In „Der Sommer der Freiheit“ entführt die Autorin Heidi Rehn den Leser in die Zeit des 1. Weltkrieges.
Die Geschichte spannt ihren Erzählbogen von August 1913 bis Sommer 1920.
Selma verbringt 1913 mit ihrer Familie, Eltern, Bruder und Großmutter die Sommerfrische in Baden-Baden. Bei einer Autofahrt nach Karlsruhe lernt sie Constanze und ihren Vater, einen Fabrikbesitzer aus Metz kennen. Die jungen Frauen unternehmen viel gemeinsam und bei einem Ausflug nach Belfort im Elsass lernen sie den charismatischen Robert, einen Fotografen kennen.
Erst das Eintreffen von Gero, Selmas Verlobten aus Berlin stört das freundschaftliche Idyll der Drei.
Politische Ereignisse werfen währenddessen ihre Schatten voraus und bald klopft der Krieg an…
„Der Sommer der Freiheit“ erzählt von den gesellschaftlichen Umwälzungen zwischen 1913 und 1920 und immer begleitet man beim Lesen dabei Selma, ihre Familie und die Freundin Constanze. Der 1. Weltkrieg spielt einer eher untergeordnete Rolle bzw. spielt sich im Hintergrund ab.
Die Handlung kommt recht ruhig daher, lebt aber besonders durch die starken Frauenfiguren wie beispielsweise Meta, Selmas Großmutter. Jede Frau verkörpert einen anderen Typus und bereichert so auf ihre eigene Art die Geschichte.
Mir hat „Der Sommer der Freiheit“ gut gefallen. Eine Zeit, über die ich bisher noch nie gelesen habe, interessante Figuren und die Schauplätze der Geschichte haben mir unterhaltsame Lesestunden bereitet.
Ein besonderes Highlight waren für mich einige Schauplätze der Geschichte, z. B. meine Heimatstadt Karlsruhe oder auch Baden-Baden. Durch die persönliche Kenntnis dieser Gegend wurde diese Episoden noch einmal ganz besonders lebendig.
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an den Droemer Knaur-Verlag, dass ich das Buch als Testleserin lesen durfte.