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Veröffentlicht am 03.01.2017

Kein Tag ohne dich

Kein Tag ohne dich
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Mit „Kein Tag ohne dich“ habe ich den 2. Teil der Green-Mountains-Reihe von Marie Force gelesen. Der 1. Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, die Reihe weiter zu verfolgen.

Die ...

Mit „Kein Tag ohne dich“ habe ich den 2. Teil der Green-Mountains-Reihe von Marie Force gelesen. Der 1. Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, die Reihe weiter zu verfolgen.

Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden. Durch kleine Erklärungen am Rande bzw. kurze Rückblenden erfährt auch der neu eingestiegene Leser, was in der vorherigen Geschichte passiert ist.

In „Kein Tag ohne dich“ wird die Geschichte von Hannah und Nolan erzählt.

Hannah Guthrie Abott ist die älteste Tochter in der Großfamilie Abott und hat ihre große Liebe schon früh gefunden. Leider ist ihr Mann Caleb während seines Dienstes als Soldat früh aus dem Leben gerissen worden und so ist Hannah bereits seit sieben Jahren Witwe. Ihre Trauer um Caleb hat lange Zeit ihren Alltag bestimmt. Die neue Freundin ihres Bruders Will lockt sie ein Stück weit aus ihrem Schneckenhaus und so kommt es bei einer Feier zu einer vorsichtigen Annäherung zwischen Hannah und Nolan, der schon länger romantische Gefühle für die junge Frau hegt.

Nolan beginnt sich Hoffnung zu machen und versucht Hannah zugleich nicht zu bedrängen. Werden sie den Schritt in eine gemeinsame Zukunft wagen?

Wie bereits im ersten Teil der Reihe hat mich die Autorin auch mit dieser Geschichte und ihrem unterhaltsamen Schreibstil eingefangen. Besonders Hannahs emotionale Lage mit den Gefühlen bzw. dem Gefühl von Verpflichtung gegenüber ihrem verstorbenen Mann und der gleichzeitigen Sehnsucht nach dem Leben ist sehr eindrücklich eingefangen und ich habe beim Lesen das Gefühl der Zerrissenheit direkt am eigenen Leib gespürt.
Nolan bildet zu der stellenweise sehr aufgewühlten Hannah einen unglaublich geduldigen Gegenpart. Wobei mir das an manch einer Stelle fast schon übermenschlich erschien. Überhaupt hätte ich mir Nolan etwas dreidimensionaler gewünscht. Er verblasst mit seinem persönlichen Schicksal fast ein wenig in der Geschichte bzw. wird vergleichsweise flott abgehandelt.

Auch hat mich die ein oder andere Länge im Buch, so habe ich es zumindest empfunden, „Kein Tag ohne dich“ nicht so zügig lesen lassen wie den ersten Teil.

Aber das schmälert den positiven Gesamteindruck nicht allzu sehr. Von mir gibt es 4 Bewertungssterne und ich freue mich schon auf die Folgegeschichten über die Abott-Geschwister.

Veröffentlicht am 03.01.2017

30 Nächte für die Liebe

30 Nächte für die Liebe
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Nach dem mir „30 Tage für die Liebe“ von Christine d’Abo richtig gut gefallen hat, war klar, dass auch der 2. Teil auf meine Leseliste kommt.

Beiden Büchern ist gemein, dass in ihnen Karten mit erotischen ...

Nach dem mir „30 Tage für die Liebe“ von Christine d’Abo richtig gut gefallen hat, war klar, dass auch der 2. Teil auf meine Leseliste kommt.

Beiden Büchern ist gemein, dass in ihnen Karten mit erotischen Vorschlägen eine Rolle spielen, davon abgesehen können die Geschichten unabhängig voneinander gelesen werden.

Glenna O’Donald lebt ein nicht wirklich spannendes Leben. Sie fristet ihr berufliches Dasein als Assistentin eines Professors, der sie absichtlich klein hält und die Früchte ihrer Arbeit für sich selbst beansprucht. Für ihre eigene Doktorarbeit fühlt sie sich noch nicht bereit und auch den neuen Professor Eric Morris schmachtet sie lieber aus der Ferne an, statt das Wort direkt an ihn zu richten. Auch die Motivation durch ihre Kollegin und Freundin kann sie nicht aus ihrem Schneckenhaus locken.

Dann stirbt Glennas geliebte Urgroßmutter und diese hat ihr einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem sie sie auffordert das Leben zu greifen, mit vollem Herzen zu leben und auch die ein oder andere Leichtsinnigkeit zu wagen. Scheinbar passend dazu findet Glenna auf dem Friedhof ein Päckchen Karteikarten mit Vorschlägen für leidenschaftliche Nächte. Sie kann sich der Faszination des Ganzen nicht entziehen und wüsste auch schon, mit wem sie die Vorschläge zu gerne mal ausprobieren würde…

Das Grundprinzip der Geschichte hat sich seit „30 Tage für die Liebe“ nicht geändert und so waren die „30 Nächte für die Liebe“ für mich nicht mehr ganz so mitreißend wie es noch beim ersten Buch der Fall war.

Glenna und Eric sind sympathische Charaktere, die mich nicht ganz so mitnehmen konnten, wie ich mir das gewünscht hätte. Das ein oder andere in der Handlung erschien mir auch ein wenig konstruiert und auch wenn man bei diesen romantischen Lovestorys jetzt sowieso nicht von einem hohen Realitätsgehalt ausgehen darf, sollte es doch so verpackt sein, dass ich es dem Buch beim Lesen abnehme. Das ist hier nicht zu 100 % geglückt.

Nichtsdestotrotz ist die Liebesgeschichte kurzweilig geschrieben, lässt sich gut lesen und neben einer recht unterhaltsamen Geschichte kommt auch erotische Prickeln nicht zu kurz

Von mir gibt es 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Geigen der Hoffnung

Geigen der Hoffnung
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In „Geigen der Hoffnung“ werden von Titus Müller und Christa Roth zwei Geschichten erzählt. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.

Die Journalistin Christa Roth widmet sich mit ihrem Beitrag ...

In „Geigen der Hoffnung“ werden von Titus Müller und Christa Roth zwei Geschichten erzählt. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.

Die Journalistin Christa Roth widmet sich mit ihrem Beitrag dem Geigenbauer Amnon Weinstein, der ein ganz besonderes Erbe bewahrt. In seiner Geigenwerkstatt in Tel Aviv finden sich mehr als 60 Geigen und diese haben gemein, dass sie im Dritten Reich vornehmlich von KZ-Häftlingen gespielt wurden.
Inzwischen haben einige dieser Instrumente ein neues Leben bekommen und werden als „Violins of Hope“ in besonderen Konzerten auf der ganzen Welt gespielt.

Während der Beitrag von Christa Roth über Amnon und seine Geigen eher sachlich geschrieben ist, ging mir der „Romanteil“ über Marek und Stani, zwei jüdische Häftlinge im KZ Dachau von Titus Müller direkt ins Herz und hat beim Lesen für einige Momente mit tränenfeuchten Augen, einem dicken Kloß im Hals und kaltem Schaudern gesorgt.

Der Beitrag von Titus Müller basiert auf wahren Gegebenheiten und ist von einem Schicksal inspiriert, zu dem sich am Ende des Buchs genauere Informationen finden.

Mir hat die Mischung aus journalistischer Recherche und romanhafter Erzählung gut gefallen. Der journalistische Anteil war informativ, etwas distanziert und durch einige Zeitsprünge manchmal nicht ganz einfach zu lesen. Im Gegensatz dazu hat mich Mareks Geschichte im KZ Dachau emotional so mitgerissen, dass ich über die Wechsel zwischen den einzelnen Buchteilen und ihren unterschiedlichen Schreibstilen nicht undankbar war, da ich so etwas Luft holen und Abstand gewinnen konnte.

Mir hat „Geigen der Hoffnung“ etwas über das Dritte Reich erzählt, was mir bisher noch nicht so im Detail bekannt war und beleuchtet einerseits ein dunkles Kapitel beschreibt aber zugleich die Kraft der Musik und das diese im wahrsten Sinne des Wortes „Leben retten“ kann.

Veröffentlicht am 07.12.2016

Dark Escort

Dark Escort - Rhett
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Durch eine Freundin wurde ich auf die „Escort“-Reihe von E.L. Todd aufmerksam.

Die voraussichtlich fünfteilige Reihe startet mit „Dark Escort – Rhett“ und handelt von jungen Männern, die für den Escort ...

Durch eine Freundin wurde ich auf die „Escort“-Reihe von E.L. Todd aufmerksam.

