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Veröffentlicht am 16.09.2018

Hazel Wood

Hazel Wood
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Es gibt Bücher, die begegnen einem immer wieder und genauso ging es mir mit "Hazel Wood" von Melissa Albert.

Alice lebt seit sie sich erinnern kann mit ihrer Mutter ein ruheloses Leben. Seltsame Ereignisse ...

Es gibt Bücher, die begegnen einem immer wieder und genauso ging es mir mit "Hazel Wood" von Melissa Albert.

Alice lebt seit sie sich erinnern kann mit ihrer Mutter ein ruheloses Leben. Seltsame Ereignisse folgen ihnen nach einer gewissen Zeit immer auf dem Fuß und spätestens dann wird es wieder Zeit die Koffer zu packen.
Aktuell leben sie in New York und es scheint so, als hätte Ella – Alices Mutter – in einer Ehe so etwas wie Ruhe gefunden. Alice weiß nicht so wirklich, was sie von dem Ganzen halten soll und dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Ella verschwindet bzw. wird entführt und Alice weiß nur eines, sie muss ihre Mutter wiederfinden – koste es, was es wolle…

Die wunderschöne Optik des Buchs hat mich ebenso wie der Inhalt in seinen Bann gezogen.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass auf die anfängliche Faszination recht schnell Ernüchterung gefolgt ist. Mit Alice, der Hauptprotagonistin bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Richtig in Schwung kam die Geschichte für mich erst im letzten Drittel, der überwiegende Teil der Handlung dümpelte für mein Empfinden einfach zu lange vor sich hin und konnte mich nicht wirklich fesseln.

Positiv ist zu erwähnen, dass eine düstere Atmosphäre das gesamte Buch durchzieht und diese wunderbar beschrieben, so dass stellenweise eine dicke Gänsehaut die Arme überzieht.

Die Idee vom Hinterland und seinen Geschichten war einerseits faszinierend und wirklich eine tolle Idee, aber da das Ganze erst im letzten Drittel des Buches so richtig zum Tragen kommt, war ich von den vielen damit verbundenen Details und dem stellenweise etwas sprunghaftem Erzählstil eher überfordert als begeistert.

Alles in allem hat mir „Hazel Wood“ ein eher durchwachsenes Leseerlebnis beschert und konnte meinen großen Erwartungen nur bedingt gerecht werden. Dafür gibt es von mir 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche

Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche: Erinnerungen an die geliebte Heimat“ von Elke Ottensmann lesen.

Der Cousin der Autorin findet vor etwa drei Jahren ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche: Erinnerungen an die geliebte Heimat“ von Elke Ottensmann lesen.

Der Cousin der Autorin findet vor etwa drei Jahren auf dem Dachboden die Handtasche der Großmutter und darin Briefe, schriftliche Erinnerungen und das Tagebuch des Großvaters. Die Autorin beginnt die Texte abzutippen und es entsteht der Gedanke ein Buch zu schreiben.

Das Buch beginnt mit Arthurs Geburt am 11. Januar 1900 und dann begleite ich als Leser die weiteren Lebensschritte. An Arthurs Seite erlebe ich eine behütete Kindheit bei den Großeltern, die nach der erneuten Heirat der Mutter ein jähes Ende findet. Ich lerne den jungen Mann kennen, der sich von seinen Träumen verabschieden muss und neue Wege findet, bin dabei, wenn die Liebe Einzug hält in Arthurs Leben und darf teilhaben an seinem Glück als Familienvater.

Die Schrecken des Krieges machen auch vor Arthurs Familie nicht Halt und fordern ihre Opfer. Doch selbst als sie am Ende die geliebte schlesische Heimat verlassen müssen, geben Arthur und seine Familie die Hoffnung nie auf und finden immer wieder aufs Neue Kraft im Glauben.

Das Buch hat mich vom ersten Augenblick angesprochen und die Leseprobe gab mir das Gefühl durch ein Fenster in eine Zeit zu blicken, die so fern und doch so nah scheint.

