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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2018

The Penthouse Prince

The Penthouse Prince
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Über Netgalley durfte ich „The Penthouse Prince“ von Virginia Nelson als Rezensionsexemplar lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Die Geschichte scheint den Einstieg in die „Billionaire-Dynasties-Reihe“ ...

Über Netgalley durfte ich „The Penthouse Prince“ von Virginia Nelson als Rezensionsexemplar lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Die Geschichte scheint den Einstieg in die „Billionaire-Dynasties-Reihe“ zu markieren.


Jeanie Long hatte das falsche Timing, als sie ihren Vorgesetzten in einer verfänglichen Situation ertappt hat und nun hegt sie starke Befürchtungen, dass ihr gekündigt wird. Der einzige Ausweg erscheint ihr ein Vorsprechen beim CEO, dem höchsten Chef im Unternehmen. So setzt sie alles auf eine Karte und schummelt sich in die Chefetage.

Camden James hat ein Problem: Er braucht eine Verlobte und das sofort, auf der Stelle. Als ihm bei einer Besprechung unversehens Jeanie vor die Füße stolpert, setzt er alles auf eine Karte und überrumpelt die junge Frau völlig als er sie seinem Vater als seine Verlobte vorstellt.

Fortan überschlagen sich die Ereignisse und als sich in die geschäftliche Vereinbarung zwischen Jeanie und Camden plötzlich noch romantische Gefühle mischen wird es endgültig kompliziert.

„The Penthouse Prince“ verspricht auf den ersten Blick kurzweilige romantische Unterhaltung und der Einstieg gestaltet sich durchaus vielversprechend. Sympathische Charaktere, humorvolle und schlagfertige Schlagabtausche zwischen den beiden Protagonisten lassen die Funken sprühen und zaubern beim Lesen ein breites Schmunzeln ins Gesicht.

Leider verflüchtigt sich der positive Einstiegseindruck mit Fortschreiten der Geschichte immer mehr. Die Figuren gewinnen nicht an Tiefe, bleiben bis zum Ende eher eindimensional und auch die Handlung bietet eher Vorhersehbares denn Überraschendes.

Der Schreibstil ist gut verständlich und die knapp 300 Seiten der Geschichte lassen sich flott weg lesen. Das Manko bei der Charakterdarstellung und die Vorhersehbarkeit lassen die Geschichte im Gesamteindruck leider etwas durchschnittlich wirken und dafür gibt es von mir 2,5 Bewertungssterne, die ich auf 3 aufrunde.

Ich danke Netgalley und dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Weihnachtswunder in den Bergen

Weihnachtswunder in den Bergen
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Weihnachtswunder in den Bergen“ von Monika Dockter lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Julius und seine Zwillingsschwester Josie freuen sich wie die Schneemänner ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Weihnachtswunder in den Bergen“ von Monika Dockter lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Julius und seine Zwillingsschwester Josie freuen sich wie die Schneemänner als sie erfahren, dass die Weihnachtsfeiertage mit ihren Eltern und ihrer Tante in einem Ferienhaus in den Bergen verbringen werden.

Hannes ist 72 Jahre alt und seit dem Tod seiner Frau lebt er mit seinem Sohn und seiner Schwiegertochter Sabrina unter einem Dach. Die vorweihnachtliche Stimmung nervt ihn zunehmend und so versucht er sich dem Ganzen in seiner verschneiten Almhütte zu entziehen.

Ein Schneesturm führt die Protagonisten unfreiwillig zusammen und das Weihnachtsfest gestaltet sich zu einem Abenteuer, mit dem keiner gerechnet hätte.

Die Figuren sind alle sympathisch und lebensnah gezeichnet und selbst der etwas mürrisch wirkende Hannes hat sich seinen Platz in meinem Leserherz erobert. Das Setting in den verschneiten Bergen versetzt in winterliche Stimmung und die ganze Atmosphäre der Geschichte kündet vom Zauber der Weihnachtszeit und steigert die Vorfreude darauf.

Der Erzählstil hat für mich eine gewisse Ruhe und auch Wärme ausgestrahlt, die beim Lesen etwas auf mich übergegangen ist und mir in meinem aktuell etwas hektischen Alltag gut getan hat.

Wie man lesen kann, hat mir die Geschichte richtig gut gefallen und dafür gibt es von mir deshalb auch 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 26.11.2018

Herzergreifend schön

Dear Life - Lass mich wieder lieben
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Schon beim Stöbern in der Verlagsvorschau bin ich durch das schöne Cover auf „Dear Life – Lass mich wieder lieben“ von Meghan Quinn aufmerksam geworden.
Im Rahmen einer Leserunde hat sich nun die Chance ...

Schon beim Stöbern in der Verlagsvorschau bin ich durch das schöne Cover auf „Dear Life – Lass mich wieder lieben“ von Meghan Quinn aufmerksam geworden.
Im Rahmen einer Leserunde hat sich nun die Chance ergeben, dass Buch schon vorab zu lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Hollyn, Carter, Daisy und Jace haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam als sie sich beim „Dear Life-Programm“ treffen. Und doch verbindet sie etwas… ein Schicksalsschlag hat sie aus der Bahn geworfen und sie stecken im übertragenen und im tatsächlichen Sinne fest, treten auf der Stelle. Das Programm „Dear Life“ soll ihnen dabei helfen ihr Leben endlich wieder in die Hand zu nehmen.

Jeder der vier geht mit einer ganz unterschiedlichen Motivation an das Programm und die damit verbundenen Aufgaben heran und bei manch einem ist ein deutlicher Widerwillen zu spüren. Die Zeit bringt die anfänglichen Fremden näher zusammen, Freundschaften entstehen und plötzlich ist da auch wieder Hoffnung auf ein Leben jenseits des Schmerzes.

Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr auf eine derartige emotionale Achterbahn geschickt, wie es das „Dear Life“ geschafft hat. Ich habe zwischen Lachen, Weinen und Herzklopfen geschwankt. Mehr als ein Mal hatte ich das Gefühl, es schnürt mir den Hals zu und gleichzeitig sind mir beim Lesen die Tränen über die Wangen gelaufen, was in der Straßenbahn zu einigen Nachfragen besorgter Mitmenschen geführt hat, ob es mir gut geht.

Meine anfängliche Befürchtung, dass die Autorin es nicht schafft mir gleich vier Protagonisten emotional näher zu bringen, hat sich als völlig unbegründet herausgestellt.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht der Hauptcharaktere Hollyn, Carter, Daisy und Jace erzählt. Und besonders Hollyn und Jace haben mich mit ihren Schicksalsschlägen zu Tränen gerührt. Daisy fällt als unglaublich optimistischer Charakter ein wenig aus der Reihe und setzt mit ihrer sympathischen Art in der Geschichte immer an genau den richtigen Stellen Highlights, die Leichtigkeit vermitteln und die Handlung davor bewahren, zu schwermütig zu werden.
Der Spagat zwischen den großen Emotionen der Geschichte aus Wut, Kummer, Trauer, Tragik, Leichtigkeit, romantischem Knistern und Ernsthaftigkeit gelingt der Autorin wirklich meisterhaft und dabei bewahren die Figuren für mich zu jeder Zeit ihre Glaubwürdigkeit und nehmen mich mit.

Von mir gibt es für diese gefühlvolle und ungewöhnliche Liebesgeschichte 5 Bewertungssterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.11.2018

Die Stimme des Schöpfers

Die Stimme des Schöpfers
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Die Stimme des Schöpfers“ von Titus Müller lesen.

Das Buch hat meinen Blick vom ersten Moment an mit seinem stimmungsvollen Cover eingefangen, welches für ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Die Stimme des Schöpfers“ von Titus Müller lesen.

Das Buch hat meinen Blick vom ersten Moment an mit seinem stimmungsvollen Cover eingefangen, welches für mich perfekt zum Inhalt des Buches passt.

Im Alten Testament gibt es viele Ereignisse und auch Personen, über die nur kurz und knapp berichtet wird.

Was geschah im Garten Eden? Hat sich Moses angesichts des brennenden Dornenbusches gefürchtet? Was bewog Kain zum Brudermörder zu werden? Wie fühlte sich Jona im Bauch des Fisches?

