Profilbild von thebookpassion

thebookpassion

Lesejury Star
offline

thebookpassion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit thebookpassion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2017

Toll

Die Könige
0

Der Zwergen König Winmar hat es endgültig geschafft und die Menschen unterjocht und Erdwelt dabei fast zerstört. Der König herrscht mit tyrannischer und grauenhafter Hand. Doch nicht jeder ist bereit ...

Der Zwergen König Winmar hat es endgültig geschafft und die Menschen unterjocht und Erdwelt dabei fast zerstört. Der König herrscht mit tyrannischer und grauenhafter Hand. Doch nicht jeder ist bereit sich von König Winmar unterdrücken zu lassen und seine Feinde sind bereit ihr Leben zu opfern, um den Größenwahnsinn des Zwergenkönigs zu stoppen. Aber niemand weiß, dass König Winmar nicht allein handelt, sondern von einer düsteren Stimme geleitet wird.


,,Die Könige-Orknacht“ ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie. Erneut haucht Michael Peinkofer ,,Erdwelt“ wieder Leben ein und entführt den Leser zu einer phantastischen Reise.
Erfrischend ist, dass nicht wie so oft, die Menschen oder Elfen herrschen, sondern auch einmal die Zwerge zum Zug kommen und die anderen Völker unterjochen.
Michael Peinkofer punktet auch in ,,Die Könige-Orknacht“ durch seinen bildhaften, humorvollen und lockeren Schreibstil, so dass der Leser ohne Schwierigkeiten in die Geschichte rund um Erdewelt eintauchen kann.

Durch die vielen verschiedenen Perspektiven erhält der Leser die Möglichkeit die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Unerwartete Wenden, als auch die kurzen Kapitel unterstützen die kontinuierlich steigende Spannung.

Die Charaktere sind detailliert und liebevoll ausgearbeitet.
Rammar und Balbok sind wohl die sympatischsten Orks, die es gibt. Wer blutrünstige und dümmliche Orks erwartet wird hier enttäuscht.
Dag weigert sich zunächst ein Held zu werden denn er wurde in seiner Gefangenschaft von den Zwergen geblendet und zerfließt seitdem in Selbstmitleid, wirkt dabei jedoch nicht unsympathisch. Er flüchtet sich in einen einsamen Wald und lebt dort als Einsiedler.
Aryanwen, ist eine starke Frau, die sich zum Gunsten ihres Volkes und ihrem Geliebten Dag aufopfert. Sie versucht sich gegenüber Lavan durchzusetzen, was ihr leider nicht gelingt. Sie wird in ihrer Ehe tyrannisiert und sehr schlecht behandelt, sie wird von Lava lediglich als Mittel zum Zweck gesehen.
Der Zwergen König Winmar wird, als ein größenwahnsinniger Tyran, der Erdwelt beherrscht und immer mehr möchte, dargestellt. Er ist eiskalt, bar jedes Mitgefühls und extrem Ich bezogen. Er wird von einer unbekannten Stimmte geleitet, die anscheinend ihre eigenen Ziele verfolgt und Winmar dafür missbraucht
Der Menschen König Lavan, versucht sich das Wohlwollen des Zwergenkönigs zu sichern, damit er seine Macht nicht verliert.


Alles in allem hat mich ,,Die Könige-Orknacht“ von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt und von mir gibt es eine eindeutige Empfehlung für alle Highfantasy Leser.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Großartig

Der Übergang
0

Verzweifelt und ohne Aussicht auf Besserung gibt eine junge Mutter auf und lässt ihre Tochter Amy bei Nonnen zurück und so wird die sechs jährige Amy zur perfekten Versuchsperson, denn niemand wird sie ...

Verzweifelt und ohne Aussicht auf Besserung gibt eine junge Mutter auf und lässt ihre Tochter Amy bei Nonnen zurück und so wird die sechs jährige Amy zur perfekten Versuchsperson, denn niemand wird sie vermissen. Zwei FBI- Agenten entführen sie für ein mysteriöses und gefährliches Experiment, ein Experiment, das Menschen unsterblich machen soll. Doch dann verlieren die Verantwortlichen die Kontrolle. Unaufhaltsam rast die Welt auf ihr Ende zu und es scheint, als ob nur ein kleines Mädchen die Welt retten kann.


,,Der Übergang“ ist eine berauschende Dystopie, die durch eine gut durchdachte und komplexen Geschichte besticht. Jede Seite des 1040 Seiten starken Wälzers lädt den Leser auf eine erschreckend realistische und spannenden Reise ein.

Justin Cronin befasst sich in der Übergang mit moralischem Handeln, darf man an Menschen experimentieren welchen Preis ist man bereit dafür zu zahlen und wie weit darf man gehen? Justin Cronin sieht dabei jedoch nicht alles in schwarz weiß sondern er schafft es, dass komplexe Thema der Moral perfekt einzufangen und beleuchtet alle Facetten.

Jede Seite und jedes Wort scheint in diesem Roman wichtig und von Bedeutung zu sein und die Seiten fliegen nur so dahin. Durch seine wundervolle Wortwahl, seinen verschachtelten Sätzen und harmonierenden Satzkonstruktionen gelingt es Justin Cronin den Leser in seinen Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen.

Liebevolle und realistisch ausgearbeitete Protagonisten runden die fesselnde Geschichte ab. Justin Cronin lässt sich Zeit für die Figuren und haucht ihnen so Leben ein. Keiner der Protagonisten ist nur gut oder böse sondern hat verschiedene Facetten und grau Schattierungen. Es gelingt dem Autor die Gefühle der Charaktere realistisch und lebensecht darzustellen. Wenigen Autoren gelingt es die Gefühle ihrer Protagonisten so gut einzufangen.

Selten wurde ich so stark von einer Geschichte gefesselt wie es in ,,Der Übergang“ der Fall ist. Die poetische Schreibweise von Justin Cronin hat mich gefangen genommen und auch nach dem ich das Buch beendet habe, schweiften meine Gedanken noch um die Geschichte.
Wer keine detaillierten Beschreibungen und Charakter Darstellungen mag sollte wahrscheinlich die Finger von diesem Buch lassen. Für die anderen, die keine Angst vor Wälzern haben, eine interessante und Komplexe Geschichte suchen sind bei ,,Der Übergang“ genau richtig.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Überraschend gut

Masken - Unter magischer Herrschaft
0

Sehnsuchtsvoll erwartet die 17- jährige Pheytanerin Ferin ihre Maskierung. Die Maske wird ihr die langersehnte Schönheit und ebenso ersehnte Freiheit schenken, denn nur so werden die Pheytaner von den ...

Sehnsuchtsvoll erwartet die 17- jährige Pheytanerin Ferin ihre Maskierung. Die Maske wird ihr die langersehnte Schönheit und ebenso ersehnte Freiheit schenken, denn nur so werden die Pheytaner von den Merdhugern akzeptiert. Durch die Maske werden Feriens für die Pheytaner typischen Gesichtsmale verdeckt.
Doch Ferins Freude über die neu gewonnene Freiheit hält nicht lange an. Ihre Maske zerfällt ohne erkennbaren Grund und macht Ferien somit zu einer Ausgestoßenen, denn die Merdhugern fürchten sich vor der magischen Macht der unmaskierten Pheytaner. Das Abenteuer beginnt. Fortan muss Ferin erbittert um ihr Überleben kämpfen. Zusammen mit einer Gruppe Rebellen flieht sie in den Dschungel wenig später stößt auch der geheimnisvolle Martu zu der Gruppe. Wird Ferin ihr magisches Erbe akzeptieren um somit die Rebellen bei dem Kampf für die Freiheit unterstützen?




Mara Lang gelingt es mit ihrem Debüt Roman ,,Masken- Unter magischer Herrschaft“, den Leser in eine aufregende und originelle Geschichte versinken zu lassen. Es ist kaum möglich sich dem Sog von Farins Geschichte zu entziehen.

Jeder Charakter in dem Roman macht eine gewisse Reifung durch. So entwickelt sich Ferin von einer schüchternen in sich gekehrten Mädchen zu einer starken Frau, die zu ihrem Aussehen und Begabung steht, bereit um für ihre Freiheit zu kämpfen. Ferin wird nicht sofort zu einer Heldin erkoren sondern hadert erst noch mit ihrem Schicksal, denn sie kann sich nicht sofort von dem gesellschaftlichen Diktat befreien und muss erst an ihrer Aufgabe wachen (natürlich für einen Helden typischen Zeitraum ca. 20 S. ). Aber auch die Rebellen wie z.B. die wilde und kaum beherrschte Jasta verändern sich. Alle lernen sich ihrer schwäche bewusst zu werden und ihre Stärken auszubauen.
Nur Martu wirkt stellenweise etwas zu Klischeehaft und Flach. Er versucht andauernd das richtige zu tun und kommt auf teilweise offensichtlich Begebenheiten nicht von selbst oder nur nach langem Nachdenken, dies verbessert sich jedoch zum Glück bis zum Ende und zerstört den Zauber der Liebesgeschichte von ihm und Ferin nicht.

Neben einer gefühlvollen Liebesgesichte und einer originellen Story enthält ,,Masken“ auch Gesellschaft kritische Punkte. So wird in dem Roman die von der Gesellschaft angestrebte Perfektion kritisiert, dass jeder nach der absoluten Schönheit giert und jeder der sich weigert sich diesem Streben unterzuordnen verstoßen und gar verfolgt wird. Die Pheytaner entsprechen nicht dem Schönheitsideal der Merdhugern und werden deswegen von den Merdhugern durch die Maskierung gezwungen sich anzupassen und ihre Andersartigkeit zu verbergen. Hinzukommt, dass in den Pheytaner eine mächtige Magie inne wohnt von denen sich die andere Bevölkerung bedroht fühlt.

Mara Langs Schreibstil ist Aussagekräftig und voller Bildgewalt, ohne Probleme konnte ich mich in die Welt rund um die Rebellen hineinversetzen. Die Sprache wirkt weder gestelzt noch stockend, sondern harmonisch und fließend.

Alles in allem ist ,, Masken“ ein wundervoller Fantasy Roman der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat und mir wundervolle Lesestunden beschert hat. Eindeutig ein Jahresfavorit

Veröffentlicht am 11.02.2017

Gelungen

Zweilicht
0

Jay reist für ein Jahr, als Austauschschüler nach New York, die Heimat seines verstorbenen Vaters. Seine geheimnisvolle Mitschülerin Madison fasziniert ihn mit ihren Indianeraugen von Anfang an.Doch hin ...

Jay reist für ein Jahr, als Austauschschüler nach New York, die Heimat seines verstorbenen Vaters. Seine geheimnisvolle Mitschülerin Madison fasziniert ihn mit ihren Indianeraugen von Anfang an.Doch hin und wieder taucht ein Mädchen auf, das nur Jay sehen kann und den anderen Menschen verborgen bleibt. Ihr Name ist Ivy und so schnell wie sie auftaucht verschwindet sie auch immer wieder. Sie offenbart Jay ein New York, das verwunschen ist und das sich die Natur zurückgeholt hat. Was ist Wirklichkeit und was nur Trug?




Nina Blazon erschafft in ,,Zweilicht“ eine Welt die nur so vor Magie und Sehnsüchten strotzt. Phantastische als auch dystopische Elemente verweben sich zu einer wundervollen, gut durchdachten Story die den Leser nicht mehr los lässt. In ,,Zweilicht“ ist nichts so wie es scheint.

Der flüssige Erzählstil kombiniert mit einer zauberhaften Satzkonstruktion und einer wunderschönen Wortwahl bewirkt, dass der Leser schon nach wenigen Seiten mitten in der Welt von Jay ist. Nina Blazon weiß vortrefflich, wann sie die Umgebung beschreiben muss oder eine andere Begebenheit das Augenmerk der Geschichte benötigt.

Die facettenreiche Geschichte voller Mythen und Magie lässt den Leser nicht mehr los, sondern lässt ihn mitfiebern, mitfühlen und den Atem anhalten. Die unverhofften Wendungen bewirken, dass das Jugendbuch von der ersten bis zu letzten Seite spannend bleibt.

Die Geschichte wird aus Mos, Jays und Ivys Sicht erzählt, sodass der Leser einen Eindruck von den verschieden Gefühlen erhält, dennoch bleiben die beiden Protagonistinnen sehr geheimnisvoll und geben nur Stück für Stück Informationen von sich preis. Jeder Protagonist hat Ecken und Kannten, alle tragen ein mehr oder weniger schweres Päckchen mit sich rum, mit dem sie sich auseinander setzen müssen. Jay ist voller innerer Zweifel. Er versucht jedoch gegen seine Zweifel anzukämpfen um ein freies und glückliches Leben führen zu können. Zusätzlich positiv zu bemerken ist, dass ,,Zweilicht“ zwei Heldinnen hat, die den männlichen Protagonisten rette und nicht wie so oft der männliche Protagonist der Retter ist.

,,Zweilicht“ hat mich sofort mit der facettenreichen Geschichte eingefangen. Ich habe mitgefiebert, war gefesselt, bewegt und atemlos bis zur letzten Seite. Ein wunderschöner Jugendroman. Fünf von fünf Schafen plus Bonusschaf.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Berührend

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
0

Auf der Suche nach den perfekten Objekten zum fotografieren trifft Midas Ida zum ersten Mal. Schon vom ersten Augenblick an wird deutlich, dass diese Begegnung das Leben beider von Grund auf verändern ...

Auf der Suche nach den perfekten Objekten zum fotografieren trifft Midas Ida zum ersten Mal. Schon vom ersten Augenblick an wird deutlich, dass diese Begegnung das Leben beider von Grund auf verändern wird.

Ida ist auf der Suche nach Henry Fuwa , denn der einsame Inselbewohner ist der einzige der ihre Fragen um ihre mysteriöse Krankheit beantworten kann, denn sie verwandelt sich langsam zu einer Glasstatue und so reist sie zurück zu der Insel, wo alles begann und hofft die Lebenswichtigen Fragen von ihm beantwortet zu bekommen.




Der Roman ist im Jugendbereich anzusiedeln wobei er auch Lesern aus dem Jugendalter entwachsen große Freude bereiten wird.

Der Schreibstil des Autors ist einfach, aber denn noch einfühlsam und filigran, sodass es dem Autor gelingt die Bilder des Romanes an dem Leser nur so vorbeirauschen zulassen und alles greifbarer wird.


Durch die mystischen Aspekte die der Autor mit einfließen lässt, aber auch die Tatsache, dass Ida langsam zu einer Figur aus Glas wird, verleiht dem Roman eine verträumte, märchenhafte und eine melancholische Atmosphäre. Auch die Covergestaltung trägt zu der märchenhaften Atmosphäre z.B. durch den silbernen Seitenschnitt bei.

Die Parallelen und auch die deutlich auffallenden Unterschiede der Hauptfiguren in ihren Charakteren bewirkt eine sofortige Verbundenheit zwischen Midas und Ida. Beide leben z.B. isoliert. Midas, weil er es nach der Trennung freiwillig so gewählt hat. Ida, weil sie es nicht riskieren kann, dass ihre Art der Erkrankung an die Öffentlichkeit kommt und so wachsen langsam die Ranken der Liebe und des Vertrauen. Es baut sich vorsichtig eine Beziehung zwischen den beiden auf.

Alles in allem ist der Roman ,, Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" ein perfektes Buch für den Winter. Märchen werden auf eine neue und doch wundervolle Art hervorgehoben.