Arthurs und Johannas Lebenserinnerungen lehren mich Demut und machen mir bewusst, worauf es im Leben ankommt.

Beim Lesen haben sich bei mir die Leseeindrücke mit eigenen Familienerinnerungen und Erzählungen verwoben, was die Lektüre für mich besonders eindrücklich gemacht hat.

Von mir gibt es für diese stille und zugleich doch so laute Buch 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Bücherkönig

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Endlich ist es da…der 2. Teil der Trilogie um die „Bibliothek der flüsternden Schatten“ von Akram El-Bahay.
Ich durfte „Bücherkönig“ im Rahmen einer Leserunde entdecken.

Die Geschichte setzt nahtlos am ...

Endlich ist es da…der 2. Teil der Trilogie um die „Bibliothek der flüsternden Schatten“ von Akram El-Bahay.
Ich durfte „Bücherkönig“ im Rahmen einer Leserunde entdecken.

Die Geschichte setzt nahtlos am Ende des ersten Bands „Bücherstadt“ an und ich kann jedem nur empfehlen, die Trilogie von Beginn an zu schmökern.

Sam steht nach den Ereignissen im Herzen der Bücherstadt unter Schock, doch er kann es sich nicht leisten zur Ruhe zu kommen. Er ist auf der Flucht und er ist nicht allein.
Die Beraterin des Königs scheint einen perfiden Plan zu verfolgen und so wie es aussieht sind Sam und seine Weggefährten die Einzigen, die den Weißen König retten können.

Mehr schreibe ich zum Inhalt nicht, da ich befürchte zu viel zu verraten und keinem die Spannung nehmen möchte.

Mit „Bücherkönig“ habe ich mein inzwischen siebtes Buch von Akram El-Bahay gelesen und ich muss gestehen, dass mir so langsam die Worte ausgehen, mit denen ich meiner Begeisterung und Faszination noch gebührend Ausdruck verleihen könnte.

Es gibt Bücher, in die taucht man mit Beginn der ersten Zeile ab und vergisst Zeit & Raum um sich herum, man atmet die gleiche Luft wie die Helden der Geschichte, man spürt den Wind & Regen oder die Sonne, genau wie sie, auf der Haut. Die Spannung treibt den Puls in ungeahnte Höhen, wenn sich die Buchseiten nicht schnell genug umblättern lassen und man will die brennenden Augen zum Schlafen nicht schließen, weil einem die Angst, man könnte etwas verpassen, den Atem stocken lässt.

Bei einem Theaterstück würde man aufspringen und voller Enthusiasmus klatschen, im Film würde man voller Begeisterung ausrufen: „Das war ganz großes Kino!“. Was sagt man bei einem Buch? Wie bereits geschrieben…ich ringe um Worte und alle, die ich finde, erscheinen so unzureichend, nicht aussagekräftig genug.

Lest es am besten selbst! Von mir gibt es 5 Bewertungssterne – mehr geht nicht!

Ich gehe jetzt Kalenderblätter abreißen, damit der Erscheinungstermin vom finalen Band der Trilogie schneller erscheint!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.09.2018

One Love

One Love
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Vor einiger Zeit habe ich „One Dream“ von Lauren Blakely gelesen und da die sogenannte „The One-Reihe“ der Autorin laut Verlag aus zwei Romanen bestehen sollte, habe ich mir ganz flugs auch „One Love“ ...

Vor einiger Zeit habe ich „One Dream“ von Lauren Blakely gelesen und da die sogenannte „The One-Reihe“ der Autorin laut Verlag aus zwei Romanen bestehen sollte, habe ich mir ganz flugs auch „One Love“ vorbestellt und kurz nach dem Erscheinen bereits „verschlungen“.
Die Bücher können übrigens unabhängig voneinander gelesen werden.

Penny leitet mit viel Herzblut das Tierheim und steckt bis über beide Ohren in der Organisation eines Charity-Events, dass Spendengelder einbringen soll. Kurzfristig ist der Caterer abgesprungen und nun sucht sie händeringend nach Ersatz. Ihre Suche führt sie in verschiedene Restaurants und wird urplötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert als sie sich dem Starkoch Gabriel gegenüber sieht.

Gabriel und sie verbindet eine leidenschaftliche Begegnung in Barcelona. Damals lag der vielversprechende Zauber einer Sommerliebe in der Luft und trunken vor Glück machten die Beiden Zukunftspläne. Doch dann kam Gabriel nicht zu dem verabredeten Wiedersehen und Pennys Herz brach. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen und es scheint so als ob sich Gabriel nicht mehr an diese Sommerliebe erinnern kann.
Doch Penny weiß nicht, was damals geschah und Gabriels Herz schlägt unerwartete Purzelbäume, als ihm die hübsche Tierheimleiterin gegenüber sitzt. Kennt er die junge Frau?

Rein vom Umfang her geben beide Bücher leider nicht allzu viele Seiten her, aber auch ein kurzes Lesevergnügen kann ja ein Vergnügen sein und so habe ich auch den 2. Teil der Reihe gern gelesen.

Die Autorin gestaltet ihre Protagonisten sympathisch, lässt mein romantischen Leserherz mit den Gefühlswirren der Geschichte schneller schlagen und zaubert mir mit einem Happy End ein Lächeln auf die Lippen.

Von mir gibt es dafür 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Stay

STAY
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Mit „Stay“ startet die „Mills Brothers“-Reihe von Helena Hunting. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ruby Scott stammt aus reichem Elternhaus, aber sie will sich weder in die Firma ihres Vaters einbringen ...

Mit „Stay“ startet die „Mills Brothers“-Reihe von Helena Hunting. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ruby Scott stammt aus reichem Elternhaus, aber sie will sich weder in die Firma ihres Vaters einbringen noch den Erwartungen an sie als „reiche Tochter“ gerecht werden. Beharrlich verfolgt sie ihren Plan Schauspielerin zu werden.
Auf der Verlobungsfeier ihrer besten Freundin stösst Ruby mit einem Unbekannten zusammen, der sie zuerst völlig überraschend küsst und ihr dann ins Gesicht hustet. Am nächsten Tag steht ein wichtiges Casting an und dank einer fiesen Erkältung geht alles schief, was nur schief gehen kann. Als ihr dann noch die Wohnung gekündigt wird, steht Ruby ohne regelmäßiges Einkommen mit dem Rücken zur Wand.

Ihre Freundin vermittelt ihr einen Job als Haustiersitterin bei Bancroft Mills. Ruby ist alles andere als begeistert als sich herausstellt, dass Bane niemand anderer als der Unbekannte von der Party ist.

Bane hat ein schlechtes Gewissen…zuerst küsst er im Erkältungs- und Medikamentennebel eine unbekannte junge Frau, die ihm hinterher nicht mehr aus dem Kopf geht und nun erfährt er, dass seinetwegen Rubys Casting geplatzt ist und sie sich in einer prekären Lage befindet. Da er eine längere Geschäftsreise vor sich hat, bietet er Ruby im Rahmen ihrer Aufgabe als Tiersitterin das Gästezimmer in seiner Wohnung an.

Beide spüren die gegenseitige Anziehungskraft, doch besonders Ruby steht der Sinn gerade nicht ernsthaft nach einer flüchtigen Affäre.

Der Liebesroman punktet mit einem gut verständlichen Schreibstil und sympathischen Charakteren, die mich als Leserin schnell in den Bann der Geschichte ziehen. Ein sexy Prickeln und ein unterhaltsamer Humor durchziehen das Buch und lassen mir beim Lesen oft ein Schmunzeln auf die Lippen treten. Die Buchseiten blättern sich fast von alleine beim Lesen um und die Geschichte ist viel zu schnell ausgelesen.

Bei „Stay“ stimmt für mich die Mischung aus liebenswerten Protagonisten und einer kurzweiligen, sexy & humorvollen Geschichte. So machen Liebesgeschichten Spaß