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Veröffentlicht am 13.12.2016

Schauspieler küssen anders

Schauspieler küssen anders
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Schon vor Längerem bin ich beim Stöbern auf „Schauspieler küssen anders“ von Sandra Regnier gestossen. Nun habe ich es endlich geschafft und die Geschichte gelesen.

Lisa ist seit 9 Monaten geschieden, ...

Schon vor Längerem bin ich beim Stöbern auf „Schauspieler küssen anders“ von Sandra Regnier gestossen. Nun habe ich es endlich geschafft und die Geschichte gelesen.

Lisa ist seit 9 Monaten geschieden, kämpft mit den Spätfolgen einer schwerwiegenden gesundheitlichen Erkrankung und konnte dank der Unterstützung eines Kunden den Job als Ausstatterin des neuen Robert Faulkner Films ergattern.

Robert Faulkner ist DER Traum tausender schmachtender Teenies und von der ersten Begegnung an von Lisa fasziniert.

Lisa, die die 30 bereits überschritten hat und sich eher für ein unscheinbares Mäuschen hält, kann nicht so recht nachvollziehen, was Robert immer wieder in ihre Nähe zieht. Aus ersten Begegnungen und Unterhaltungen entsteht freundschaftliche Sympathie und als Robert Lisa seine Gefühle offenbart, schreckt diese erst ein Mal zurück.

Robert bleibt beharrlich, aber Lisa offenbart sich ihm nur langsam und außerdem häufen sich seltsame Vorgänge in Lisas Nähe. Wer steckt dahinter und finden die Beiden einen gemeinsamen Weg oder scheitern sie an Lisas Vorbehalten?

Ich habe die Geschichte richtig gerne gelesen. Der unterhaltsame Schreibstil der Autorin lässt die Seiten nur so vorbei fliegen und die sympathischen Figuren, allen voran Robert und Lisa haben mein Herz schnell gewonnen. Die Entwicklungen zwischen den Beiden gestaltet sich romantisch und doch auch glaubhaft.

Und wie ich so schön im Fluss der Geschichte bin und dem zu erwartenden Happy End entgegenfiebere, kommt dann der Schock...denn da steht zu lesen, dass man den 2. Teil lesen muss, wenn man wissen will, wie es mit Robert und Lisa weiter geht. Mein Gesicht wurde dann noch länger als ich entdeckt habe, dass „Schauspieler küssen anders“ bereits 2012 erschienen ist und bisher gibt es keine Spur von einem 2. Teil. Da wir inzwischen das Jahr 2016 schreiben und auch 2017 schon auf leisen Pfoten angetapst kommt, habe ich wenig Hoffnung, bald weiter lesen zu können.

Seufz, wenn ich das mal früher gewusst hätte, hätte ich wohl die Finger vom Buch gelassen und so leid es mir tut, aber mehr als 3 Bewertungssterne kann ich auf diesen Schreck dann auch nicht geben.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Das Sternenkind und der Rabe

Das Sternenkind und der Rabe
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Das Sternenkind und der Rabe“ von Andreas Herteux lesen.

In der schön bebilderten Geschichte fällt in einer klaren Nacht ein Stern vom Himmel und aus diesem schlüpft ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Das Sternenkind und der Rabe“ von Andreas Herteux lesen.

In der schön bebilderten Geschichte fällt in einer klaren Nacht ein Stern vom Himmel und aus diesem schlüpft ein kleines Mädchen. Das Sternenkind erkundigt neugierig seine Umgebung und trifft dabei auf den Raben Albrecht. Der Rabe gibt dem Mädchen den Namen Sara und erklärt ihr, dass sie ein Menschenkind sei. Als Sara wissen will, was ein Mensch ist, ist der Rabe ratlos. Er weiß nur wenig über die Zweibeiner, hat einen Wandersmann aber ein Mal von dem Streben nach Liebe sprechen gehört. Aber was dies bedeutet wissen weder Sara noch Albrecht und so machen sich die Beiden auf die Suche nach der Liebe.

Die Geschichte versucht sich in Gestalt von Sternenkind und Rabe dem Thema Liebe und was diese ausmacht zu näheren. Die Suche bringt viele Facetten der Liebe zum Vorschein und neben der Liebe im Alter und der Liebe zwischen Eltern und Kindern werden auch Seiten der Liebe wie Obsession und Abhängigkeit thematisiert.

