Profilbild von thenerdybookbird

thenerdybookbird

Lesejury Star
offline

thenerdybookbird ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit thenerdybookbird über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2021

Das Glück kommt oft unverhofft durch eine Tür, die wir als fest verschlossen glaubten.

Kaputte Herzen kann man kleben
0

Die alleinerziehende Mutter Louisa lebt mit ihrer Tochter Amelie in München und arbeitet in ihrem Traumjob als Hebamme in einer Geburtenklinik. Durch die Doppelbelastung, sowohl für ihre Tochter eine gute ...

Die alleinerziehende Mutter Louisa lebt mit ihrer Tochter Amelie in München und arbeitet in ihrem Traumjob als Hebamme in einer Geburtenklinik. Durch die Doppelbelastung, sowohl für ihre Tochter eine gute Mutter zu sein als auch den stressigen Alltag in der Klinik zu meistern, klagt sie immer mehr über starke Rückenschmerzen, die ihre Arbeit zusätzlich erschweren. Als es zu einem Vorfall in der Klinik kommt, der Louisa an die Substanz geht, fällt sie den Entschluss, sich erst mal eine Auszeit zu nehmen. Sie fährt zu ihrer Tante nach St. Peter-Ording mit dem Wissen, dass sie auch dort Dinge erwarten, vor denen sie schon viel zu lange weggelaufen ist.
Ich habe schon einige Bücher von Kristina Günak gelesen und habe mich deswegen umso mehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ein neues Buch von ihr erscheint. Wie auch schon „die Liebe kommt auf Zehenspitzen“ oder „man wird ja wohl noch träumen dürfen“ erschafft Kristina Günak auch mit „kaputte Herzen kann man kleben“, einen wahren Wohlfühlroman. Innerhalb weniger Seiten erreicht mich wieder das altbekannte Gefühl ihrer Geschichten und ich lasse mich einfach davon treiben.
Dieses Mal steht Louisa im Vordergrund, die mit ihrem Berufsstand der Hebamme hadert. Ihr einstiger Traumberuf verwandelt sich nach einigen Jahren in eine regelrechte Tortur. Der Klinikalltag ist stressig und der kleinste Fehler kann direkt über Leben und Tod entscheiden. Gerade in den Kapiteln, in denen Louisa über ihren Alltag berichtet, fühlt man richtig die Belastung, die sich Louisa ausgesetzt sieht. Louisa wird nach und nach die Luft zum Atmen genommen und ihr Körper reagiert dagegen mit heftigen Schmerzen. Ich fand ihre Entscheidung demnach folgerichtig, sich eine Auszeit zu nehmen. Denn in St. Peter-Ording erwartet sie ein komplettes Kontrastprogramm: Sie kann sich ausruhen, wird in einer liebevollen Gemeinschaft aufgenommen und kann das tun, wofür sie die ganze Zeit keine Zeit hatte, nämlich etwas nur für sich zu tun.
Aber nicht nur Louisa kann endlich wieder Kraft schöpfen, auch ihrer Tochter Amelie gefällt es in St. Peter-Ording viel besser als in München. In München hatte Louisa viel Stress mit Amelie, da Amelie sich nie wirklich in den Schulalltag integrieren wollte und dies ständig zu Gesprächen mit Lehrern geführt hat, weil sie ein „lautes Kind“ wäre. In St. Peter-Ording ist davon wenig zu sehen, aber gerade dieser sichtbare Unterschied fand ich sehr schön. Man bekommt direkt den Eindruck, dass auch Amelie unter der Belastung ihrer Mutter gelitten hat.
Natürlich darf in St. Peter-Ording auch nicht die Liebe zu kurz kommen. Kaum kommt Louisa dort an, lernt sie den Physiotherapeuten Tom kennen, der ihr bei ihren Rückenproblemen hilft. Allerdings hat auch Tom einige Probleme auf der Seele lasten, die ihn zunächst verschlossen und unnahbar wirken lassen. Aber wie es mit allen Verspannungen ist, braucht es einfach nur Zeit, bis sich diese lösen und die beiden finden einen Weg, sich gegenseitig zu helfen.
Demnach kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der schon andere Bücher von Kristina Günak gelesen hat oder einfach auf der Suche nach einem guten Wohlfühlroman ist, um mal wieder die Seele baumeln zu lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Der Wahn ist kurz, die Reue lang.

Die Eherne Garde 3: Die Ebenen der Ewigkeit
0

Nach einigen Anstrengungen erreicht Lormak endlich das Ende der Fährte des Einhorns. Obwohl alles eine Farce war, bekommt Lormak Antworten auf die Fragen, die ihn schon seit dem ersten Band beschäftigen, ...

Nach einigen Anstrengungen erreicht Lormak endlich das Ende der Fährte des Einhorns. Obwohl alles eine Farce war, bekommt Lormak Antworten auf die Fragen, die ihn schon seit dem ersten Band beschäftigen, denn seine Erinnerungen kommen zurück. Zudem gelingt es der göttlichen Dienerin Jaminaras Iorla seine Gefährtin Avi vor ihrem drohenden Tod zu bewahren. Allerdings steht der alles entscheidende letzte Kampf den Gefährten noch bevor..
Da ich immer etwas Angst vor den „letzten Bänden“ einer Reihe habe, bin ich mit einem mulmigen Gefühl in dieses Buch gestartet. Zu groß war meine Angst, dass die Reihe keinen würdigen Abschluss erhält und am Ende doch noch einige Fragen offenbleiben. Allerdings waren meine Ängste vollkommen unbegründet, denn die Reihe bekommt genau den Abschluss, den sie verdient hat.
Bis zum Schluss fieberte ich mit Lormak, Krax und Avi mit, ob sie es noch schaffen werden, den Mann aufzuhalten, der für die Dämonenplage verantwortlich ist. Zudem mochte ich es wie einzelne Geheimnisse aufgelöst werden, die seit Band 1 die Reihe begleiten. Stück für Stück bekommt Lormak sein Gedächtnis zurück, aber die Rückblenden verraten meistens nur so viel, wie es gerade in der aktuellen Situation notwendig ist. Am Ende, als Lormak wieder alle Erinnerungen besitzt, fragt es sich, ob er sie wirklich zurückhaben wollte, denn sie offenbaren Fürchterliches und er braucht erst seine Zeit, um alles zu verarbeiten. Jedoch ist er nicht der Einzige, der unter den Erinnerungen an seine Vergangenheit leidet. Auch Xurodas bekommt seine Erinnerungen zurück, aber kommt weit weniger gut damit klar und zerbricht in der Folge daran. Ich fand gerade diesen Konflikt sehr gut dargestellt und es zeigt wieder einmal, wie stark Lormak eigentlich ist.
Denn er leidet nicht nur wegen den Erinnerungen an seine Vergangenheit, sondern muss auch mit ansehen, wie die Frau, die er liebt, sich immer mehr von ihm zurückzieht, da er ihr nicht guttut. Das Dämonische in ihm würde das Göttliche in ihr angreifen und unweigerlich zerstören, sodass er nur aus der Ferne für ihren Schutz sorgen kann und ertragen, wie sie mit einem anderen Mann glücklich wird. Gerade auf diesen Seiten musste ich sehr mit Lormak mitleiden, denn ich wünsche mir seit dem zweiten Band nur das Beste für ihn, eben weil er still und leise sein Schicksal erträgt und sich nie darüber beschwert.
Ebenso erfährt man auch, was mit Iridon geschehen ist und wie er dazu gekommen ist, seine Rache doch noch ausleben zu können. Mittlerweile hat sich Iridon vollkommen seinem Wahn hingegeben und kann nicht mehr klar die Realität von seiner Vorstellung unterscheiden. Allerdings fand ich es genial, wie der ganze Konflikt aufgelöst wird, denn wie so oft sollte man sehr genau darauf achten, welche Stimme in Gedanken zu einem spricht. In den wenigsten Fällen ist es auch wirklich eine Gottheit.
Deswegen bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich sehr begeistert von der Reihe „die Eherne Garde“ war und ich den Abschluss als sehr gelungen empfand. Auf jeden Fall kann ich sie jedem uneingeschränkt empfehlen, der eine düstere Geschichte rund um einen Halb-Dämonen sucht, der die Welt vor einer Dämonenplage retten muss und dabei nicht ganz unschuldig an dessen eintreten ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2021

Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen.

Halloween in Nebelwald
0

Nachdem sich letztes Jahr an Halloween in Unterwald beunruhigende Vorkommnisse ereignet haben, scheint nun die 2 km entfernte kleine Gemeinde Nebelwald von diesem Fluch betroffen zu sein. Doch noch ahnen ...

Nachdem sich letztes Jahr an Halloween in Unterwald beunruhigende Vorkommnisse ereignet haben, scheint nun die 2 km entfernte kleine Gemeinde Nebelwald von diesem Fluch betroffen zu sein. Doch noch ahnen die Bewohner nichts von ihrem Schicksal. Die BBZ-Schülerin Michelle plant ganz normal mit ihren Freunden zu einer Halloween-Party in einem alten Fabrikgebäude außerhalb der Stadt zu gehen. Unterdessen plant der Besitzer eines Waldstücks Stephan nicht weit davon entfernt einen Jagdausflug zu machen und der Parkbesitzer Frank möchte zum letzten Mal den Baufortschritt seines Vergnügungsparkes in diesem Wald begutachten. Als jedoch grüner Nebel plötzlich aufzieht, kann sich dem niemand mehr entziehen..
Schon mit Spannung habe ich die erste Novelle „Halloween im Unterwald“ gelesen, sodass ich es kaum abwarten konnte, bis „Halloween im Nebelwald“ endlich erscheint. Und obwohl mir schon die erste Novelle ziemlich gut gefallen hat, konnte dieses Buch noch mal eine Schippe drauflegen. Dieses Mal wirkt das Buch direkt viel düsterer und bedrohlicher als „Halloween im Unterwald“. Im ersten Buch stand der Teenie-Horror noch klar im Fokus, wohingegen „Halloween im Nebelwald“ nun so wirkt, als ob die Reihe erwachsen wird. Dies hat mir ziemlich gut gefallen, denn es hat mich direkt an so manchen guten Horror-Film erinnert.
Zudem fand ich es auch schön, dass am Anfang noch mal ein Bezug zu Band 1 hergestellt wird. Zwar muss man den ersten Band nicht kennen, um Band 2 zu lesen, aber für Menschen, die den ersten Band schon gelesen habe, ist es ein schönes Wiedersehen mit altbekannten Charakteren.
Danach erlebt man das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven. Nämlich aus der Sicht der BBZ-Schülerin Michelle, dem Waldbesitzer Stephan und dem Vergnügungsparkbesitzer Frank. Alle drei haben ein Anliegen, warum sie sich an Halloween ausgerechnet in diesem Wald aufhalten. Allerdings haben nicht alle die besten Absichten für diesen Wald. Dieses Buch zeigt auf eindrückliche Weise, was passiert, wenn die Natur die Möglichkeit bekommt zurückzuschlagen. Sogar so eindrücklich, dass ich mich unweigerlich fragen musste, wie es mit meinem ökologischen Fußabdruck aussieht und ob mir ähnliche Dinge wie den dreien passieren würden.
Dabei geht es sogar etwas „blutiger“ als noch in Halloween in Unterwald zu und ist demnach nichts mehr für zartbesaitete Naturen. Es ist eben eine gänzlich andere Form von Horror geworden, der in eine ständige Bedrohung für die Protagonisten umschlägt.
Demnach kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der auch schon Halloween im Unterwald gelesen hat und einfach nicht genug von dieser Reihe bekommt, aber auch Neueinsteigern ist diese Reihe wärmstens zu empfehlen, wenn sie gerne Bücher im Horror-Genre lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2021

Du bekommst im Leben, wozu du den Mut hast zu fragen.

Noora und das Licht
0

Noora lebt mit ihrer Großmutter am Rande eines kleinen Dorfes in ewiger Dunkelheit. Denn vor langer Zeit wurden der Mond und die Sonne vom Himmel gestohlen, da die Götter die Menschen bestrafen wollten. ...

Noora lebt mit ihrer Großmutter am Rande eines kleinen Dorfes in ewiger Dunkelheit. Denn vor langer Zeit wurden der Mond und die Sonne vom Himmel gestohlen, da die Götter die Menschen bestrafen wollten. Nur eine kleine Brücke aus Licht mitten im Dorf versorgt die Menschen mit dem Notwendigen, damit sie überleben können. Niemand traut sich auf diese besagte Brücke, denn sie ist der direkte Weg ins Reich der Götter. Nur Noora ist davon gänzlich unbeeindruckt, denn sie braucht die bunten Glasscherben, die sich auf der Brücke befinden, um die Stoffe ihrer Großmutter, die die Weberin des Dorfes ist, zu färben. Doch eines Tages bleibt ihre Tat von den Göttern nicht ungesehen..

Dieses Buch ist ein sehr besonderes Buch. Neben der Geschichte von Noora, die dem fehlenden Licht auf den Grund geht und ihre Geschichten dem Dorf erzählt, gibt es seitenweise wunderschöne Illustrationen, die die Geschichte vorantreiben. Auch ohne den Text zu lesen, macht es einfach Spaß, die Illustrationen anzuschauen und auch auf diesem Weg die Geschichte zu verfolgen. Man merkt dem Buch einfach an, mit wieviel Herzblut es geschrieben wurde.

Zudem ist Noora einfach ein toller Charakter. Obwohl das Dorf und die Menschen darin von Dunkelheit und Ödnis umgeben sind, lässt sich Noora davon nicht unterkriegen, sondern sie bleibt weiterhin positiv, erzählt ihre Geschichten und geht unbeeindruckt ihrem Tagewerk nach. Sie ist sogar so mutig, dass sie sich den Göttern entgegenstellt, indem sie sich auf die Brücke aus Licht begibt. Einige Dorfbewohner mochten diese Tat als dumm empfinden und hatten Angst vor dem Zorn der Götter und den Konsequenzen, die es nach sich zieht, aber ohne den Mut von Noora hätte sich auch nie etwas geändert.

Spätestens ab diesem Punkt lernt man zwei weitere tolle Charakter kennen: den Mondwächter und die Sonnenwächterin. Durch Nooras mutige Tat beginnen auch die beiden Wächter zu hinterfragen, warum die Götter den Menschen den Mond und die Sonne genommen haben, und es entstehen interessante Diskussionen zwischen den beiden. Ich mochte diese Art von Erzählung und habe die Geschichte mit Spannung weiterverfolgt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den Dorfbewohnern weitergehen wird und ob Noora doch noch bestraft wird.

Diese Geschichte muss einfach selbst erlebt werden, um ihren ganzen Zauber zu verstehen und zu sehen. Denn es ist eine Geschichte, die einen schnell in ihren Bann zieht und noch lange danach nicht wirklich loslässt.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der ein zauberhaftes Märchen mit wundervollen Illustrationen lesen und dazwischen einfach mal die Seele baumeln lassen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2021

Das Schicksal wird seine Gründe haben..oder nicht?

Gefallene Helden
0

Der Forstmann Aaslo wächst zusammen mit seinem besten Freund Mathias im kleinen Dorf Goldenwald auf. Jahrelang werden sie von Groma, Mathias Großmutter im Kampf unterrichtet und auf eine uralte Prophezeiung ...