Die voraussichtlich fünfteilige Reihe startet mit „Dark Escort – Rhett“ und handelt von jungen Männern, die für den Escort Service „Beautiful Entourage arbeiten. Die Männer arbeiten hochprofessionell und dabei gelten die strikten Regeln: Keine Küsse, keine Gefühle, kein Sex.

Im ersten Teil engagiert die hübsche Aspen Rhett als Begleiter.

Seit Jahren reißt Aspen sich im Unternehmen ihres Vaters den Hintern auf und sehnt den Tag herbei, dass dieser endlich in Rente geht und sie als Geschäftsführerin endlich durchstarten kann. Ihr Vater hält nicht viel von seiner Tochter, schenkt ihren Erfolgen keinen weiteren Blick und selbst das ihr Verlobter sie mit ihrer Cousine betrogen hat, kreidet er ihr an. Der äußere Ruf und das Image ist ihm das Wichtigste und so macht er Aspen klar, dass ohne einen vernünftigen Mann an ihrer Seite aus ihrem Traum Geschäftsführerin zu werden nichts wird.
Aspen sieht in ihrer Verzweiflung nur einen Ausweg und engagiert über Beautiful Entourage den gut aussehenden Rhett.

Beide sind sich auf den ersten Blick sympathisch und liegen freundschaftlich auf einer Wellenlänge. So wird Rhett schnell zu einem Vertrauten und einer Stütze für Aspen und auch ihm wächst die junge Frau ans Herz, deren Selbstzweifel er so gar nicht verstehen kann.
Im Lauf der Zeit wird aus freundschaftlichen Gefühlen mehr, doch Beide wollen einander nicht verlieren und kämpfen dagegen an. Wird es trotzdem eine gemeinsame Zukunft geben?

Mir hat „Rhett“ gut gefallen. Die Liebesgeschichte ist kurzweilig geschrieben und so sind die über 200 Seiten schnell gelesen. Die Charaktere sind sympathisch gezeichnet und man nimmt ihnen ihre Rollen ab. Wie Aspen und Rhett miteinander umgehen und zusammenwachsen ist schön zu beobachten. Das erotische Prickeln zwischen den Beiden hält sich im Hintergrund und dominiert die Handlung nicht. Auch das emotionale Drama, dass in manchen vergleichbaren Geschichten gerne ausgiebig und in großen Dosen ausgebreitet wird, bleibt hier aus. Das habe ich beim Lesen als ausgesprochen wohltuend empfunden.

Romantisches Lesevergnügen für zwischendurch…von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 21.11.2016

Franziskus to go

Franziskus to go
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Im Eulenspiegel-Verlag ist das Büchlein „Franziskus to go“ erschienen und dank einer Buchverlosung wurde ich darauf aufmerksam.

Auf über 90 Seiten finden sich Zitate, Anmerkungen, Aussagen aus diversen ...

Im Eulenspiegel-Verlag ist das Büchlein „Franziskus to go“ erschienen und dank einer Buchverlosung wurde ich darauf aufmerksam.

Auf über 90 Seiten finden sich Zitate, Anmerkungen, Aussagen aus diversen Ansprachen, Gottesdiensten und Interviews von Papst Franziskus. Dabei spannt sich der thematische Bogen von der Schöpfung, über die Familie und Menschenrechte bis hin zur Person des Papstes selbst.

Ich selbst habe mich schon immer eher kritisch mit der katholischen Kirche und ihrem Oberhaupt auseinander gesetzt, aber Papst Franziskus ist der erste Pontifex den ich bewusst erlebe und der mir imponiert, weil er den Blick wieder auf das Wesentliche im christlichen Glauben lenkt und auch zeigt wie sehr diese Werte uns, selbst wenn wir uns im ersten Moment vielleicht nicht als gläubige Christen bezeichnen würden, und unser Handeln und unsere Gedanken prägen.

Die Aussagen in „Franziskus to go“ machen mir im hektischen Alltag wieder bewusst, wofür ich als Mensch stehen sollte und auf was es im Leben wirklich ankommt.

Durch das praktische Format ist das Büchlein ein „Taschen-Buch“ im wahrsten Sinne des Wortes, wenn es sich durch den dünnen Kartoneinband leider auch relativ abgreift, was ich ein wenig schade finde.