trotzdem Ist „Pretty Dead: Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte“ ein durchaus gelungener Jugendroman, der für zwischendurch auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere