Recht mittelmäßig
Super BodyguardIm Inneren sehnt sich doch jeder danach ein Superheld zu sein – Fähigkeiten zu haben, die ihn zu etwas ganz besonderem machen; sich an andere Orte zu teleportieren und dem Bösen den Gar aus zu machen. ...
Im Inneren sehnt sich doch jeder danach ein Superheld zu sein – Fähigkeiten zu haben, die ihn zu etwas ganz besonderem machen; sich an andere Orte zu teleportieren und dem Bösen den Gar aus zu machen. Ich bin zurzeit auf jeden Fall auf dem absoluten Superheldentrip und sauge alle Geschichten auf, die mit dieser Thematik einhergehen. Der neue Jugendroman „Super Bodyguard“ von Chris Bradford klang nach genau dem was ich gesucht habe, der Klappentext hatte einen gewissen Touch von Captain America und James Bond.
Obwohl man alleine am Schreibstil bemerkt, dass Super Bodyguard für eine jüngere Zielgruppe geschaffen wurde, störte mich dies zunächst wenig. Obwohl ich normalerweise eher zu Büchern mit ausgefalleneren und tiefgründigeren Schreibstilen greife, habe ich mich mit diesem locker leichten Schreibstil, so wie er z.B. in den Percy Jackson Romanen zu finden ist, schnell abgefunden. Allerdings wäre der Erzählstil trotzdem noch etwas ausbaufähiger sein können, da viele Fragen am Ende noch ungeklärt bleiben und der Autor beim Erzählen auf jegliche Details zu sowohl den Figuren als auch ihrer Umgebung verzichtet. Dadurch wirkt die Geschichte leider an manchen Stellen sehr oberflächlich, da die wirklich guten Ideen nicht richtig ausgeschöpft werden und alles doch sehr eindimensional bleibt.
Und das ist auch die größte Schwäche des Romans: Ich konnte leider zu keinem der Charakteren eine Bindung aufbauen, sie wirkten durch das schnelle Erzähltempo alle sehr hölzern, sodass ich auf keiner Seite mir ein wirkliches Bild von ihnen machen konnte. Der eigentliche Zielgruppe dürfte dies jedoch weniger stören: Jugendliche zwischen 12-14 werden bestimmt viel Spaß mit diesem Buch haben und auf den knapp 240 Seiten auf ihre Kosten kommen.