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Veröffentlicht am 26.05.2018

Crushed - Verborgene Berührung

Crushed - Verborgene Berührung
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Mit „Crushed – Verborgene Berührung“ habe ich mein erstes Buch der Autorin Nashoda Rose gelesen.

Ich bin nun schon öfter durch positive Bewertungen auf die Bücher der Autorin aufmerksam geworden. Die ...

Mit „Crushed – Verborgene Berührung“ habe ich mein erstes Buch der Autorin Nashoda Rose gelesen.

Ich bin nun schon öfter durch positive Bewertungen auf die Bücher der Autorin aufmerksam geworden. Die Buchinhalte versprechen düster-romantische Unterhaltung und da ich schon seit Längerem mal einen Roman aus dem Genre „Dark Romance“ lesen wollte, habe ich hier zugegriffen.

Das ich den letzten Teil der 4 Bücher umfassenden Reihe erwischt habe, ist mir erst beim Lesen bzw. hinterher aufgefallen
Ich konnte der Handlung auch ohne Vorkenntnis der anderen Geschichten soweit ganz gut folgen, wenn ich auch etwas Mühe hatte die Verbindungen der zahlreichen Nebencharaktere zu- und untereinander zusammen zu sortieren.

Savannah, genannt Savvy geht auf die gleiche High-School wie Kite Kane und ist insgeheim von dem Jungen, der keiner Schlägerei aus dem Weg geht, fasziniert. Unter all der Wut sieht sie etwas, was sie unweigerlich in ihren Bann zieht.

Auch Kite hat Savvy im Blick und fühlt sich von ihr angezogen wie die sprichwörtliche Motte vom Licht, aber er weiß auch, dass er das junge Mädchen niemals in seine dunkle Welt ziehen darf.

Ein Unfall ändert Savvys Leben schlagartig und ihr Weg führt sie von allem weg, was sie bisher gekannt hat.

Elf Jahre später…Savvy ist mit Leib und Seele Tänzerin und verzweifelt, da ihr alles was sie sich aufgebaut hat dank ihres rachesüchtigen Ex-Freundes zu entgleiten droht. Doch sie will an ihrem Traum von einem eigenen Tanzstudio festhalten und um die finanziell knappe Zeit zu Überbrücken erscheint ihr der Job als Tänzerin in einem Nachtclub als einziger Ausweg.
Mit einem gefälschten Ausweis verschafft sie sich Zutritt zum Backstagebereich eines Auftritts der Band „Tear Asunder“. Dort möchte sie sich an Kite Kane, der inzwischen ein bekannter Rockstar ist, wenden und diesen bitten beim Besitzer des größten und am sichersten geltenden Nachtclubs der Stadt ein gutes Wort für sie einzulegen. Sie glaubt, dass Kite sie schon längst vergessen hat, doch ein Blick aufeinander reicht aus und alle verloren geglaubten Gefühle sind mit einem Schlag wieder hellwach.

Kite hat Savvy nie vergessen, als sie nun wieder vor ihm steht, schwört er sich sie nie wieder gehen zu lassen…

Ich bin von der Lovestory, die sich hinter „Crushed – Verborgene Berührung“ verbirgt sehr angetan. Der Schreibstil versteht es mich mitzunehmen und die Geschichte punktet mit gut ausgestalteten Charakteren, die überwiegend authentisch daher komme. Die emotionale Entwicklung zwischen den Hauptprotagonisten ist schön beschrieben und lässt mein romantisches Leseherz aufblühen.

Ein kleines Problem habe ich mit der Deklarierung der Geschichte, die als „düstere Lovestory“ bezeichnet wird. Zugegeben, Kite schleppt einiges an seelischem Gepäck mit sich herum und auch Savvy hat schon manches mitmachen müssen, aber unter „düster“ stelle ich mir dann doch etwas anderes vor. Da habe ich schon andere Bücher gelesen, die dem Anspruch von „dark“ mehr entsprochen haben, aber ohne dieses Etikett am Revers.

Da mir das Buch gut gefallen hat, werde ich mich nun auch den anderen Teilen der Reihe widmen und bin mal gespannt, wie sich der düstere Anteil hier auswirkt

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 26.05.2018

1001 zauberhafter Wunsch

1001 zauberhafter Wunsch
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Beim Stöbern bin ich auf „1001 zauberhafter Wunsch“ von Ewa A. aufmerksam geworden und das schöne Cover sowie der interessant klingende Inhalt haben mir meine Entscheidung das Buch lesen zu wollen, leicht ...

