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Veröffentlicht am 15.09.2016

Was mein Leben reicher macht

Was mein Leben reicher macht
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Durch eine Rezension bin ich auf „Was mein Leben reicher macht“ aufmerksam geworden.

Die Redaktion der ZEIT hat ihren Lesern eine „Aufmerksamkeitsrubik“ eingerichtet und um die Einsendung von Bekenntnissen, ...

Durch eine Rezension bin ich auf „Was mein Leben reicher macht“ aufmerksam geworden.

Die Redaktion der ZEIT hat ihren Lesern eine „Aufmerksamkeitsrubik“ eingerichtet und um die Einsendung von Bekenntnissen, Beobachtungen und kleinen Geschichten gebeten. Jede Woche hat Wolfgang Lechner die schwierige Aufgabe aus über 100 Zuschriften zehn, zwölf besonders schöne, überzeugende, anrührende, überraschende oder einleuchtende Texte zur Veröffentlichung auszusuchen. (Zitat S.9, Vorwort).
In „Was mein Leben reicher macht“ finden sich knapp 200 Beiträge aus dieser Rubrik.

Das Buch gliedert seinen Inhalt nach verschiedenen Themenbereichen wie Liebe, Freunde, Schönes, Begegnungen, Dankbarkeit und einige mehr. In jedem Abschnitt finden sich passende Beiträge und dieses oft nur kurze Sätze langen Beiträge bringen zum Schmunzeln, Nachdenken, berühren und lenken den Blick ganz unmerklich auf die kleinen Schätze des Alltags, die uns erst wirklich reich machen.

Ich lasse zwei Beispiele aus dem Buch sprechen, da ich es selbst sicher nicht besser ausdrücken kann:

Seite 16:
„London. U-Bahn-Haltestelle Westminster. Ein altes Ehepaar betritt das Abteil. Beide mindestens 90, sie gebückt und am Stock gehend, er zitternd und mit Hut. Sie halten sich an den Händen. Wie auf Kommando erheben sich alle Leute von ihren Sitzen. Die Alten nicken dankend und setzen sich mühsam. Er nimmt den Hut ab. Schaut versonnen lächelnd in die Runde. Dann beugt er sich zu seiner Frau, küsst sie auf die Wange und sagt seufzend: „We must look old, my dear.“

Seite 185:
„Heute im Bürofahrstuhl: Ein fremder, älterer Herr steht neben mir. Ich merke, dass er mich anschaut. Ich schaue zurück und er lacht mich an. Dann sagt er: „Sie sind wirklich eine nette junge Frau!“ Dieser Mann hat mir meinen Tag leichter gemacht; einen Tag mitten im Liebeskummer.

„Was mein Leben reicher macht“ ist ein Leseschatz, der immer wieder in die Hand genommen werden will und uns dabei an dunklen Tagen einen Sonnenstrahl schicken oder in traurigen Momenten ein Lächeln schenken kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erotissima

Erotissima
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Erotissima“ von Greta Leander lesen.

Die Kurzgeschichtensammlung, die zehn erotische Geschichten beinhaltet ist bei Cupido Books erschienen.

Die Geschichten kommen ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Erotissima“ von Greta Leander lesen.

Die Kurzgeschichtensammlung, die zehn erotische Geschichten beinhaltet ist bei Cupido Books erschienen.

Die Geschichten kommen mit ganz unterschiedlichen Szenarien daher und sorgen dabei allesamt für eine prickelnde Stimmung. Die Erotik war immer niveauvoll und ansprechend beschrieben. Besonders schön sind dabei ganz unterschiedliche Handlungen und auch Erzählstile, die der Sammlung noch eine besondere Würze verleihen.