Die Aufmachung der Geschichte mit den schönen Illustrationen hat mir gut gefallen und diese ergänzen die jeweiligen Kapitel schön. Den sprachlichen Ausdruck, wenn er mir persönlich auch gut gefallen hat, empfinde ich für ein Kinderbuch als anspruchsvoll und ist sicher nicht für jedes Kind sofort oder leicht zu verstehen. Das Ganze hat für mich stellenweise fast einen philosophischen Anstrich.

Auch gewisse Seiten der Liebe und wie dieses im Buch gezeigt werden, lassen mich etwas zwiegespalten zurück. Da wäre ein Mal die abhängige Liebe, ein wichtiges Thema, aber zugleich auch recht abstrakt und ohne Hilfestellung von Erwachsenen wohl nur schwer zu verstehen. Ein wenig irritiert hat mich, dass die Beziehung zwischen einem Soldaten und dem König/Kaiser als Oberkommandierendem als Ausdruck von Liebe dargestellt wird. Auch hier ist wohl eine Hilfestellung und Erklärung von den Eltern oder Erwachsenen sinnvoll.

Es gibt eine Altersempfehlung für 8 bis 12 Jahre, die ich als angemessen empfinde bzw. ich würde tendenziell sogar eher noch ein paar Lebensjahre drauf legen, abhängig vom Verständnis, Wissen und Entwicklungsstands des jeweiligen Kindes.

Von mir gibt es 3,5 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Mermaid's Kiss

Mermaid's Kiss
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Die Autorin Sarah Schwartz hat mit dem Königreich Makuun einen faszinierenden Schauplatz geschaffen und ich fand die lesereiche Entdeckungsreise super spannend und die vielen fantasievollen Einfälle haben ...

Die Autorin Sarah Schwartz hat mit dem Königreich Makuun einen faszinierenden Schauplatz geschaffen und ich fand die lesereiche Entdeckungsreise super spannend und die vielen fantasievollen Einfälle haben mir gut gefallen.
Mit den beiden Hauptfiguren hatte ich ein wenig meine Probleme:
Die Meerjungfrau Aylin ist ein recht sympathischer, aber auch sehr naiver Charakter und mit ihrer egoistischen Ader hat sie zu Beginn nicht wirklich Pluspunkte bei mir gesammelt.
Der männliche Gegenpart Marc bleibt zu Beginn auch etwas blaß, gewinnt aber im Lauf der Geschichte etwas an Kanten.

Mein persönliches Highlight in der Geschichte war der Seevampyr Klavius, der unter einem magischen Fluch leidet, bei jedem Kuss mit einer für ihn unangenehmen – für seine Umgebung durchaus amüsanten – Reaktion kämpfen muss und hoffnungslos verfressen ist.

Insgesamt hat mir „Mermaid’s Kiss“ ein durchwachsenes Lesevergnügen beschert. Die Erotik ist sehr stimmig, fügt sich gut in die Geschichte ein und ist toll beschrieben. Leider bleiben die Hauptfiguren für mich recht blass und eindimensional, vor allem die emotionale Entwicklung zwischen Aylin und Marc ist für mich nicht glaubhaft genug beschrieben, es geht für mein Empfinden zu „schnell“.

Veröffentlicht am 02.11.2016

King - Er wird dich besitzen

King - Er wird dich besitzen
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Das Buch „King – Er wird dich besitzen“ von T. M. Frazier durfte ich als Rezensionsexemplar lesen..

Doe weiß nicht, woher sie kommt, wer sie ist und wohin sie gehen soll. Das harte Leben auf der Straße ...

Das Buch „King – Er wird dich besitzen“ von T. M. Frazier durfte ich als Rezensionsexemplar lesen..

Doe weiß nicht, woher sie kommt, wer sie ist und wohin sie gehen soll. Das harte Leben auf der Straße ist auf jeden Fall kurz davor ihr den letzten Lebenshauch abzuringen. Eine Drogensüchtige nimmt sich ihrer halbherzig an und schleppt sie mit auf eine Party, wo jede Menge Biker zugegen sind. Sie rät der jungen Frau sich einen Biker als Beschützer auszusuchen. Doe ist mehr als verunsichert und als sie dann King begegnet, bleibt sie wie ein Reh im Scheinwerferlicht stehen und weiß nicht, ob sie die Flucht nach vorn oder hinten antreten soll.

King hat gerade eine Gefängnisstrafe abgesessen und hat nur ein Ziel vor Augen. Eine junge Frau wie Doe, die im zufällig vor die Füße läuft und wider Willen etwas in ihm anrührt ist das Letzte das er brauchen kann. Aber irgendetwas in den großen furchtsamen Augen zieht ihn unaufhaltsam an.

Einerseits bietet „King – Er wird dich besitzen“ mal ein ganz anderes Setting als ich es sonst so lese und die Figuren entsprechen nicht den sonstigen Stereotypen, auf der anderen Seite hat mich die Geschichte trotz eines gut zu lesenden Schreibstils einfach nicht gepackt. Emotional konnte ich weder mit King noch mit Doe wirklich viel anfangen und bei allem Schlimmen, was passiert oder den Charakteren in ihrer jeweiligen Vergangenheit zugestossen ist, ist bei mir einfach kein Funke übergesprungen.

Zum Ende hin nimmt die Handlung Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Diese Spannung hat mich dann beim Lesen tatsächlich etwas gepackt, aber kaum war ich mit einem Fuß im Sog war es schwupsdiwups auch schon wieder rum und ein Cliffhanger drehte mir eine lange Nase.

Dass ich den ersten Teil eines Mehrteilers vor mir habe, habe ich erst am Ende entdeckt und mich nicht unbedingt über diese Erkenntnis gefreut.

Ob ich den 2. Teil „King – Er wird dich lieben“ lesen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.

Für den Moment gibt es 3 Bewertungssterne und eine Empfehlung für alle, die auch mal gerne düster angehauchte Liebesgeschichten lesen.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Im Herzen ein Schneeleopard

Im Herzen ein Schneeleopard (Heart against Soul 1)
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Mit „Im Herzen ein Schneeleopard“ startet die Heart against Soul-Reihe von Anika Lorenz und gleichzeitig gibt die Autorin damit ihr Debüt.

Emma ist 18 Jahre jung und lebt mit ihrer Großmutter in einem ...

Mit „Im Herzen ein Schneeleopard“ startet die Heart against Soul-Reihe von Anika Lorenz und gleichzeitig gibt die Autorin damit ihr Debüt.

Emma ist 18 Jahre jung und lebt mit ihrer Großmutter in einem Haus, dass schon besser Zeiten gesehen hat. Seit dem Tod des Großvaters sind die beiden Frauen alleine. Um sich ihren großen Traum von einem Architektur-Studium irgendwann erfüllen zu können, arbeitet die junge Frau jeden Tag im Cafe ihrer Heimatstadt und versucht mit ihrer Großmutter über die Runden zu kommen.
Einzig seltsam intensive Träume bringen Spannung ins Leben von Emma.

Eines Tages taucht in der beschaulichen Kleinstadt Nate Solter auf. Der gut aussehende junge Mann zieht in das Haus seines verstorbenen Großvaters und versetzt die Frauenherzen in Aufruhr.

Von der ersten Begegnung an besteht eine Faszination zwischen Nate und Emma und er überredet die junge Frau im bei der Neugestaltung des Hauses seines Großvaters zu helfen.
Emma kann der Versuchung nicht widerstehen, entdeckt neue Seiten an Nate und ihre Gefühle geraten in Schieflage als dieser sich bemüht auf Distanz zu bleiben.

Mir hat das Debüt „Im Herzen ein Schneeleopard“ recht gut gefallen. Einzig das Ende ließ mich ziemlich unbefriedigt zurück, da ich das Gefühl hatte man hätte mir das Buch mittendrin aus der Hand gerissen. Mit dem Wissen, dass die Geschichte den Einstieg in eine Reihe markiert, lässt das abrupte Ende mich nicht zu ratlos zurück.

Emma und Nate sind sympathische Charaktere, die mir gut gefallen haben und besonders Emma habe gerne auf ihrem Weg begleitet. Im Lauf der Handlung sind Emmas Gefühle gegenüber Nate ziemlichen Schwankungen unterworfen und auch wenn dies zum Gesamtkontext der Geschichte passt, war ich zum Ende hin etwas genervt davon. Auch der Spannungsbogen schwächelt gerade im Mittelteil etwas, nur um dann am Ende ziemlich anzuziehen und manches geschieht dann etwas überstürzt.
Insgesamt hat die Geschichte einiges an Potenzial zu bieten und ich bin gespannt, wie sich die Autorin mit ihren Protagonisten in den Folgegeschichten entwickeln wird.

Um zu erfahren, wie es mit Emma und Nate weitergeht und alle anderen offenen Fragen zu klären, muss ich wohl den 2. Teil der Reihe „In der Seele ein Grauwolf“ lesen

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!