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Veröffentlicht am 28.04.2018

Engelsgift

Gilde der Jäger - Engelsgift
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Ach, wie habe ich mich darauf gefreut, dass es jetzt endlich „Engelsgift“, den 10. Band der „Elena Deveraux“-Reihe von Nalini Singh zu lesen gibt. Seit dem ersten Buch bin ich ein großer Fan der Reihe ...

Ach, wie habe ich mich darauf gefreut, dass es jetzt endlich „Engelsgift“, den 10. Band der „Elena Deveraux“-Reihe von Nalini Singh zu lesen gibt. Seit dem ersten Buch bin ich ein großer Fan der Reihe und fiebere jedem neuen Band entgegen.

„Engelsgift“ widmet sich wieder einem von Raphaels „Sieben“ und dieses Mal durfte ich mich auf die Geschichte von Vernom freuen. Der Vampir, der nicht nur äußerlich viel von einer Schlange in sich trägt, ist bisher hauptsächlich im Reizen von Elena in Erscheinung getreten und hatte oft eine überhebliche Art an sich, die mich nun sehr gespannt auf sein eigenes Buch gespannt sein ließ.

Im ersten Buch der Reihe tötet Raphael den Erzengel Uram, der im wahnsinnigen Blutrausch ein Massaker und Blutbad nach dem anderen anrichtet.
Holly Chang war ein Mal eine junge Frau, die sich mit ihren Freundinnen einen schönen Abend machen wollte. Der gemeinsame Ausflug endete in einem blutigen Albtraum, den nur Holly knapp überlebt hat. Die Tatsache, dass Uram sie gezwungen hat von seinem Blut zu trinken, hat sie unwiderruflich verändert und es scheint wie ein Wunder, dass sie nun vier Jahre später bei klarem Verstand für den Erzengel von New York arbeiten kann.

Vernom kehrt nach längerer Zeit nach New York zurück und trifft eine veränderte Holly an. Er hat die junge Frau in ihren schlimmsten Zeiten, als sie kurz davor war den Verstand zu verlieren, erlebt und ist tief beeindruckt, wie sie sich aus ihrem tiefen Tal heraus gekämpft hat.
Ihr Verhältnis zueinander war von Anfang an von einer gewissen Herablassung seinerseits und einer ausgeprägten Trotzreaktion ihrerseits geprägt und daran scheint auf den ersten Blick auch die lange Abwesenheit von Vernom nichts geändert zu haben. Oder sind da doch andere Gefühle im Spiel?

Dann wird Holly fast entführt und gemeinsam mit Vernom macht sie sich auf die Suche nach dem Auftraggeber, der ein Kopfgeld auf sie angesetzt hat. Die Suche lässt Dinge in Holly laut werden, die nicht zu ihr gehören und schon bald muss sie mit aller Kraft um ihr Seelenheil kämpfen.

Ähnlich wie schon die vorherigen Bücher lässt sich auch dieses Werk von Frau Singh dank eines mitreißenden Schreibstils schnell weg lesen und man wird für einige Stunden in die gefährlich-faszinierende Welt der Engel und Vampire entführt.

Vernom und Holly sind tolle Charaktere, die mir gut gefallen haben, wobei ich aber auch gestehen muss, dass mich die Beiden mit ihrer Geschichte nicht so unwiderstehlich in ihren Bann gezogen haben, wie ich das von den anderen Büchern der Reihe gewohnt bin. Wobei diese Kritik schon sehr viel von „Jammern auf hohem Niveau“ hat

Ich bleibe der Reihe auf jeden Fall treu und freue mich, wenn es irgendwann – hoffentlich 2019 – mit neuem Lesestoff weitergeht

„Engelsgift“ bekommt von mir 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 28.04.2018

Die Leidenschaft des Viscounts

Die Leidenschaft des Viscounts
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Nachdem mir der erste Teil der „Hell & Sin“-Reihe von Christi Caldwell gut gefallen hatte, habe ich mich auch schnell zum Lesen des 2. Bandes „Die Leidenschaft des Viscounts“ entschlossen.

In diesem 2. ...

Nachdem mir der erste Teil der „Hell & Sin“-Reihe von Christi Caldwell gut gefallen hatte, habe ich mich auch schnell zum Lesen des 2. Bandes „Die Leidenschaft des Viscounts“ entschlossen.

In diesem 2. Teil geht es u. a. um Ryker Black und dieser ist der älteste Bruder von Helena aus dem ersten Teil „Die Küsse des Marquis“. Man kann beide Bücher unabhängig voneinander lesen.

Ryker Black hatte es in seinem Leben noch nie einfach. Als Bastard schon kurz nach der Geburt verstoßen ist er in den Straßen Londons aufgewachsen und hat zu fast jedem Zeitpunkt seines Lebens um selbiges kämpfen müssen.
Inzwischen hat er sich in den Halbschatten von Londoners Unterwelt einen Ruf erarbeitet, betreibt er mit seinen Brüdern eine Spielhölle, ist finanziell abgesichert und darf seit Neustem sogar einen Adelstitel tragen. Auf Letzteres bildet sich Ryker nicht wirklich etwas ein und so ist er nur widerwillig bereit auf einem Ball seiner Schwester Helena zu erscheinen.

Lady Penelope Tidemore stammt aus einer adligen, wenn auch durch zahlreiche Skandale ihrer Geschwister inzwischen etwas weniger angesehenen, Familie. In ihrem tiefsten Herzen ist Penelope eine Träumerin und sehnt sich nach einer großen romantischen Liebe. Durch die Skandale ihrer Geschwister desillusioniert unternimmt sie alle Anstrengungen eine sittsame junge Dame zu sein und hofft auf dem Londoner Heiratsmarkt eine passende Partie zu machen.

Der Zufall und ein Missgeschick führen Ryker und Penelope in einer kompromittierenden Situation zusammen. Eine Heirat scheint der einzige Ausweg und Penelope findet sich bald in einer Welt wieder, die nicht nur ihren ausgeprägten Sinn für Abenteuer anspricht.

Die Autorin Christi Caldwell hat ein Händchen für historische Liebesromane, die sich etwas abseits von dem im Genre üblichen Mainstream bewegen und das hat mich schon bei dem für mich ersten Roman „Die Küsse des Marquis“ aus ihrer Schreibfeder sehr angesprochen. Meine Erwartungen an „Die Leidenschaft des Viscounts“ waren dementsprechend recht hoch. Es wäre nun unfair zu sagen, dass meine Erwartungen enttäuscht wurden, aber komplett erfüllt haben sie sich leider auch nicht.

Einerseits punktet die Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren, allen voran die beiden Hauptfiguren.

Ryker ist auf den ersten Blick ein sehr verschlossener Protagonist und man weiß ihn anfangs nicht richtig zu fassen. Erst durch Penelope bekomme ich als Leser eine Chance hinter die raue und harte Schale von Ryker zu schauen. Die junge Frau, die er eher widerwillig heiratet, stellt ihn vor große Herausforderungen und er kann es selbst nicht so wirklich fassen, wie sehr sie ihm unter die Haut geht. Dieses Erstaunen und die Wandlung bzw. das Öffnen von Ryker sind schön und glaubhaft beschrieben. Auch das daraus Konflikte mit den anderen Brüdern resultieren, die diese Wandlung skeptisch bis misstrauisch verfolgen, ist toll in die Handlung eingearbeitet.

Penelope ist das komplette Gegenteil von einer hübschen aber hohlköpfigen Debütantin der Londoner Adelsgesellschaft und weiß trotz ihres jugendlichen Alters ziemlich genau wo sie hin will. Vor Herausforderungen weicht sie nicht zurück und zur Not geht sie auch mal mit dem Kopf durch die Wand. In das Etablissement ihres Manns fügt sie sich rasch ein, ist neugierig und von der Wunschvorstellung der Männer um sie herum, die sie am liebsten mit Stickarbeiten in ihrem Zimmer einschließen würden, hält sie mal gar nichts und macht das auch mehr als deutlich.

Ein geschäftlicher Konkurrent bringt etwas Spannung in die Geschichte, wobei dieser Handlungsstrang für meinen persönlichen Geschmack viel zu oberflächlich und nur halbherzig ausgearbeitet daher kommt.

Ich hätte gerne auf das dramatische Ereignis im letzten Drittel des Buches verzichtet und dafür mehr darüber gelesen, wie sich die von Penelope angestoßenen Veränderungen im Geschäftsbetrieb von Ryker auswirken. Da war für mich Potenzial vorhanden, dass der Geschichte einen interessanten Kick gegeben hätte und das leider nicht ausgeschöpft wurde.
Auch das Ende kam für mich etwas zu abrupt. Es hätte mich sehr interessiert, welche Art von Leben Ryker und Penelope in der Zukunft führen und so hätte ich mich über einen kleinen Epilog gefreut.

Für die etwas unrunden Aspekte der Geschichte gibt es von mir 3 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Der Garten der Liebe

Der Garten der Liebe
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Der Garten der Liebe" von Jörg Berger lesen.

Der Garten als Sinnbild bzw. Metapher für eine Beziehung oder die Ehe hat mir gut gefallen und so war ich sehr gespannt ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Der Garten der Liebe" von Jörg Berger lesen.

Der Garten als Sinnbild bzw. Metapher für eine Beziehung oder die Ehe hat mir gut gefallen und so war ich sehr gespannt auf den Buchinhalt.

Das sich hinter dem Buchtitel eine Sammlung von Artikeln verbirgt, die Jörg Berger bereits in der Zeitschrift "Family" veröffentlicht hatte, wurde mir erst beim Lesen der Einleitung bewusst.
Die Artikelsammlung wurde für die Buchveröffentlichung überarbeitet, um neue Texte, Checklisten und Gesprächsanstöße ergänzt.

Der Autor ist Paartherapeut, selbst verheiratet und schöpft so für das Buch aus einem reichen Erfahrungsschatz. Diesen Erfahrungswert spürt man in den vielen aus dem täglichen Leben gegriffenen Beispielen im Buch.

Die einzelnen Kapitel schlagen einen großen Bogen und decken eine entsprechend umfangreiche Themenvielfalt ab. Diese Vielfalt hat mir recht gut gefallen. Auch die kurzen Checklisten in den Kapiteln, die dem Leser helfen sich bewusst zu machen, wo er gerade steht, fand ich eine kreative Idee.

Leider konnte mich das Buch bei allen positiven Eigenschaften doch nicht so abholen, wie ich mir das gewünscht habe. Vieles war mir schon bekannt, da ich bereits einige andere Ratgeber gelesen habe und in der Gesamtschau waren mir viele Themen auch zu oberflächlich gehalten.
Ich denke, dass meine leichte Unzufriedenheit mit dem Buch sicher in meiner hohen Erwartungshaltung gründet, die noch dazu durch die anderen Ratgeber, die ich bereits gelesen habe, genährt wird. Aber es soll ja nun nicht an meinem subjektiven Eindruck scheitern, den für Einsteiger ins Thema Beziehungsratgeber ist das Buch sicher zu empfehlen, da es gute Ansätze und Denkanstöße bereithält.

Dafür gibt es von mir 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 13.04.2018

Hot Cop

Hot Cop
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Mit „Bad Cop“ geht die „Compromise me“-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde. Der erste Teil war „Sexy Santa“ oder auch „Sexy Boss“ (das findet sich seltsamerweise unter zwei Namen). Die beiden weiblichen ...

Mit „Bad Cop“ geht die „Compromise me“-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde. Der erste Teil war „Sexy Santa“ oder auch „Sexy Boss“ (das findet sich seltsamerweise unter zwei Namen). Die beiden weiblichen Hauptfiguren in den beiden Büchern, Chelsea und Laurie sind miteinander befreundet und das verbindet die Bücher, aber man kann jede Geschichte für sich und unabhängig von der anderen lesen.

Laurie hat sich ihren Traum von Selbstständigkeit erfüllt und ist mit ihrer Bäckerei „Babycakes“ erfolgreich. Selbstbewusst, attraktiv und glücklich hat sie eigentlich alles, was sie möchte und über mangelnde Männerbekanntschaften kann sie sich nicht beklagen. Doch mehr als One-Night-Stands lässt sie nicht zu.

Ethan Booker ist Sheriff und er hat schon lange ein Auge auf die faszinierende Laurie geworfen, aber er will mehr sein als eine flüchtige Affäre. Er setzt alles daran sie für sich zu gewinnen.

