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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

Mr. O

Mr. O - Ich darf dich nicht verführen!
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Mit „Mr. O – Ich darf dich nicht verführen!“ habe ich mein 2. Buch von Lauren Blakely gelesen. Ich habe letztes Jahr schon „Big Rock“ von der Autorin gelesen und hatte dank des kurzweiligen Schreibstils ...

Mit „Mr. O – Ich darf dich nicht verführen!“ habe ich mein 2. Buch von Lauren Blakely gelesen. Ich habe letztes Jahr schon „Big Rock“ von der Autorin gelesen und hatte dank des kurzweiligen Schreibstils mit beiden Geschichten meinen Spaß.

Nick Hammer ist Cartoonzeichner und mit seiner Serie um die Figur „Mister Orgasmus“ erfolgreich im Geschäft. Sein bester Freund Spencer hat sich mit seiner besten Freundin verlobt und die Hochzeit steht bevor. Nicht nur in diesem Zusammenhang läuft Nick öfter Harper Holiday, die jüngere Schwester von Spencer über den Weg. Seit einem Scherz auf Kosten ihres Bruders sieht Nick Harper mit anderen Augen als zuvor. Er ist bemüht den „Kumpelstatus“ aufrecht zu erhalten, aber das fällt ihm mit jedem Tag schwerer.

Eines Tages erlebt er, wie Harper – die sich ihrer eigenen Anziehungskraft auf das andere Geschlecht nicht wirklich bewusst ist – in Gegenwart eines an ihr interessierten Mannes völlig neben sich steht. Er bittet ihr seine Hilfe beim Thema Flirten an und aus an sich harmlosen Liebeslektionen wird bald mehr. Bleibt es bei einer unverfänglichen Affäre oder wird mehr aus der gegenseitigen Anziehung?

Ebenso wie schon der 1. Band der Reihe, wobei die Bücher ohne Probleme unabhängig voneinander gelesen werden können, wird auch diese Geschichte komplett aus der Sicht des männlichen Protagonisten erzählt. Das wird nicht durchgängig gelungen beschrieben bzw. es werden zahlreiche Stereotypen bedient, aber es ist nichtsdestotrotz durchaus amüsant zu lesen, wie Nick sich über die weibliche Logik seinen Kopf zerbricht und versucht aus Harper schlau zu werden.

Die Geschichte geizt auch nicht mit erotischen Intermezzi, wobei sich diese passend in die Handlung einfügen.

Einerseits ist „Mr. O“ eine Lovestory, die nur so vor Vorhersehbarkeit und Klischees trieft, aber auf der anderen Seite habe ich sie gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt

Von mir gibt es dafür 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 03.04.2018

After Work

After Work
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Mit „After Work“ gibt es endlich wieder Nachschub von Simona Ahrnstedt. Seit ihrer „Only One Night“-Reihe lese ich die Bücher der Autorin ausgesprochen gern und so stand der Erscheinungstermin von „After ...

Mit „After Work“ gibt es endlich wieder Nachschub von Simona Ahrnstedt. Seit ihrer „Only One Night“-Reihe lese ich die Bücher der Autorin ausgesprochen gern und so stand der Erscheinungstermin von „After Work“ ganz groß im Kalender

So hat sich Lexia ihren Mädelsabends nicht vorgestellt…deprimiert sitzt sie allein in einer Bar und ertränkt ihren Frust in einem Cocktail nach dem anderen. Als ihr ein attraktiver Mann im „Bauarbeiter-Look“ Gesellschaft leistet, den sie sehr sympathisch findet, bricht all ihr Frust alkoholgeschwängert aus ihr heraus. Sogar zu einem Kuss lässt sie sich verleiten.

So hatte sich Adam seinen kurzen Abstecher in eine Bar nicht vorstellt…eine attraktive junge Frau weckt seine Aufmerksamkeit und schüttet ihm ihr Herz aus. Am Schluss küsst sie ihn sogar.

Als Lexia am nächsten Tag zur Arbeit in der Werbeagentur erscheint und mit einem mordsmäßigen Kater kämpft, bekommt sie den Schock ihres Lebens als ihr der „Bauarbeiter“ aus der Bar als ihr neuer Chef vorgestellt wird.
Im Gegensatz zu ihr wusste Adam, wenn er am Abend zuvor in der Bar vor sich hatte und er hat nicht vor sich durch Sympathie von seiner Mission die Werbeagentur personell und finanziell zu straffen und neu aufzustellen, abbringen zu lassen.

