Ein ganzes halbes Jahr
Ein ganzes halbes JahrDie Rezi bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.
Das Hörbuch hat ein Weilchen in meiner Hörbuch-Bibliothek geschlummert und erst vor Kurzem habe ich es „wieder“ entdeckt. Ich habe ...
Die Rezi bezieht sich auf den ungekürzten Hörbuch-Download von Audible.
Das Hörbuch hat ein Weilchen in meiner Hörbuch-Bibliothek geschlummert und erst vor Kurzem habe ich es „wieder“ entdeckt. Ich habe die knapp 15 Stunden dauernde Geschichte an einem Wochenende gehört und habe jede Unterbrechung verfolgt.
Ungewöhnlich für ein Hörbuch waren für mich die verschiedenen Sprecher, aber da die Geschichte zwischendurch aus verschiedenen Blickwinkeln, z. B. Wills Pfleger, Lous Schwester, etc. erzählt wird, hat das wunderbar gepasst.
Lou lebt ein recht durchschnittliches Leben und scheint die überwiegende Zeit einfach so durchs Leben zu treiben. Sie packt nichts so wirklich an oder zieht es etwas komplett durch. Ihre Familie nimmt sie deshalb in vielem auch nicht so 100 % ernst.
Als das Cafe, in dem sie bisher gearbeitet hat schließt, steht Lou ohne Arbeit dar und hat den Druck, dass ihre Familie auf ihren Verdienst angewiesen ist.
Nach einigen erfolglosen Arbeitsversuchen tritt sie eine Stelle bei der Familie Traynor an. Sie soll sich um den Sohn Will kümmern. Der junge Mann ist seit einem Motoradunfall Tetraplegiker, d. h. querschnittsgelähmt und will so nicht mehr weiterleben.
Das Zusammentreffen des lebensmüden Wills und der lebenslustigen und chaotischen Lou schlägt Funken und lässt weder sie selbst noch ihre Umgebung unberührt.
Mir hat „Ein ganzes halbes Jahr“ gut gefallen und ich fand die Themen Tetraplegie, Sterbehilfe und die Frage, was bedeutet so etwas für alle Beteiligten sehr gut in die bittersüße Liebesgeschichte eingebettet. Eine sehr vielschichtige Geschichte, die auch nach dem Hören/Lesen noch lang nachhallt und nachdenklich stimmt.