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Veröffentlicht am 15.01.2020

Weihnachten am Siljansee

Weihnachten am Siljansee
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In meinem Wichtel-Adventskalender durfte ich mich u.a. über das Buch „Weihnachten am Siljansee“ von Linnea Holmström freuen. Mit seinem winterlich-weihnachtlichen Inhalt war das Buch für mich das perfekte ...

In meinem Wichtel-Adventskalender durfte ich mich u.a. über das Buch „Weihnachten am Siljansee“ von Linnea Holmström freuen. Mit seinem winterlich-weihnachtlichen Inhalt war das Buch für mich das perfekte Lesefutter für die ruhigen Tage zwischen den Feiertagen.

Es war mein erstes Buch der Autorin.

Inger steckt ihr ganzes Herzblut in das Kinderheim „Villa Pusteblume“, dass sie gemeinsam mit ihrer Schwester Malena führt. Die beiden Schwestern sind selbst in dem Kinderheim aufgewachsen und haben das Ganze von ihrem Vater übernommen.

Das Haus, in dem das Kinderheim untergebracht ist, gehört Augusta, einer älteren Dame aus dem Dorf. Als diese stirbt fällt das Erbe komplett an ihren Neffen Per Holmquist und der nüchterne Geschäftsmann aus Stockholm scheint sich nicht wirklich für das Schicksal der Villa Pusteblume zu interessieren.

So drücken Geldsorgen und eine ungewisse Zukunft Inger nieder und selbst die bevorstehende Weihnachtszeit kann sie nicht aufheitern.

Ich habe „Weihnachten am Siljansee“ gern gelesen. Es ist eine nette Geschichte – perfekt für kuschlige Nachmittage auf dem Sofa, während draußen der kalte Wind pfeift.

Die Autorin beschreibt das winterliche bzw. vorweihnachtliche Schweden bildhaft und so sieht man beim Lesen die Bilder direkt vor sich.

Man spürt beim Lesen, wie sehr der Protagonistin Inger das Kinderheim und alle seine Bewohner am Herzen liegen. Die dort lebenden Kinder werden lebendig beschrieben und man schließt alle Figuren schnell ins Herz.

Die Streiche der Kinder – allen voran von Jesper – haben mich beim Lesen oft schmunzeln lassen.

Per ist mir als Protagonist leider ziemlich fern geblieben, auch wenn man merkt, dass er unter der kalten Fassade ein netter Kerl ist. Die Romanze zwischen ihm und Inger kommt für mein persönliches Gefühl nicht so wirklich zum Tragen, was ich schade finde und ich konnte den beiden gefühlsmäßig nicht so folgen, wie ich es eigentlich gern getan hätte.

Alles in allem habe ich die Geschichte zwar gern gelesen, sie bleibt mir auch zugleich auch etwas zu sehr an der Oberfläche und schöpft ihr vorhandenes Potenzial nur bedingt aus. 3 Bewertungssterne gibt es von mir dafür.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Wild Games - In einer heißen Nacht

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Mit „Wild Games – In einer heißen Nacht“ startet die „Wild Games“-Reihe von Jessica Clare.

Ich habe von der Autorin bereits die „Perfect Passion“-Reihe als Hörbuch gehört.

Abby arbeitet als Journalistin ...

Mit „Wild Games – In einer heißen Nacht“ startet die „Wild Games“-Reihe von Jessica Clare.

Ich habe von der Autorin bereits die „Perfect Passion“-Reihe als Hörbuch gehört.

Abby arbeitet als Journalistin und hat sich auf Buchrezensionen spezialisiert. Ihre Chefin offeriert ihr ein verführerisches Angebot: Sie soll sich undercover an einer Realityshow beteiligen, Hinter den Kulissen-Berichte schreiben und nach der Ausstrahlung der Sendung winkt ihr sogar ein Vertrag für ein eigenes Buch. So wirklich viel Lust hat Abby dazu eigentlich nicht, aber die Zwischentöne ihrer Chefin – mach mit oder such dir einen neuen Job – sind deutlich und so willigt sie ein.

Zusammen mit den anderen Kandidaten geht es auf eine „einsame“ Insel und hier warten neben der – nach Abbys Meinung – viel zu knappen Badebekleidung jede Menge Wettbewerbe und eine große Portion „Überlebenstraining“ auf die Teilnehmer.

Anfangs müssen sich die Kandidaten zu Zweierteams zusammen finden und Abby ist wenig begeistert, dass sie mit dem attraktiven aber auch arrogant wirkenden Dean ein Team bilden muss.

Nach und nach mischen sich ganz andere Gefühle in die Zickereien zwischen den Beiden und die Luft beginnt zu prickeln, aber da ist ja auch immer eine Kamera dabei…

Die Geschichten von Jessica Clare lassen sich grundsätzlich gut lesen und sind kurzweilig geschrieben. Extremen Tiefgang darf man weder von den Protagonisten noch von der Handlung erwarten. So ist auch bei „In einer heißen Nacht“ von den ersten Zeilen an klar, wo die Reise hingeht und große Überraschungen bleiben auf dem Weg dahin aus.

Ich fand das Setting mit der Realityshow spannend und hätte gerne noch mehr darüber lesen können. Die Autorin lässt durchaus auch die ein oder andere kritische Randbemerkung zu dieser Art von Showformat fallen, aber es bleibt alles doch verhältnismäßig oberflächlich und ich finde, dass man da wirklich mehr daraus hätte machen können.

Die Figuren sind sympathisch gestaltet und der Fokus liegt ganz auf dem Miteinander der beiden Protagonisten. Das erotische Prickeln nimmt seinen Platz in der Handlung ein, ist ansprechend beschrieben und dominiert die Geschichte nicht.

Eine kurzweilige Geschichte für zwischendurch, die durchaus noch Luft nach oben gehabt hätte und von mir 3 Bewertungssterne bekommt.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein Traum von Liebe

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Über die Bloggerjury durfte ich das 2. Buch in der „Strange the Dreamer“-Reihe von Laini Taylor lesen. Vielen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.

Der erste Teil hat mich mit seinem abrupten ...

Über die Bloggerjury durfte ich das 2. Buch in der „Strange the Dreamer“-Reihe von Laini Taylor lesen. Vielen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.

Der erste Teil hat mich mit seinem abrupten Ende, bei dem ich das Gefühl hatte noch mitten in der Geschichte zu stecken, tief erschüttert und ich war, auch nachdem ich herausgefunden habe, dass noch zwei weitere Bücher erscheinen werden, eine Zeitlang wirklich am Überlegen, ob ich die Reihe weiterverfolgen soll. Meine Neugier hat nun doch über meine Vorbehalte gesiegt und so habe ich mich an das 2. Buch „Ein Traum von Liebe“ gemacht.

Lazlo ist immer noch in Weep und versucht mit den anderen Fremdländern eine Lösung für die über der Stadt schwebenden Zitadelle zu finden. Keiner ahnt, dass es Überlebende in der Zitadelle gibt.

Sarai müsste die Einwohner von Weep eigentlich hassen, denn sie haben ihr alles genommen. Aber ihre nächtlichen Ausflüge in die Träume der Stadtbewohner wecken gegen ihren Willen ihr Mitgefühl und sogar Verständnis. Auch in Lazlos Träume dringt sie ein und hier kommt es zu Begegnungen, die alles für immer verändern werden und weder Sarai noch Lazlo sind hinterher die Gleichen…

Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen, da ich sonst sicher zu viel verraten würde.

Ebenso wie schon im ersten Buch hat mich die Autorin mit ihrem fantasievollen – und fast poetisch anmutenden – Schreibstill innerhalb weniger Sätze in ihren Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Im vorherigen Band habe ich noch ein wenig beklagt, dass ich über weite Teile der Geschichte keine emotionale Beziehung zu Lazlo aufbauen konnte. Das war dieses Mal zum Glück anders und ich bin wesentlich schneller in die Geschichte eingetaucht als noch beim ersten Buch. Wobei sich die Autorin auch dieses Mal etwas Zeit lässt – wenn auch nicht so viel wie bei der ersten Geschichte – und das Ganze für mich erst etwas mehr Fahrt aufgenommen hat, als sich Lazlo und Sarai das erste Mal begegnen. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse und man kommt als Leser gefühlt fast nicht mehr hinterher. Ähnlich wie Lazlo hat auch mir der Kopf geschwirrt und nur Augenblicke später hat es mir regelrecht das Herz abgeschnürt und mir sind Tränen aus den Augen geschossen.

Einige Geheimnisse lüftet die Geschichte, um nur noch mehr neue zu enthüllen. So bin ich als Leserin auch am Ende von „Ein Traum von Liebe“ mit einem schmerzlichen Sehnen nach der Fortsetzung erfüllt, aber da muss ich mich wohl noch bis 2020 gedulden seufz

Mit der Welt von Lazlo Strange hat Laini Taylor wirklich etwas völlig Neues erschaffen und auch wenn ich dem Verlag immer noch böse bin, dass er aus dem einen oder den zwei englischen Büchern (?) vier deutsche Bände strickt, kann ich es nicht abwarten, bis die Folgebände erscheinen und ich wieder abtauchen darf in diese fantastische-düstere-magische-funkelnde-märchenhafte Welt!

4 Bewertungssterne gibt es von mir!

Hier noch die Reihenfolge:
Buch 1: Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte
Buch 2: Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe
Buch 3: Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers (Juni 2020)
Buch 4: Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin (August 2020)

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Veröffentlicht am 25.12.2019

Tanz mit mir, Aurelia

Tanz mit mir, Aurelia
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tanz mit mir, Aurelia“ von Titus Müller lesen. Das Buch ist im Adeo-Verlag erschienen.


Ich durfte schon einige Bücher von dem Autor lesen und mag seine Art Geschichten ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tanz mit mir, Aurelia“ von Titus Müller lesen. Das Buch ist im Adeo-Verlag erschienen.


Ich durfte schon einige Bücher von dem Autor lesen und mag seine Art Geschichten zu erzählen sehr. Dieses Buch war mein erstes winter-, weihnachtliches Buch von Titus Müller.


Dem Verlag muss ich auch ein großes Kompliment zur wunderschönen Gestaltung und Ausstattung des kleinen Büchleins machen. Ich war nach dem ersten Durchblättern sofort verliebt.


Die Geschichte spielt im Jahr 1647 in London, es ist das England unter der Herrschaft von Oliver Cromwell.

John hat seinen Vater an die Trunksucht verloren und ist bei puritanischen Zieheltern aufgewachsen. Diese bringen ihm bei, dass ein gottgefälliges Leben aus eiserner Disziplin und Entsagung besteht. Der junge Mann arbeitet als Wasserträger und versucht sich gewissenhaft an die Glaubensgrundsätze zu halten.


Ein neuer Auftrag führt ihn in das Haus, in dem Aurelia Fox lebt. Die Tochter einer wohlhabenden Familie ist eine lebenslustige junge Frau und von der ersten Begegnung an ahnen sowohl Aurelia als auch John, dass nichts mehr so bleiben wird, wie es ein Mal war.


Zur Blütezeit des Puritanismus ist sogar das Weihnachtsfest verboten und so begibt sich Aurelia mit ihrer Familie in große Gefahr, als sie das Fest allen Widerständen zum Trotz feiern wollen.


Ich war schnell im Bann und Sog der Erzählung, die im kapitelweisen Wechsel aus Aurelias und Johns Sicht erzählt wird, gefangen.


Der Autor beschreibt das historische Setting mit sprachlichem Ausdruck und vielen Kleinigkeiten, was ein tolles Flair beschwört und man vermeint das London des 17. Jahrhunderts fast mit Händen greifen zu können. Ich hatte zuvor noch nicht viel über das England zu Cromwells Zeiten gelesen und fand den geschichtlichen Background sehr spannend.


Mit John und Aurelia hat der Autor sympathische Protagonisten gezeichnet, die mich von Beginn an für sich eingenommen haben. Man begleitet die Beiden gerne durch die Geschichte und erfährt durch sie viel über die damaligen gesellschaftlichen und religiösen Umstände.

Dabei gelingt es dem Autor mit seiner Darstellung Verständnis für beide Seiten zu wecken und zu verdeutlichen, dass niemand die „eine Wahrheit“ für sich beanspruchen kann. Allzu schnell wird man Opfer von Verblendung und Überheblichkeit, wenn man sich im Besitz der „einzig wahren Wahrheit“ zu befinden glaubt und so wird die Geschichte zu einem Plädoyer für Toleranz und gegenseitiges Verständnis.


Mir hat die warmherzige romantische Erzählung gut gefallen und es gibt 5 Bewertungssterne von mir dafür.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Weihnachten im Amsterdam

Weihnachten in Amsterdam
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Im Rahmen einer Lese- und Kochrunde durfte ich das Kochbuch „Weihnachten in Amsterdam“ von Yvette Van Boven ausgiebig testen.

Ich muss gestehen, dass mir die niederländische Köchin Yvette Van Boven vor ...

Im Rahmen einer Lese- und Kochrunde durfte ich das Kochbuch „Weihnachten in Amsterdam“ von Yvette Van Boven ausgiebig testen.

Ich muss gestehen, dass mir die niederländische Köchin Yvette Van Boven vor der Leserunde kein Begriff war. Mich hat das Thema von „Weihnachten in Amsterdam“ und das Versprechen auf Anregungen für ein stressfreies Weihnachtsfest angesprochen.

Als mich das Buch erreicht hat und ich es in Händen halten konnte, war ich vom ersten Augenblick an von der hochwertigen Verarbeitung und Ausstattung begeistert. Schon von außen ist das Kochbuch ein optisches Highlight und dieser erste Eindruck setzt sich auch nach dem ersten Durchblättern fort. Die beiden Lesebändchen in Gold und Rot passen perfekt zum weihnachtlichen Thema und laden zum Markieren der ersten Rezepte ein. Viele Bilder von der Köchin, von einem weihnachtlichen Amsterdam und die schön in Szene gesetzten Rezepte machen schnell Lust auf ein tieferes Eintauchen in das Buch.

Das Kochbuch gliedert sich in verschiedene Abschnitte und neben den Rezepten finden sich auch viele praktische Anregungen, was die Festvorbereitungen angeht und was hilft Stress zu vermeiden. Davon war nicht alles neu für mich, aber ich habe durchaus auch die ein oder andere Anregung mitgenommen, die ich so noch nicht auf dem Schirm hatte.

Schön fand ich im letzten Drittel des Buches das Kapitel „Vorratsschrank“ – auf dieser Buchdoppelseite finden sich u. a. Grundrezepte für Rinder-, Hühner- und Gemüsebrühe, Salatsoßen, etc. und den Abschnitt mit den Menüvorschlägen, die man so übernehmen oder auch variieren kann.

Ich habe im Rahmen der Leserunde natürlich nicht alle Rezepte ausprobieren können, aber für einen grundsätzlichen Eindruck hat es auf jeden Fall gereicht.

Die Rezepte sind vielfältig, bieten neue Varianten von klassischen Rezepten und auch ganz viel Neues.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich mit der Mehrheit der Rezepte nicht so arg viel anfangen konnte, da sie mich wegen der Zutaten (viel Fisch, Meerestiere) nicht angesprochen haben bzw. für mich und meinen Mann, da wir einige Lebensmittelunverträglichkeiten haben, nicht so einfach zu übernehmen, sind.

Von diesem persönlichen Umstand abgesehen, finde ich das Kochbuch aber nichtsdestotrotz toll und es hat mir Spaß gemacht mich damit auseinanderzusetzen.

Ich danke dem Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar und vergebe 4 vorweihnachtliche Bewertungssterne!

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