Beim Stöbern bin ich auf „1001 zauberhafter Wunsch“ von Ewa A. aufmerksam geworden und das schöne Cover sowie der interessant klingende Inhalt haben mir meine Entscheidung das Buch lesen zu wollen, leicht gemacht.

Im Untertitel bezeichnet sich die Geschichte selbst als „romantisches Märchen“. Das trifft es wohl relativ gut.

In einen orientalisch anmutenden Setting lernt man die junge Bäckerstochter Shanli kennen. Das junge Mädchen hat er vor Kurzem seinen Vater verloren und eigentlich will sie nach dessen Tod die familieneigene Bäckerei weiterführen. Dieser Plan steht unter keinem guten Stern, da sie als Frau scheinbar kein Anrecht auf einen Platz auf dem Markt hat. Wie soll sie nun ihre Backwaren verkaufen?
Der Schah wird Zeuge von Shanlis heftiger Auseinandersetzung auf dem Markt mit den anderen Händlern und stellt ihr in Aussicht sie zur Hoflieferantin zu machen.
Shanli kann ihr vermeintliches Glück kaum fassen, ist sie doch schon seit Langem in den gutaussehenden Herrscher verliebt und als dann noch verkündet wird, dass der Schah auf Brautschau ist und jede junge Frau des Landes ihm ihre Hand antragen kann, sieht sie ihre Chance gekommen. Leider ist ihr das Glück nicht hold…weder ihre Backwaren noch ihre üppige Figur führen den Schah ernsthaft in Versuchung.

Shanli versinkt zuhause in Verzweiflung. Zufällig fällt ihr ein Erbstück ihres Vaters in die Hand und während sie ihre Figur mitsamt der äußeren Umstände verflucht und sich eine Veränderung wünscht, steht mit einem Mal ein Dschinn vor ihr. Auf den ersten heftigen Schock folgt die Erkenntnis, dass mit den Wünschen des Dschinn kein Ziel mehr unerreichbar scheint.
Und so begibt sich Shanli auf Bräutigamsschau, wild entschlossen die Hand des Schahs für sich zu gewinnen, ihre Figurprobleme hinter sich zu lassen und das alles mit einem eher widerwilligen und eingebildeten Dschinn im Schlepptau.

Es gibt Geschichten, die manchen einem eine Bewertung wirklich nicht gleich und genau so eine Geschichte ist „1001 zauberhafter Wunsch“ für mich.
Einerseits gibt es viele positive Seiten, so ist die Grundidee sehr charmant und das orientalisch-märchenhafte Setting schön gestaltet und beschrieben, was mir gut gefällt. Auch die Gestaltung der weiblichen Protagonistin, die mit ihrer üppigen Figur und den damit verbundenen Selbstzweifel ein aktuelles Thema aufgreift, hat mir recht gut gefallen.
Die Brautschau des Schahs besteht aus mehreren Prüfungen und diese bringen Abwechslung in die Geschichte. Dämonische Figuren aus der arabischen Märchenwelt sorgen für leichte Gruselmomente und Spannung. Der Humor in der Handlung, wenn auch oft leider etwas behäbig und mit dem Charme alter Herrenwitze, lässt beim Lesen schmunzeln.

Auf der anderen Seite ist die Geschichte mit ihrer Handlung in vielerlei Hinsicht sehr vorhersehbar und darunter leidet mitunter der Spannungsbogen, der so auch nicht durchgehend greift. Gerade bei dem romantischen Erzählfaden hat mich diese Vorausberechenbarkeit wirklich gestört.
Spannungsmäßig hat mich das Buch am meisten noch im letzten Drittel gepackt, wo es wirklich mal nicht abzusehen war, was als nächstes geschieht.

Shanli ist einerseits ein sympathischer Charakter, aber ihr Selbstmitleid, ihre schnippische Art und ihre naive Begriffstutzigkeit haben mich leider ziemlich genervt. Im Lauf der Handlung gewinnt sie zwar etwas an Charme, aber so wirklich hat sie mein Leserherz nicht für sich gewinnen können. Überhaupt bleiben sowohl sie wie auch der Dschinn, der Schah und die restlichen Figuren recht eindimensional und wenn eine Wandlung bzw. Entwicklung zu beobachten ist, dann ging mir diese entweder zu flott oder nicht glaubhaft genug über die Bühne.