Anfänglich hat mich irritiert, dass in keiner Geschichte ein Name genannt wird. Die Figuren agieren allesamt als „sie“ und „er“. Da ich eher das Gegenteil von anderen Geschichten gewohnt bin, war das ungewohnt, aber nach einigen Geschichten hatte ich mich daran gewöhnt und möchte nun am Ende fast sagen, dass man sich durch diesen Umstand als Leser noch einmal ganz anders in die Geschichten einfühlen kann als in Fällen, wo es festgeschrieben Figuren gibt.

Eine interessante Mischung, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine für alle, alle für eine

Eine für alle, alle für eine
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Eine für alle, alle für Eine“ von Anne Wiegner lesen.

Es gibt zu dem Buch die Vorgängergeschichte „Ich wollte immer nur dich“. Hier wird die ganze Geschichte zwischen ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Eine für alle, alle für Eine“ von Anne Wiegner lesen.

Es gibt zu dem Buch die Vorgängergeschichte „Ich wollte immer nur dich“. Hier wird die ganze Geschichte zwischen Johanna und Paul erzählt.
„Eine für alle, alle für Eine“ beginnt quasi am Ende von „Ich wollte immer nur dich“ ist aber dank gut gesetzter Rückblenden auch ohne Kenntnis der Vorgeschichte gut zu verstehen.

Ich habe „Ich wollte immer nur dich“ bereits gelesen und so bot sich mit „Eine für alle, alle für Eine“ für mich die Chance auf ein Wiedersehen mit Johanna, die ich gerne ergriffen habe.

Johanna hat Paul verlassen. Er hat sie nach Strich und Faden betrogen, wie sie einsehen musste. Paul war ihre Jugendliebe und eine Begegnung reichte, dass die verloren geglaubten Gefühle wieder aufflammten. Nun steht sie erneut vor den Scherben und es wäre verführerisch, sich ins stille Kämmerlein zurück zu ziehen und die Wunden zu lecken, aber Johanna ist nicht mehr die, die sie vor einem Jahr war und so sinnt sie auf Rache.

Die Racheaktion läuft nur langsam an und Johanna weiß nicht so recht, ob und wie sie den scheinbar „perfekten“ Paul treffen kann. Der Zufall lässt sie auf Carmen treffen, eine weitere Verflossene von Paul und gemeinsam entwerfen sie einen Schlachtplan:
Punkt 1: Die anderen Frauen müssen mit ins Boot!

Werden sich die betrogenen Frauen verbünden? Wie wird ihre Rache an Paul aussehen? Und ist Rache wirklich die Lösung für die Probleme der Frauen?

Ich habe „Eine für alle, alle für Eine“ wirklich gerne gelesen. Die Autorin lässt auch bei dieser Geschichte dank ihres mitreißenden Schreibstils die Seiten nur so vorbei fliegen.
Johanna ist inzwischen deutlich gereift und das spürt man nicht nur bei ihr sondern auch insgesamt in der Handlung.
Könnte man von der ersten Geschichte noch sagen, dass sich der Handlungsbogen an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu sehr in Befindlichkeiten der einzelnen Protagonisten verzettelt hat, ist in der Fortsetzung davon überhaupt nichts mehr zu spüren. Deshalb auch mein Kompliment an die Autorin für diese positive Steigerung ihres Schreibstils!

Ich habe das Buch am Ende mit einem kleinen Lächeln geschlossen und Johanna leise Lebewohl gesagt. Ihre Geschichte ist erzählt, sie hat ihren Lebensmittelpunkt gefunden und ist bereit für die weiteren Herausforderungen des Lebens.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schrot&Korn Kochbuch

Schrot&Korn Kochbuch
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Im Rahmen einer Lese- und Kochrunde durfte ich das „Schrot & Korn Kochbuch“ ausprobieren.

Der ein oder andere kennt das Bio-Magazin „Schrot & Korn“. Seit über 30 Jahren gibt es das Heft und dort finden ...

Im Rahmen einer Lese- und Kochrunde durfte ich das „Schrot & Korn Kochbuch“ ausprobieren.