Auch wenn Lexia und Adam ihren Kontakt auf das berufliche Umfeld beschränken wollen, können sie die grundsätzliche Sympathie zueinander und eine gegenseitige Anziehung nicht leugnen, was die Dinge zu verkomplizieren droht.

Ich mag an den Geschichten von Simona Ahrnstedt, dass sie in ihren modernen Liebesgeschichten auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen zur Sprache bringt. „After Work“ reiht sich damit nahtlos in alle vorherigen Bücher ein und hier nimmt sich die Autorin Themen wie Mobbing, Bodyshaming, falschen Vorbildern in der Werbung, überholten Geschlechterrollen und ganz allgemein dem Druck, dem Frauen wegen ihrer Figur nur allzu oft ausgesetzt sind oder sich selbst aussetzen, an.
Lexia wird als Frau mit Konfektionsgröße 40 dargestellt und sie hat durch negative Erfahrungen in ihrer Vergangenheit nicht die beste Beziehung zu ihrem Körper und immer wieder große Zweifel.
Generell finde ich es gut, wie die Autorin diese Themen in ihre Geschichte einbindet, allerdings kommt das Ganze an manchen Stellen im Buch als „wenig dezenter moralischer Holzhammer“ daher und auch einige Nebenfiguren werden in ihrer negativen Art und Weise für meinen ganz persönlichen Geschmack etwas zu eindimensional dargestellt. Das hätte man aus meiner Sicht vielleicht etwas geschickter darstellen können, zumal mir die Thematik und ihre Umsetzung überwiegend gut gefallen hat.

Die Hauptfiguren Lexia und Adam fand ich gut ausgearbeitet und ich habe die Beiden gerne auf ihrem Weg begleitet. Besonders mit Lexia und ihren Zweifeln an ihrer Figur konnte ich mich gut identifizieren.
Die Liebesgeschichte hat es verstanden mich mit ihren Emotionen mitzunehmen.

Besonders interessant fand ich hier auch das Setting in einer Werbeagentur. Man hat einiges über die Arbeit dort mitbekommen und für meinen ganz persönlichen Geschmack hätte es hier fast noch ein wenig mehr ins Detail gehen können.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne für eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 03.04.2018

The Ivy Years - Bevor wir fallen

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Mit „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ startet eine neue Reihe der Autorin Sarina Bowen. Die Autorin und ihre Geschichten sind mir bereits von der „True North-Reihe“ bekannt, die ich gerne gelesen habe. ...

Mit „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ startet eine neue Reihe der Autorin Sarina Bowen. Die Autorin und ihre Geschichten sind mir bereits von der „True North-Reihe“ bekannt, die ich gerne gelesen habe. Mir ist „The Ivy Years“ schon vor längerer Zeit in der Verlagsvorschau ins Auge gefallen, aber zuerst wurde der Erscheinungstermin mehrere Male verschoben und dann schien es als ob das Buch überhaupt nicht mehr raus kommen soll. Ich hatte frustriert von dem Hin und Her schon den Entschluss gefasst, es dann halt sein zu lassen, als mir das Buch im Rahmen einer Leserunde erneut begegnet ist. In dieser durfte ich die Geschichte nun auch lesen und vor dem Hintergrund meiner besonderen „Beziehung“ zu dem Buch, war ich natürlich extrem gespannt auf den Inhalt.

Corey Callahan wurde im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn geworfen…eben hatte sie noch eine glänzende Zukunft als Eishockey-Spielerin vor sich und im nächsten Moment verbannt sie ein schwerer Unfall in den Rollstuhl. Doch Corey will nicht aufgeben und setzt sich gegenüber ihren Eltern durch, dass sie das renommierte Harkness College trotz ihrer Behinderung besuchen darf.

Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der wegen seinem gebrochenen Bein ebenfalls im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde. Die beiden jungen Leute verstehen sich von der ersten Sekunde an und Corey könnte sich mit dem gutaussehenden Adam durchaus auch mehr als freundschaftliche Computerspiel-Sessions vorstellen, aber er hat eine Freundin.