Als es in Lauries Bäckerei brennt und sie vor dem finanziellen Aus steht, nutzt Ethan seine Chance und hilft Laurie. Sie tut sich schwer damit seine Hilfe zu akzeptieren und so lässt sie sich auf den Handel ein, dass sie ihm für seine Hilfe sechs Dates gewährt.

Bald fliegen die Funken und Laurie muss sich ihren größten Befürchtungen stellen.

Ich mag es, wie die Autorin ihre Geschichten erzählt und bisher hat mir jedes Buch aus ihrer Schreibfeder kurzweiligen Lesespaß bereitet.

Auch mit „Hot Boss“ hatte ich meinen Spaß und das Buch war an einem Wochenende fix gelesen, aber irgendetwas hat mir dann im Gegensatz zu den sonstigen Geschichten doch gefehlt. Wobei ich dieses Fehlende gar nicht so recht greifen und es damit auch nicht in passende Worte fassen kann. Ich bin einfach nicht so tief in die Handlung eingetaucht, wie ich das zuvor getan habe und die Charaktere sind mir bei einer grundlegenden Sympathie doch fremd geblieben.

Deshalb gibt es von mir „nur“ 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Wie Monde so silbern

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Schon seit einer Weile schlummerte „Wie Monde so silbern“ von Marissa Meyer als Hörbuchdownload in meinem Speicher vor sich hin. Am Osterwochenende stand dann Hausarbeit, u. a. Bügeln auf dem Plan und ...

Schon seit einer Weile schlummerte „Wie Monde so silbern“ von Marissa Meyer als Hörbuchdownload in meinem Speicher vor sich hin. Am Osterwochenende stand dann Hausarbeit, u. a. Bügeln auf dem Plan und dabei lässt es sich nebenher hervorragend Hörbuch hören

Die Geschichte spielt in einer Welt, in der sich Elemente aus den Genre Science- Fiction, Märchen und Dystopie zu einer interessanten Mischung verbinden.

Ein 4. Weltkrieg hatte die Erde verwüstet und inzwischen leben die Menschen überwiegend wieder in Frieden miteinander. Im asiatischen Teil der Welt haben sich verschiedene Länder zu einem Staatenbund zusammengefunden, der von Neu-Peking aus von einem Kaiser regiert wird.
In Neu-Peking lebt die 16jährige Cinder zusammen mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern. Sie arbeitet als Mechanikerin und das Leben unter der Fuchtel ihrer Stiefmutter ist alles andere als einfach.
Eines Tages steht Prinz Kai, der Sohn des Kaisers an Cinders Marktstand und bittet sie um Hilfe bei der Reparatur einer Androidin.
Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse und Cinder muss sich ungeahnten Herausforderungen stellen.

Mit „Wie Monde so silbern“ beginnen die Luna-Chroniken von Marissa Meyer, einer insgesamt vierteiligen Serie. Die Autorin legt scheinbar jedem Teil der Reihe ein anderes Märchen zugrunde. Man könnte das Buch sicherlich als Märchenadaption von „Aschenputtel“ oder „Cinderella“ bezeichnen, aber ich finde, dass sich die Geschichte weit darüber hinaus bewegt, wenn auch Anleihen zu erkennen sind.

Der Einstieg in die Geschichte hat sich für mich etwas mühsam gestaltet, da man recht unvermittelt ins Geschehen geworfen wird und sich erst nach und nach in dieser unbekannten Welt zurecht findet. Hat man sich aber ein Mal orientiert, zieht einen die Geschichte mit ihrem hohen Spannungsbogen unaufhaltsam in ihren Bann und so hatte ich das Hörbuch dann auch in zwei Tagen „weg gehört“.

Mein einziger, wenn auch kleiner, Kritikpunkt ist, dass der Handlung eine gewisse Oberflächlichkeit anhaftet und so haben mich die Emotionen der Geschichte nicht so berührt, wie ich mir das gewünscht habe. Ich weiß nicht, ob dieser Umstand der Tatsache geschuldet ist, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, zumal ich das eben auch schon anders erlebt habe.

Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich bin angesichts des doch sehr offenen Endes dieses Teils glücklich, dass ich die Folgegeschichten schon auf meinen Player gezogen habe und nahtlos weiterhören kann.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!