Der ein oder andere kennt das Bio-Magazin „Schrot & Korn“. Seit über 30 Jahren gibt es das Heft und dort finden sich neben allerlei interessanten Themen auch immer leckere Rezepte.
Über 80 Lieblingsrezepten wurden jetzt zu einem handlichen Kochbuch zusammengefasst und sollen unseren Speiseplan bereichern.

Mir gefällt das Kochbuch richtig gut. Besonders gelungen finde ich den Aufbau und die Präsentation der Rezepte nach Jahreszeiten. So fällt saisonales Kochen leicht und es gibt zu jeder Jahreszeit passende und leckere Anregungen. Die Vielfalt der vegetarischen und teilweise veganen Rezepte spannt einen bunten Bogen und müsste eigentlich für fast jeden Geschmack etwas finden lassen.

Zugegebermaßen für mich als Mensch, der mit Käse auf geschmacklichem Kriegsfuß steht, gab es etwas zu viel von eben diesem in den Rezepten, aber mit etwas kreativer Energie, lassen sich schnell andere Varianten finden. Es lassen sich auch gut einzelne Komponenten aus den Rezepten lösen und diese mit anderen Beilagen oder auch mit Fleisch kombinieren.

Die Anleitungen in den Rezepten sind einfach und gut nachvollziehbar dargestellt. Das Nachkochen führt so zu leckeren Ergebnissen und für mich als Berufstätige auch wichtig, waren die meisten Sachen schnell zu machen.

Für mich ist das „Schrot & Korn Kochbuch“ definitiv ein Kochbuch, dass ich zukünftig öfter in die Hand nehmen werde und mich dabei immer wieder aufs Neue von den vielfältigen Rezepten inspirieren lassen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Abenteuer in den Highlands

Ein Abenteuer in den Highlands
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Ein Abenteuer in den Highlands“ von Karin Lindberg lesen.

Mit diesem Buch durfte ich bereits die 2. Geschichte aus der Schreibfeder von Frau Lindberg lesen und hatte ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Ein Abenteuer in den Highlands“ von Karin Lindberg lesen.

Mit diesem Buch durfte ich bereits die 2. Geschichte aus der Schreibfeder von Frau Lindberg lesen und hatte ebenso wie mit „Act of Law – Liebe verpflichtet“ viel Lesespaß.

Eva kommt ihrem großen Traum von einer eigenen Pension in Schottland einen Schritt näher. Sie darf ein Praktikum in den Highlands absolvieren, in einem zum Hotel umfunktionierten Schloss.
Als sie vor Glenmore Castle steht erwartet sie allerdings niemand, nur ein brummiger schwarzhaariger Schotte blafft sie an, was sie hier treibt. Der Schotte stellt sich als Hausmeister vor und lässt Eva widerwillig ins Schloss.

Ian ist der Schlossherr und hat seinen Angestellten eine Woche Urlaub verordnet, damit er seine Ruhe hat. Die junge Deutsche, die unerwartet bei ihm aufschlägt, passt ihm gar nicht in den Kram.

Durch die Abwesenheit der Angestellten verschiebt sich Evas Praktikumsantritt um eine Woche und sie sieht sich gezwungen diese Zeit mit Ian zu verbringen.

Widerwillig gesteht sich Ian ein, dass er Eva nicht unsympathisch findet und diese Gefühle beruhen durchaus auf Gegenseitigkeit. Aber eine Liaison mit einer Angestellten kommt für Ian eigentlich nicht in Frage und was sagt Eva, wenn sie erfährt, wer er wirklich ist?

Die Autorin schreibt ihre Geschichten in einem federleichten und sehr unterhaltsamen Schreibstil, der die Seiten nur so vorbei fliegen lässt. So war „Ein Abenteuer in den Highlands“ lesetechnisch auch ratz-fatz verschlungen

Mir hat es wieder viel Spaß gemacht und wer gerne kurzweilige Lovestorys liest, der kann mit Frau Lindbergs Geschichten nichts falsch machen!