Auf den ersten Blick scheint „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ eine typische New Adult-Romanze mit einem klar vorgezeichneten Weg zum Happy End zu sein und mit dieser Einschätzung liegt man grundsätzlich auch nicht daneben. Mit Coreys schwerer körperlicher Einschränkung bringt die Autorin allerdings eine Komponente ins Spiel, die man in dieser Art Geschichte nicht oft findet.
Ein Jahr nach ihrem Unfall ist die weibliche Protagonistin noch immer in einer emotionalen Spirale aus Frust, Akzeptanz, Widerwillen, Kampfeslust, Resignation und Hoffnung gefangen und diesen inneren Widerstreit der Gefühle hat die Autorin toll eingefangen und ich habe Corey als sehr authentisch erlebt.

Adam erscheint da im direkten Vergleich zu Corey – gerade zu Beginn des Buches – ein wenig blass und es dauert etwas, bis er seine Ecken und Kanten zeigen kann. Aber gerade im direkten Zusammenspiel mit Corey kann er als Gegenpart glänzen und bringt die Handlung voran.

Natürlich kommen auch die romantischen Gefühle nicht zu kurz und auch über ein Happy End darf sich das gefühlsbetonte Leserherz freuen.
Ich habe die romantische Lovestory, trotz der ein oder anderen Stereotype gerne gelesen und vergebe dafür 4 Bewertungssterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2018

Quendel

Quendel (Quendel, Bd. 1)
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr gelungene Buchausgabe aussprechen. „Quendel“ ist ein ausgesprochen schönes Buch, dass ich trotz Umfang und Gewicht gerne in die Hand genommen habe.

Die Inhaltsangabe mit der Beschreibung der Quendel hat mich von Anfang an die Hobbits bei Tolkien erinnert und so war ich auf ein neues Universum mit einem sympathischen Völkchen und jeder Menge fantastischer Überraschungen und Abenteuer gespannt.

Die Quendel sind ein friedliches Volk, das im Hügelland sein gemütliches und geselliges Leben schätzt und es am liebsten hat, wenn die Dinge ihren geordneten und gewohnten Gang gehen.

Bullrich Schattenbart gilt bei seinen Nachbarn und Freunden als etwas wunderlicher Knabe und Eigenbrötler. Seine Leidenschaft für das Kartografieren der Landschaft des Hügellandes löst bei den anderen Quendeln eher Befremden und verwundert hochgezogene Augenbrauen als Verständnis oder gar Begeisterung hervor.

Eines Tages fasst Bullrich den waghalsigen Plan den Finster, einen düsteren Wald am Rande des Hügellandes, zu erkunden. Düstere und schauerliche Geschichten ranken sich um den finsteren Wald und kein Quendel, der noch bei Verstand ist, wagt sich freiwillig dort hinein.

Als Bullrich bis zum Abend nicht nach Hause zurückkehrt ist, machen sich besorgte Freunde und Nachbarn auf die Suche nach ihm und schnell macht sich Entsetzen breit, als sich die Hinweise verdichten, wohin es den Eigenbrötler verschlagen hat. Allen Vorhalten zum Trotz machen sich die besorgten Freunde auf die Suche nach Bullrich und keiner ahnt, dass die vor ihnen liegende Nacht alles verändern wird.

Wie schon eingangs geschrieben, musste ich bei dem ersten Blick auf den Buchinhalt sofort an die Hobbits von Tolkien denken und die ersten Leseeindrücke bestätigten durchaus gewisse Parallelen, wobei die Quendel keineswegs eine Kopie der Hobbits darstellen. Diese Ähnlichkeit habe ich als recht charmant empfunden und mich daher nicht daran gestört.

Mit der Geschichte an sich hatte ich etwas zu kämpfen. Der Schreibstil kommt sehr detailreich und etwas weitschweifig daher, was mir als Leser eine hohe Konzentration abverlangt. Außerdem hatte der Erzählstil etwas Schwerfälliges an sich und hat sich für mein persönliches Empfinden mitunter zu sehr in Nebensächlichkeiten verzettelt. So hatten vielen Passagen der Geschichte etwas Langatmiges an sich und man hatte das Gefühl beim Lesen nicht wirklich vom Fleck zu kommen.
Mich haben diese Faktoren in der Zusammenschau ziemlich auf Distanz gehalten und so habe ich das Buch größtenteils nur unwillig und mit dem Gefühl mich überwinden zu müssen zur Hand genommen.