Aber nun möchte es auch nicht übertreiben mit meinen kritischen Anmerkungen, da ich die Geschichte im Großen und Ganzen ja doch gerne gelesen habe. Es war eben ein etwas durchwachsenes Lesevergnügen und dafür gibt es von mir 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 23.05.2018

Harry - Ein Leben zwischen Liebe und Verlust

Harry – Ein Leben zwischen Liebe und Verlust
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An den britischen Royals führt selbst wenn man kein Fan von Klatsch & Tratsch ist kaum ein Weg vorbei

Und im Herbst 2017 wurde das nächste royale Großereignis angekündigt: Prinz Harry, der jüngste Enkel ...

An den britischen Royals führt selbst wenn man kein Fan von Klatsch & Tratsch ist kaum ein Weg vorbei

Und im Herbst 2017 wurde das nächste royale Großereignis angekündigt: Prinz Harry, der jüngste Enkel der Queen, hatte sich mit der amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle verlobt.

Als ich nun die Leserunde zu "Harry - Ein Leben zwischen Verlust und Liebe" von Katie Nicholls entdeckt habe, schien das eine gute Gelegenheit sich mit dem als "Dirty Harry" verschrienen britischen Prinzen näher zu befassen.

Meine Erwartungen an das Buch waren, dass ich etwas mehr über den "wahren Harry" abseits von dem Bild, dass die Presse von ihm zeichnet, erfahren werde. Diesen Wunsch hat mir das Buch erfüllt.

Die Autorin, die über einen Background als Hofberichterstatterin verfügt, bezieht Eindrücke verschiedener Quellen - wie Weggefährten, Interviews, ehemalige Kollegen, Bedienstete, Mitarbeiter - ein und zeichnet daraus das facettenreiche Bild von einem jungen Mann, der schwer am frühen & tragischen Verlust der Mutter trägt.

In seiner militärischen Laufbahn findet er seine erste Herausforderung, die ihm berufliche und persönliche Erfüllung schenkt. In Afrika verliebt er sich nicht nur in die Menschen und ihre Mentalität sondern auch in den Frieden, den er dort findet, während er mit den Medien und dem großen Interesse der Öffentlichkeit an seiner Person hadert. Er findet mehrere Lieben, aber keine davon kann sich ein Leben an seiner Seite vorstellen. Lange sucht er nach seinem Platz im Leben und findet ihn nach dem Ende seiner Militärzeit in der Wohltätigkeitsarbeit und schließlich begegnet ihm auch eine Frau, die all das mit ihm teilen will.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Autorin nähert sich dem Prinzen aus verschieden Richtungen und zeichnet so ein umfassendes Bild. Besonders schön fand ich dabei den respektvollen Ton in dem dies geschieht. Beim Lesen ist mein vorheriges Bild vom "britischen Partyprinzen" immer mehr verblasst und wurde durch einen "realistischeren" Eindruck ersetzt. Es mag übertrieben klingen, aber ich habe das Gefühl Harry nach dem Lesen besser zu kennen.

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne für diese angenehme und eindrückliche Lektüre.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Die Liebenden von Siena

Die Liebenden von Siena
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Mit „Die Liebenden von Siena“ legt die Autorin Melodie Winawer ihr Debüt vor.

Mit seinem Cover und nicht zuletzt mit seinem vielversprechenden Inhalt hat das Buch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Beatrice ...

Mit „Die Liebenden von Siena“ legt die Autorin Melodie Winawer ihr Debüt vor.

Mit seinem Cover und nicht zuletzt mit seinem vielversprechenden Inhalt hat das Buch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Beatrice Trovato ist Neurochirugin und lebt fast nur für ihren Beruf. Ihren Bruder Benjamin, der sie an Eltern statt aufgezogen hat, hat sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen und als sie seiner Einladung nach Siena endlich folgen will, stirbt er kurz vorher völlig unerwartet.

Um den Nachlass ihres Bruders zu ordnen, ist Beatrices Anwesenheit in Siena erforderlich und dort angekommen begibt sie sich auf Spurensuche, was ihren Bruder kurz vor seinem Tod beschäftigt hat. Der Historiker hat sich besonders für das Siena im 14. Jahrhundert und die Auswirkungen der Pest auf die Geschichte der Stadt interessiert. Auch Beatrice gerät in den Bann der Forschung und stösst bei ihren eigenen Recherchen u. a. auf den Maler Gabriele Accorsi. Als sie dann noch auf einem Kirchenfresko ihr eigenes Gesicht entdeckt, versteht Beatrice die Welt nicht mehr und ganz kompliziert wird es, als sie eines Tages im mittelalterlichen Siena erwacht.
Was erwartet sie in dieser für sie unbekannten Zeit und was macht sie, wenn in wenigen Monaten die Pest ausbricht?

Bei der Grundidee der Handlung denkt man unweigerlich an die mitreißende „Outlander“-Reihe von Diana Gabaldon, wobei man dieser Geschichte mit so einem Vergleich einen eher undankbaren Bärendienst erweist. Ich habe mich bemüht ohne irgendwelche Ansprüche oder Vergleiche im Hinterkopf an „Die Liebenden von Siena“ heranzugehen.

Die Autorin baut im Umfeld historischer Fakten eine interessante Geschichte auf und verbindet dabei geschickt eigene Fiktion mit geschichtlichen Ereignissen. Man spürt im gesamten Buch die gründlichen Recherchen der Autorin und dies kommt besonders in den Details des Schauplatzes Siena schön zum Tragen. So schält sich beim Lesen behutsam das historische Siena mit seiner mittelalterlichen Gesellschaft und deren damaligen Sitten & Gebräuchen aus dem Staub der Buchseiten und nimmt mich gefangen.

Der Handlungsbogen der Geschichte hätte zuweilen sicherlich etwas gestraffter sein können, aber ich bin ganz ehrlich, dass mir das eher gemächliche Tempo, in dem sich die Geschichte entfaltet, gut gefallen hat. Es hat seinen ganz eigenen Reiz, wenn einen die Handlung sanft an die Hand nimmt und man galant durch die Seiten geleitet wird und nicht wie im Rausch durch die Kapitel fliegt, wobei ich letzteres Gefühl natürlich auch liebe
Und spannend war es natürlich trotzdem

Für mich war „Die Liebenden von Siena“ ein schöner historischer Roman, der mich gerade mit seinen leisen und etwas gedämpften Erzähltönen bezaubert hat.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Miss Taken

Miss Taken
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Mit „Miss Taken“ habe ich meine zweite Geschichte des Autorinnenteams Laurelin McGee gelesen. Bereits die erste Geschichte „Mr. Undateable“ hat mich gut unterhalten und so war ich gespannt auf das 2. Buch ...

Mit „Miss Taken“ habe ich meine zweite Geschichte des Autorinnenteams Laurelin McGee gelesen. Bereits die erste Geschichte „Mr. Undateable“ hat mich gut unterhalten und so war ich gespannt auf das 2. Buch aus der Schreibwerkstatt der beiden Autorinnen.

Die Geschichte kommt wesentlich kürzer als das erste Buch daher, was dem Unterhaltungswert aber keinen allzu großen Abbruch getan hat.

Jaylene Kim ist eine emanzipierte, selbstbewusste Frau, die sich für die Rechte von Frauen einsetzt und nicht davor zurückschreckt ihre Meinung offensiv kundzutun. Von ihrer Nachbarin Andrea hat sie sich zu einem Date überreden lassen, dass sich als totaler Reinfall entpuppt hat.

Ihrem Unmut und ihrer Frustration verleiht Jaylene bei Andrea deutlich Luft und auf dem Heimweg stösst sie auf einen neuen Nachbarn, Noah. Schon der erste Blick auf den neuen Mitbewohner weckt ihr Interesse und schnell kommt man miteinander ins Gespräch.

Noah findet Jaylene sehr sympathisch, aber ihre Meinung von gewissen Dingen lässt ihn Vorsicht walten und so übt er sich z. B. im Hinblick auf seine berufliche Profession in Stillschweigen, was seine Nachbarin erst Recht neugierig macht.

Es ist unterhaltsam zu lesen, wie sich Noah und Jaylene umkreisen. Als Leserin ahnt man zwar recht bald, in welche Richtung das Ganze geht, aber der Weg dahin ist sehr spaßig beschrieben.

Ein kurzes, aber prickelndes Schmöker-Intermezzo für zwischendurch, dass von mir 4 Bewertungssterne bekommt!