Ein Husky kommt selten allein..
Huskyküsse zu WeihnachtenHailey, die sonst nur in der Verwaltung arbeitet, meldet sich sofort freiwillig, als ihr Chef Alex aufgrund einer Verletzung nicht zu seinem Bruder Cole nach Alaska fliegen kann. Über die Weihnachtsfeiertage ...
Hailey, die sonst nur in der Verwaltung arbeitet, meldet sich sofort freiwillig, als ihr Chef Alex aufgrund einer Verletzung nicht zu seinem Bruder Cole nach Alaska fliegen kann. Über die Weihnachtsfeiertage hilft er immer seinem Bruder mit den ganzen Schneetouristen, die sich nach Alaska verirren. Denn zu dieser Zeit gibt es auch die meiste Arbeit sowohl bei den Tieren als auch bei der Betreuung der Kunden und der Buchhaltung. Was für Hailey zunächst nach einer guten Gelegenheit klingt, die Weihnachtsfeiertage mal ohne ihre Familie zu verbringen, entpuppt sich für sie als Albtraum, als sie sieht, welche Tiere auf der Ranch leben.
Zwar habe ich dieses Buch zu einer Zeit gelesen, in der sommerliche Temperaturen vorgeherrscht haben, aber trotzdem hat sich bei mir über dem Lesen ein wohlig warmes winterliches Gefühl eingestellt. Ich hätte am liebsten direkt meine Kuscheldecke ausgepackt und mir einen Wintertee gemacht, um mich optimal auf „Huskyküsse zu Weihnachten“ vorzubereiten. Am Ende wurde es dann nur der Wintertee, was dem Leseerlebnis aber keinen Abbruch getan hat.
Ich fand es sehr schön, Hailey dabei zu begleiten, wie sie nach und nach ihre Angst gegenüber großen Hunden überwindet. Manchmal hilft eben nur die Konfrontation, um zu sehen, dass manche Ängste unbegründet sind. Zwar ist dies im Fall von Hailey leichter gesagt als getan und als sie auf der Ranch ankommt und sieht, mit welchen Tieren sie es zutun hat, würde sie am liebsten wieder abreisen, aber trotzdem ist sie mutig und lässt sich auf das Abenteuer ein. Es ist sogar zunächst sehr witzig, wenn Hailey auf Cole trifft und ihm gestehen muss, dass sie Angst vor Hunden hat.
Die beiden sind sowieso zunächst wenig voneinander angetan, da Hailey einige Veränderungen auf Coles sonst so ruhiger Ranch mit sich bringt. Cole ist eben diese Art Einsiedler, der zu eigenbrötlerischem Verhalten tendiert und eben die Sachen so machen will, wie er sie sonst auch gemacht hat. Hailey dagegen hat auch ihre Vorstellungen und hält nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg. So sind einige witzige Auseinandersetzungen vorprogrammiert, wenn man auch nach einer Zeit merkt, dass sich hinter der harten Schale von Cole ein Geheimnis verbirgt.
Ich fand es sehr spannend herausfinden, welches Geheimnis Cole verbirgt. Auch musste ich den beiden unweigerlich die Daumen drücken, dass sie erkennen, wie sehr sie sich gegenseitig guttun würden.
Darüber hinaus fand ich es auch interessant, mehr über Huskys zu erfahren, welche Eigenarten und Charakterzüge sie haben und was bei der Pflege zu beachten ist. Diese Informationshappen wurden schön in die Geschichte eingewoben, sodass man nach dem Lesen auch noch einen tollen Lerneffekt hat.
Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte über eine Frau lesen möchte, die ans andere Ende der Welt reist und dabei die Chance bekommt, ihre Ängste zu überwinden.