Der Autor hat sich in verschiedene Situationen hineingedacht und beschreibt, wie sich die jeweiligen Personen gefühlt haben, welche Zweifel und Ängste sie hatten und wie sie mit sich und auch Gott gerungen haben.

Die Umsetzung finde ich ausgesprochen gelungen. Der Autor hat ein Händchen dafür mich als Leser mit Hilfe weniger Sätze auch in den Bann der kürzesten Geschichte zu ziehen und Emotionen zu wecken. Der Schreibstil ist dabei wunderbar bildhaft und lässt Landschaften, Figuren und Szenen vor meinem geistigen Auge entstehen.

Ich muss gestehen, dass ich nicht mit jeder Geschichte direkt etwas anfangen konnte, was aber wohl auch daran liegt, dass mir die weniger bekannten Erzählungen des Alten Testaments nicht so detailliert im Kopf sind, wie andere. Insgesamt fand ich die Mischung aus bekannten und weniger bekannten Geschichten sehr interessant und abwechslungsreich.
Am Ende des Buches findet sich auch eine Übersicht der verwendeten Bibelstellen, so dass mir das Nachlesen einfach gemacht wird.

„Die Stimme des Schöpfers“ bietet eine tolle Gelegenheit, um unbekannte und auch altbekannte Geschichten aus einem emotionalen Blickwinkel neu zu entdecken.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Seine sensible Seite

Seine sensible Seite
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Seine sensible Seite“ von Amalia Frey lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Austen ist eine selbstbewusste junge Frau, die mitten im Leben steht und als Autorin ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Seine sensible Seite“ von Amalia Frey lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Austen ist eine selbstbewusste junge Frau, die mitten im Leben steht und als Autorin schon sehr erfolgreich einige Bücher veröffentlicht hat. Es ist der Herzenswunsch ihres literarischen Mentors, dass sie seine Biographie schreiben soll. Hilfreich zur Seite stehen soll ihr Alexander, der Sohn ihres Mentors, doch der hält wenig von den Plänen seines Vaters und noch weniger von der – in seinen Augen so unnötig hochgejubelten – Autorin. Die Fronten scheinen also klar abgesteckt, doch weder Austen noch Alexander haben bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit der großen Anziehungskraft gerechnet, die das jeweilige Gegenüber ausübt und so mischen sich unter die vorherrschende Antipathie auch Gefühle, denen keiner nachgeben will.

Das Buch wird im Wechsel aus Austen und Alexanders Sicht erzählt. Das bringt Abwechslung in die Handlung, hat mich während dem Lesen aber auch etwas Nerven gekostet bzw. mich angestrengt, da die unterschiedlichen Sichtweisen im Buch durch eine rechts- und linksbündige Formatierung dargestellt wird. Ich bin jemand, der schon gerne über Kapitelüberschriften „hinweg liest“, da war diese Variante eine Herausforderung an meine Aufmerksamkeit.

Davon abgesehen hat mich die Geschichte aber recht schnell in ihren Bann gezogen und ich wollte bzw. musste weiterlesen, um zu erfahren, wie sich Austen und Alexander mit- und zueinander entwickeln.
Es hat mir gefallen, dass die beiden Hauptprotagonisten mit Ecken und Kanten ausgestattet sind, die sie authentisch machen. Besonders Alexander macht als Charakter im Lauf der Handlung eine Wandlung durch, die ich beim Lesen gerne beobachtet und begleitet habe.
Als sehr realistisch habe ich auch die Darstellung der Kommunikation zwischen den beiden Hauptfiguren empfunden. Einerseits war das Ganze beim Lesen zwar etwas mühsam und nervenaufreibend, weil man dachte "Wann kommt ihr jetzt endlich mal zum Punkt!" oder "Sprich es endlich aus!", aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann laufen die Gespräche zwischen Mann und Frau oft genauso wie im Buch, weil wir in unseren Geschlechterrollen und Erwartungen an uns selbst und anderen festhängen, wobei damit Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Nerven gekostet hat mich das gefühlte „ewige“ Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten und auch die ein oder andere erzählerische Länge, hat das Buch an manchen Stellen mitunter langatmig und zäh gemacht, aber nichtsdestotrotz habe ich das Ganze insgesamt gern gelesen.

Von mir gibt es für „Seine sensible Seite“ 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.