In der Buchmitte kommt es Schwung in die Handlung und so habe ich diese Kapitel mit am liebsten gelesen.

Gut gefallen hat mir am Buch die Atmosphäre, die die Autorin kreiert hat. Die Handlung besticht mit einer gänsehauterzeugenden Stimmung aus Düsternis, einem Gefühl der Beklemmung, ständig drohender oder sich langsam anschleichender Gefahr und einem hohen Gruselfaktor. Mehr als ein Mal bin ich beim oder nach dem Lesen zu abendlicher Stunde vor den dunklen Schatten in der Wohnung zurückgeschreckt oder wurde bei plötzlichen Geräuschen zusammengefahren.

Am Ende des Buches hat mich ein Ende erwartet, was viele Fragen offen lässt und damit wohl den Weg für einen oder mehrere Folgebände bereitet. Mich hat dieser Abschluss leider eher frustriert als gespannt auf eine Fortsetzung zurückgelassen.

Von mir gibt es für das gruslige Lesevergnügen 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Das Glück hat lange Ohren

Das Glück hat lange Ohren
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„Im Leben geht es nicht darum, Probleme zu lösen. Es geht darum, verändert zu werden.“ (Seite 245)

Schon beim Stöbern in der Verlagsvorschau bin ich auf „Das Glück hat lange Ohren“ von Rachel Anne Ridge ...

„Im Leben geht es nicht darum, Probleme zu lösen. Es geht darum, verändert zu werden.“ (Seite 245)

Schon beim Stöbern in der Verlagsvorschau bin ich auf „Das Glück hat lange Ohren“ von Rachel Anne Ridge aufmerksam geworden und nun durfte ich das Buch im Rahmen einer Leserunde schmökern.

Rachel ist verheiratet, hat drei Kinder, arbeitet als selbstständige Künstlerin und lebt im christlichen Glauben. Mangelnde Arbeitsaufträge bringen die Familie in finanzielle Schwierigkeiten und Rachel setzt sich massiv unter Druck, indem sie die Schuld dafür bei sich sucht. Sie hat Zukunftsängste, zweifelt an sich - als Ehefrau, als Mutter - und an ihrem Glauben.

Mitten in dieser Krise steht eines Abends ein Esel mitten in der Einfahrt von Rachel und ihrem Mann Tom. Das Tier ist verängstigt, verletzt und allgemein in einem desolaten Zustand. Obwohl Rachel gerade genug anderes zu tun hat, nimmt sie sich des Esels an. Als kein Vorbesitzer ausfindig gemacht werden kann, findet der Esel, der fortan auf den Namen Flash hören soll, bei Rachels Familie ein neues Zuhause.

Durch den Alltag mit Flash schärft sich Rachels Blick für das Wirken Gottes in ihrem Leben und sie findet neues Vertrauen ins Leben und ihren Glauben.

Ich habe „Das Glück hat lange Ohren“ ausgesprochen gern gelesen. Als Leser schließt man Rachel und ihre Familie schon auf den ersten Seiten ins Herz und man findet sich in den alltäglichen Herausforderungen, Zweifeln und Problemen der Familie selbst nur zu gut wieder.

Rachel nimmt mich mit in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lässt mich an ihren Ängsten, Zweifeln und Befürchtungen teilhaben. Sie erzählt hauptsächlich von sich aber auch ihr Mann, ihre Kinder, der Arbeitsalltag finden ihren Platz und machen das Buch sehr lebensnah und greifbar. Die Erlebnisse mit Flash lassen Rachel einen neuen Blick auf ihre oft ein- und festgefahrenen Gewohnheiten werfen. Sie findet neuen Zugang zu ihrem Glauben und entdeckt den Reichtum ihres Lebens.

Eine wahre Geschichte, die Optimismus und Zuversicht verbreitet und deshalb von mir 5 Bewertungssterne bekommt.