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Veröffentlicht am 15.09.2016

Donald Trump - Gier nach Macht und Geld

Donald Trump
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Donald Trump – Gier nach Macht und Geld“ lesen.

In dem Buch versucht die Journalistin Sabine Meyer einen genaueren Blick auf das Phänomen und den Menschen Donald ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Donald Trump – Gier nach Macht und Geld“ lesen.

In dem Buch versucht die Journalistin Sabine Meyer einen genaueren Blick auf das Phänomen und den Menschen Donald Trump zu werfen.

Auch in Europa ist Donald Trump in aller Munde und man kann schon seit letztem Jahr nur an wenigen Tagen den Fernseher einschalten ohne mit Herrn Trump und seinen teilweise kruden Theorien, Aussagen und Ausrutschern konfrontiert zu werden. Nicht nur ich stelle mir da wahrscheinlich die Frage, wer ist Donald Trump eigentlich wirklich und warum trifft er auf eine so breite Zustimmung. Politischer Populismus ist auch hierzulande inzwischen sehr beliebt und eine gewisse Mehrheit der Gesellschaft hätte es wohl gerne, wenn man sich das Leben ganz einfach in schwarz und weiß, gut und böse aufteilen könnte.
Ich war sehr gespannt, ob mir „Donald Trump – Gier nach Macht und Geld“ bei meinen Fragen weiterhelfen kann.
Nach der Lektüre kann ich sagen, dass ich auf jeden Fall schlauer bin als vorher

Sabine Meyer versucht sich dem Menschen Donald Trump zu nähern und zeichnet dabei seinen beruflichen Werdegang, seinen familiären Hintergrund, sein Privatleben, seine Einstellungen zu verschiedenen Themenbereichen und sein politisches Programm anhand von bekannten Fakten, Aussagen von Herrn Trump selbst, aus seinen Büchern, Zeitungsartikeln, Interviews, Zitaten, Internetrecherchen etc. nach.
So gewinnt der für mich etwas schwer fassbare Präsidentschaftskandidat an Kontur und tritt auch etwas aus dem großen Staat, den er um sich selbst zu betreiben weiß, heraus.

Sabine Meyer gestaltet ihre Studie überwiegend objektiv und kommentiert die ein oder andere Erkenntnis schlagfertig und stellt meist genau die Fragen, die auch mir beim Lesen durch den Kopf gegangen sind. Das Buch ist sehr verständlich, flüssig und informativ geschrieben und lässt sich wirklich gut lesen. Bei Büchern dieser Art nicht immer selbstverständlich, stellt sich hier beim Lesen mitunter das Gefühl von „gut unterhalten“ ein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

99 Überraschungen im Koran

99 Überraschungen im Koran
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Es war bestimmt noch in meiner Schulzeit als ich mich intensiv mit dem Thema Glauben auseinandergesetzt habe und dabei auch den Gedanken hatte, dass ich nicht nur die Bibel sondern auch mal den Koran lesen ...

Es war bestimmt noch in meiner Schulzeit als ich mich intensiv mit dem Thema Glauben auseinandergesetzt habe und dabei auch den Gedanken hatte, dass ich nicht nur die Bibel sondern auch mal den Koran lesen sollte. Bei dem Gedanken ist es geblieben, aber nicht zuletzt durch die unzähligen Terroranschläge in aller Welt ist mein Bedürfnis mehr über den Isalm und den Koran zu erfahren zu neuem Leben erwacht.

In seinem Buch „99 Überraschungen im Koran“ widmet sich der Autor Kurt Beutler intensiv dem Koran mit seinen Suren. So erfahre ich beim Lesen etwas über den Aufbau der Suren, den Unterschied zwischen Mekka- und Medina-Suren, dass viele Propheten aus der Bibel auch im Koran eine Rolle spielen. Inwiefern Jesus im Koran auftaucht, dass einer bestimmten Frau eine ganze Sure gewidmet ist, welches Verhältnis der Koran zu den Juden und Christen hat und vieles mehr.

Der Autor versteht es die teilweise komplexen und ohne Wissen des entsprechenden Kontexts nicht zu verstehenden Inhalte der verschiedenen Suren nachvollziehbar darzustellen. Dabei geht er das Ganze aus dem Blickwinkel des Christen an, der verstehen möchte, aber ggf. auch kritische Fragen stellen will. Das hat mir gut gefallen.

Ich kann dem Buchtitel insofern nicht recht geben, als dass ich tatsächlich 99 Mal überrascht worden wäre, aber viel gelernt und Neues erfahren habe ich auf jeden Fall. Und ich kann dieses Buch jedem, der etwas über den Koran erfahren möchte nur ans Herz legen. Nach der Lektüre weiß ich, dass ich als Laie mit dem Koran wahrscheinlich verzweifeln würde, was zum einen an meinen mangelnden arabischen Sprachkenntnissen liegt und auch ohne entsprechendes geschichtliches Wissen dürfte ich auf verlorenem Posten stehen. So bin ich als wissbegierige Leserin auf solche Bücher angewiesen, die mir Antworten und auch neue Fragen schenken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Prinzessin Samira und die verzauberte Dattel

Prinzessin Samira und die verzauberte Dattel
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Das Märchen „Prinzessin Samira und die verzauberte Dattel“ aus der Feder von Mona Frick entführt in ein Königreich im fernen Orient. Das Königspaar lebt dort in Frieden mit seinem ganzen Volk und einzig ...

Das Märchen „Prinzessin Samira und die verzauberte Dattel“ aus der Feder von Mona Frick entführt in ein Königreich im fernen Orient. Das Königspaar lebt dort in Frieden mit seinem ganzen Volk und einzig der Wunsch nach einem Kind trübt das große Glück. Als sich nach langer Zeit der sehnlichste Wunsch des Königspaares erfüllt ist die Freude im Reich riesig und Prinzessin Samira ist ein wahrer Sonnenschein.
Im Lauf der Zeit verändert sich die Prinzessin und Äußerlichkeiten wiegen plötzlich mehr als andere Tugenden. Der König und die Königin verzweifeln und wissen sich bald keinen Rat mehr. Dann erscheint eine alte Frau im Palast und bietet ihre Hilfe an.

Ich durfte bereits den Märchenband „Sonne, Mond und Märchen“ von Frau Frick lesen und ebenso wie diese Märchensammlung hat mir auch „Prinzessin Samira und die verzauberte Dattel“ richtig gut gefallen. Die Autorin versteht es eine wichtige Botschaft in eine wunderbare Märchenerzählung zu verpacken und damit den Blick auf die Dinge zu lenken, die im Leben wirklich wichtig sind.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte

Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte
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Durch eine Buchverlosung wurde ich auf „Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte“ von Ahn Do-Hyun aufmerksam.

Bisher habe ich noch nie ein Buch von einem koreanischen Autor gelesen und so war das ...

Durch eine Buchverlosung wurde ich auf „Der Fisch, der zu den Sternen schwimmen wollte“ von Ahn Do-Hyun aufmerksam.

Bisher habe ich noch nie ein Buch von einem koreanischen Autor gelesen und so war das Buch in vielerlei Hinsicht eine Premiere für mich

Silberlachs hebt sich in seinem Schwarm von den vielen anderen Lachsen durch seine silberfarbenen Flossen ab. Während der Schwarm dem Grünen Fluss zu seinem Oberlauf und ihren Laichplätzen entgegen schwimmt, beschäftigen Silberlachs ganz essentielle Frage zum Leben: Was ist der Sinn meines Lebens? Was ist Glück?

Mir hat die poetische und in wunderbaren Bildern aus Worten und kleinen Zeichnungen erzählte Geschichte sehr gut gefallen. Die Reise des silbernen Lachs wird zu einem Gleichnis für unser Leben und stille Lebensweisheiten fallen beim Lesen wie Tropfen in eine ruhige Oberfläche und ziehen Kreise, die weit über das Lesen hinaus wirken.

„Flussaufwärts zu schwimmen bedeutet, auf der Suche nach etwas zu sein, was noch nicht sichtbar ist. Ein Traum, eine Hoffnung. Und gerade weil es kaum zu schaffen ist, ist es so wunderbar.“ (Seite 40)

Ein Buch, dass auch bei wiederholtem Lesen immer wieder neue Geheimnisse entdecken lässt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Keine Angst vor dem Islam

Keine Angst vor dem Islam
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Keine Angst vor dem Islam“ von Patrick Nachtigall lesen.

Der Autor hat laut seiner Vita Vergleichende Religionswissenschaften studiert und von daher war ich gespannt, ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Keine Angst vor dem Islam“ von Patrick Nachtigall lesen.

Der Autor hat laut seiner Vita Vergleichende Religionswissenschaften studiert und von daher war ich gespannt, wie sich dieser Blickwinkel im Buch niederschlägt.

In den letzten Monaten habe ich schon einige Bücher über den Islam bzw. Themen, die mit dem Islam zusammenhängen gelesen und habe deshalb schon ein wenig Einblick ins Thema gehabt, bevor ich das Buch gelesen habe.

Insgesamt lässt mich „Keine Angst vor dem Islam“ zwiegespalten zurück.

Einerseits erklärt der Autor grundsätzliche Dinge über den Islam, den Propheten, die wichtigsten religiösen Strömungen gut verständlich. Wie ich aus anderen Büchern weiß, ist das angesichts des komplexen Themas nicht einfach. Auch die unterschiedlichen Ursprünge von Christentum und Islam werden informativ und nachvollziehbar dargestellt.
Besonders gelungen und sehr interessant zu lesen fand ich hier insbesondere das letzte Kapitel, was einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen in der islamischen Welt aufzeigt.

Auf der anderen Seite hat der Autor einen missionarischen Hintergrund. Dieser Umstand ist an sich nichts negatives, aber es findet sich im Buch ein ganzes Kapitel bzw. mehrere Stellen, die klar und deutlich zur Missionierung von Nichtchristen aufrufen und das Christentum als überlegende Religion darstellen. Für den Autor sind diese Ansichten sicher ganz natürlich und selbstverständlich, für mich als Leserin, die sich anhand des Buchinhalts und Titels einen neutralen Blick auf den Islam erwartet hat, hat das befremdlich und eher negativ gewirkt.

Überhaupt ist das ganze Buch mit seinem Thema, als eine Art „Studien- und Diskussionsgrundlage für Gruppen“ konzipiert, weshalb sich am Ende jedes Kapitels Fragen zum Vertiefen des jeweiligen Themas finden. Da habe ich mich als Leserin teilweise auch nicht als der richtige Adressat gefühlt.

Obwohl im Buch immer wieder betont wird, dass sich die Mehrheit der Muslime ebenso wie die meisten Menschen von der Gewalt islamistischer Fundamentalisten abgestoßen fühlen, findet thematisch stellenweise eine gewisse Vermischung des Themas im Buch statt. Auch wenn mir bewusst ist, dass die Grenze hier fließend und gerade für Außenstehende nicht einfach zu überschauen ist, hätte ich mir eine klarere Abgrenzung gewünscht.

Für mich konnte „Keine Angst vor dem Islam“ die geweckten Erwartungen nicht ganz erfüllen und so gibt es von mir 2,5 Bewertungssterne, die ich auf 3 Sterne aufrunde.