Der Forstmann Aaslo wächst zusammen mit seinem besten Freund Mathias im kleinen Dorf Goldenwald auf. Jahrelang werden sie von Groma, Mathias Großmutter im Kampf unterrichtet und auf eine uralte Prophezeiung vorbereitet. Als der Tag der Prophezeiung endlich gekommen ist und Mathias als der Auserwählte sich auf den Weg macht, das drohende unheilvolle Schicksal der Menschheit abzuwehren, gerät er des Nachts in einen Hinterhalt und wird hinterrücks ermordet. Nun liegt das Schicksal dieser Welt in den Händen der Zweitbesetzung, die nie damit gerechnet hat, eine solche Aufgabe erfüllen zu müssen. Vorhang auf für den Forstmann Aaslo.

Schon der Klappentext machte mich sehr neugierig auf dieses Buch, da es sich nach einer sehr ungewöhnlichen Geschichte angehört hat. In den meisten Geschichten zieht der Auserwählte los, um sein Schicksal zu erfüllen und die Menschheit zu retten. Nicht so in dieser Geschichte. Es dauert nur wenige Seiten, bis der Auserwählte sein Leben aushaucht und an seine Stelle Aaslo treten muss. An dem Punkt, an dem die meisten Erzählungen ihr Ende finden würden, da die Welt nun dem Untergang geweiht ist, geht die Geschichte in diesem Buch einfach weiter und ich fand es großartig!

Vor allem da die Geschichte sehr humorvoll erzählt wird. Zwar kann Mathias die Prophezeiung nicht mehr selbst erfüllen, aber er steht als sprechender Kopf seinem Freund Aaslo mit Rat und Tat zur Seite. Zwar kann niemand außer Aaslo den sprechenden Kopf hören, aber das hält ihn nicht davon ab, sich in munteren Diskussionen mit ihm zu verstricken. Zudem wird Aaslo nach und nach, wie es sich für einen richtigen Auserwählten in Ausbildung gehört, von einigen Gefährten begleitet. Am Anfang ist es nur sein treues Schlachtross Trottel, dass einen sehr eigenwilligen Charakter hat und wahrscheinlich mehr als einmal von einem Pferde-Wickeltisch gefallen ist, aber nach einer Weile gesellen sich auch eine Magierin, zwei Diebe und ein Prophet zu seiner Gruppe. Gerade die Auseinandersetzungen und Diskussionen in der Gruppe sind einfach göttlich und spätestens als der Prophet auftaucht, konnte ich nur noch mit einem fetten Grinsen weiterlesen.

Dabei sind die Gefährten noch lange nicht das beste der Geschichte, denn wir erleben das Schicksal der Welt auch aus der Perspektive der Gottheiten, die dafür verantwortlich sind. Denn eine alte Fehde zwischen zwei Gottheiten führt zu dem ganzen Schlamassel, mit dem sich nun Aaslo und seine Gefährten konfrontiert sehen. Aber sie sind dabei nicht allein, sondern bekommen auch aus der Götterwelt Unterstützung. Am Anfang noch unbeabsichtigt verfolgt die Schnitterin Myropa das Schicksal von Aaslo und möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte für ihn endet. Zwar ist eigentlich ihre Aufgabe, die Seele von Verstorbenen in den Weltenfluss zu bringen, aber das Schicksal der ganzen Welt ist natürlich weitaus interessanter. Zudem kann sie so auch manchmal den Tod von Kameraden verzögern, damit sie vielleicht doch noch gerettet werden können.

Mein Lieblingscharakter war auf jeden Fall Myropa. Sie war mir direkt sympathisch und als ob ich es geahnt habe, ist ihre Rolle in der ganzen Geschichte weitaus größer und bedeutender, als man noch am Anfang geahnt hat. Ich bin auf jeden Fall so gespannt auf den zweiten Band, denn der erste endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Darum bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der eine fantastische und lustige Geschichte über eine Prophezeiung lesen möchte, die dieses Mal von der Zweitbesetzung erfüllt werden muss. Ein Hoch auf die Zweitbesetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere