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Veröffentlicht am 19.05.2019

Love Play

Love Play
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Ich habe die Autorin Helena Hunting über die „Mills-Brothers“-Reihe entdeckt und mit ihrem unterhaltsamen Schreibstil hat sie mich sofort für sich eingenommen.

Mit „Love Play“ habe ich die erste Sport ...

Ich habe die Autorin Helena Hunting über die „Mills-Brothers“-Reihe entdeckt und mit ihrem unterhaltsamen Schreibstil hat sie mich sofort für sich eingenommen.

Mit „Love Play“ habe ich die erste Sport Romance der Autorin gelesen.

Ethan kehrt in seine Heimatstadt zurück. In der letzten Zeit lief es mit seiner Eishockey-Karriere eher schlecht als gut und so steht ein Wechsel bevor. Ethan hofft, dass er sich noch ein Mal verbessern kann.
Zurück in der Heimat warten leider keine guten Nachrichten auf ihn: Sein Vater hatte einen Schlaganfall und dann trifft er auch noch auf seine erste große Liebe Lilah, die er nie wirklich vergessen hat.

Schuldgefühle, Trauer, aber auch Liebe bahnen sich einen Weg zurück an die Oberfläche und bringen nicht nur Ethan aus dem Tritt. Gibt die Vergangenheit ihm noch ein Mal eine Chance!?!

Puh, was soll ich nur sagen!?! Wenn ich nicht wüsste, dass die Geschichte aus der Feder von Helena Hunting stammt, würde ich es nicht glauben können. Ich bin von der Autorin wahrhaft anderes gewohnt und so hat „Love Play“ keine Erwartung von mir erfüllen können.

Man kann der Geschichte zugestehen, dass sie Potenzial gehabt hätte, aber was die Autorin darauf gemacht hat, hat mich leider gar nicht überzeugen können.

Weder Ethan noch Lilah konnte ich ihre Emotionen abnehmen. Für Menschen in ihrem Alter und mit ihrer Lebenserfahrung hätte ich ein ganz anderes Verhalten erwartet und so waren sie für mich leider nicht glaubwürdig.
Wenn die Charaktere mich nicht mitnehmen können, dann kann es die Liebesgeschichte zwischen ihnen leider auch nicht =(

So leid es mir tut, aber diese Geschichte der Autorin war für mich ein Fehlgriff und mehr als zwei Bewertungssterne kann ich nicht vergeben, vor allem vor dem Eindruck ihrer anderen Geschichten, die mir sagen, dass Frau Hunting das wesentlich besser kann.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Hot - Heute Nacht gehörst du mir

Hot – Heute Nacht gehörst du mir!
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Mit „Hot – Heute Nacht gehörst du mir“ geht die „Big Rock“-Reihe von Lauren Blakely in die 3. Runde. Ich habe zwar die ersten Teile der Reihe gelesen, aber da jede Geschichte von einem anderen Paar handelt, ...

Mit „Hot – Heute Nacht gehörst du mir“ geht die „Big Rock“-Reihe von Lauren Blakely in die 3. Runde. Ich habe zwar die ersten Teile der Reihe gelesen, aber da jede Geschichte von einem anderen Paar handelt, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen.

Wyatt führt eine erfolgreiche Baufirma und dank seiner neuen Assistentin Natalie befindet sich sein Geschäft im Aufwind.
In der Vergangenheit musste Wyatt die Erfahrungen machen, dass die Vermischung von Geschäftlich und Privat nur selten gut geht. Und nachdem dabei auch jedes Mal seine Firma in Mitleidenschaft gezogen worden ist, trennt er beide Bereiche seither strikt voneinander.

Seine neue Assistentin macht ihm seinen Vorsatz allerdings sehr schwer. Er fühlt sich auf ganz verschiedenen Ebenen zu Natalie hingezogen, aber er will nichts riskieren und hält eisern Abstand.

Natalie hat ein Problem: Ihr neuer Job als Assistentin der Geschäftsleitung macht ihr unglaublich viel Spaß und der Verdienst lässt ihr Raum, ihren Traum von einer Karriere als Karatelehrerin voranzutreiben. Dummerweise fühlt sie sich sehr von ihrem Chef angezogen und ist unschlüssig, ob sie dieser Anziehungskraft nachgeben soll und darf.

Ein Auftrag in Las Vegas sprengt jegliche Fesseln und verändert das Verhältnis zwischen Natalie und Wyatt unwiderruflich.

Den Geschichten von Lauren Blakely ist gemeinsam, dass ihre Lovestorys mit sympathischen Protagonisten, einer humorvollen Handlung und prickelnder Erotik punkten können. Man kann den Geschichten auf der anderen Seite den Vorwurf machen, dass sie ein Stück weit vorhersehbar sind, aber das kann man meiner Meinung nach vor dem Hintergrund des Lesespaßes durchaus etwas vernachlässigen

Wyatt und Natalie sind solide gezeichnete Charaktere, die sich meine Sympathie schnell gesichert haben. Es macht Spaß die Beiden auf ihrem Weg zu begleiten und nach dem obligatorischen Gefühls-Hin- und Her gönnt man den zweien ihr kitschiges Happy End.

Wer kurzweiligen Lesespaß für zwischendurch braucht, ist mit „Hot – Heute Nacht gehörst du mir“ gut bedient.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Rezept fürs Happy End

Taste of Love - Rezept fürs Happy End
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Vor zwei Jahren habe ich im Urlaub meinen ersten Roman von Poppy J. Anderson gelesen. Es hat jetzt erneut eines Urlaubs bedurft, dass ich ein weiteres Buch von ihr lese

Mit „Rezept fürs Happy End“ habe ...

Vor zwei Jahren habe ich im Urlaub meinen ersten Roman von Poppy J. Anderson gelesen. Es hat jetzt erneut eines Urlaubs bedurft, dass ich ein weiteres Buch von ihr lese

Mit „Rezept fürs Happy End“ habe ich den 5. und letzten Teil der Reihe „Die Köche von Boston“ gelesen. Ich hatte zwar schon mitbekommen, dass es eine Reihe zum Thema Kochen von der Autorin gibt, aber über die genaue Reihenfolge und den Umfang der Serie habe ich mir eher weniger Gedanken gemacht. Dass ich den letzten Band einer Reihe vor mir habe, war mir beim Lesen nicht wirklich bewusst.
Man merkt bei der Lektüre zwar, dass es viele andere Paare gibt, die sich im Freundes- und Familienkreis der beiden Protagonisten bewegen, aber auch wenn der Gedanke nahe liegt, dass diese in den anderen Büchern der Reihe eine Rolle gespielt haben, gibt es keine Verständnisprobleme und so lassen sich die Bücher von meinem Eindruck her gut unabhängig voneinander lesen.

Vicky ist eine kluge und schlagfertige Frau, hat ein Faible für Mathematik und liebt ihren Job als Wirtschaftsjournalistin. Von der Idee ihres Chefs, dass sie eine Artikelserie über das Thema Datingmöglichkeiten für Singles schreiben und dazu u. a. einen Kochkurs für Männer besuchen soll, ist sie alles andere als begeistert.
Im Kochkurs trifft sie auf Mitch, den sie aus dem Freundeskreis ihrer Schwester kennt. Dieser kann sich – obwohl er sie schon ein Mal getroffen hat – noch nicht einmal an ihren Namen erinnern und Vicky kann ihre spitze Zunge natürlich nicht zurückhalten.

Mitch wurde von dem Tod seines Vaters völlig überrascht und ungesagte Dinge zwischen ihnen liegen ihm schwer auf der Seele. Er will sich nun ganz seiner Mutter widmen und viel Zeit mit ihr verbringen. Um ihr einen Umzug nach Boston schmackhaft zu machen, ist ein Teil seines Planes sie mit einem Menü zu Thanksgiving zu überraschen. Dumm nur, dass er nicht kochen kann. Aber wozu gibt es Kochkurse?
Auf eine scharfzüngige Journalistin ist er im Männer-Kochkurs nicht gefasst und er tritt auch gleich ins Fettnäpfchen.

Mitch und Vicky müssen sich im Kochkurs als Partner am Herd beweisen und nach den ersten Startschwierigkeiten entdecken sie Gemeinsamkeiten, eine Freundschaft entsteht und bald sind noch andere Gefühle im Spiel…

Mir hat die kurzweilige und amüsante Lovestory gut gefallen. Die Autorin schreibt in einem verständlichen Schreibstil und die Buchseiten fliegen nur so dahin.

Die beiden Protagonisten sind sympathisch gestaltet und besonders die scharfzüngige und schlagfertige Vicky hat mich mit ihren hitzigen Wortgefechten, die sie sich nicht nur mit Mitch liefert, oft und viel zum Lachen gebracht.

Die Nebenfiguren sind ebenfalls toll beschrieben und machen so unbewusst Lust auf deren eigene Geschichten und ich gehe fest davon aus, dass „Rezept zum Verlieben“ nicht mein letztes Buch der Reihe gewesen sein wird.

4 Bewertungssterne gibt es von mir!

Veröffentlicht am 17.05.2019

Meine Stimme für das Leben

Meine Stimme für das Leben
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Mit dem ersten Blick auf das Buch "Meine Stimme für das Leben" war mir klar, dass ich dasselbe lesen muss.

Der Brunnen-Verlag in dessen Programm die Autobiographie erschienen ist, hat mir das Buch netterweise ...

Mit dem ersten Blick auf das Buch "Meine Stimme für das Leben" war mir klar, dass ich dasselbe lesen muss.

Der Brunnen-Verlag in dessen Programm die Autobiographie erschienen ist, hat mir das Buch netterweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Denis Mukwege ist im Kongo geboren, Gynäkologe und 2018 wurde ihm der Friedensnobelpreis für sein Engagement für Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind, verliehen.

In der Autobiographie "Meine Stimme für das Leben" erzählt Denis Mukwege aus seinem Leben: seiner Kindheit, frühen Kontakten mit dem Phänomen der Gewalt, seinem Entschluss Arzt zu werden, der schwierige Weg zum Studium, Drohungen, Attentaten auf ihn und seine Familie, seiner Arbeit.
Und während man diesen engagierten Menschen kennenlernt, erfährt man zugleich viel über die blutige und tragische Geschichte des Kongos. Die kurzen Einblicke in die systematischen sexuellen Übergriffe auf Frauen und deren traumatische Folgen machen sprachlos und lassen schaudern.

Der Autor hat mich mit seinem schnörkellosen Schreibstil und seiner bisweilen nüchtern erscheinenden Sprache in den Bann seiner Lebensereignisse gezogen. Zwischendurch haben mich die nicht wirklich chronologisch beschriebenen Ereignisse etwas aus dem Tritt gebracht, aber eine am Ende des Buches zu findende Chronologie hilft bei der Einordnung im Zeitraster.

Es ist u.a. dem unermüdlichen Einsatz und der nimmermüden Stimme von Denis Mukwege zu verdanken, dass die Weltöffentlichkeit von diesem Grauen erfahren hat.

In seiner Heimatstadt Bukavu hat der Frauenarzt ein Krankenhaus aufgebaut und dort bekommen nicht nur traumatisierte Frauen sondern auch die restliche einheimische Bevölkerung die medizinische Hilfe und Versorgung, die so dringend gebraucht wird.

Es ist mir als Ausstehender gelinde gesagt ein Rätsel, wie dieser Mann angesichts der überwältigenden Probleme und Drohungen ihm gegenüber trotz allem nie aufgegeben hat, aber wie sagt Denis Mukwege selbst: "Solange Frauen zu uns kommen, und sei es auch nur eine einzige, werde ich nicht aufhören, meinen Zorn hinauszuschreien."

So lange es Menschen wie Denis Mukwege gibt, wird die Welt kein völlig finsterer Ort werden.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 29.04.2019

His Dark Symphony

His Dark Symphony
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Schon die Leseprobe zum Buch hat mich nicht mehr los gelassen. Das düstere Versprechen auf den ersten Buchseiten hat mich in seinen Bann gezogen und zugleich haben mich die dunklen Schatten und die Ahnung ...

Schon die Leseprobe zum Buch hat mich nicht mehr los gelassen. Das düstere Versprechen auf den ersten Buchseiten hat mich in seinen Bann gezogen und zugleich haben mich die dunklen Schatten und die Ahnung von Gewalt zurückschrecken lassen.

Dieses ambivalente Empfinden hat mich das ganze Buch hindurch nicht mehr los gelassen.

Aber erst einmal zum Inhalt:

Ivory ist 17 Jahre alt und besucht eine Privatschule. An ihrer Schule ist sie eine Außenseiterin und ihr Zuhause bietet ihr seit dem Tod ihres geliebten Vaters keinen Schutz mehr. Einzig in ihrer Musik, wenn sie Klavier spielt, findet sie Zuflucht, Vergessen und Wärme. All ihr Streben ist darauf ausgerichtet das letzte Schuljahr irgendwie zu überstehen und dann an die Musikhochschule nach New York zu gehen.

Der neue Musiklehrer Emeric Marceaux könnte ihr einen Strich durch all ihre Pläne machen, denn er wird den begabtesten oder die begabteste Schülerin für die Musikadakemie auswählen.

Emeric ist einen dunklen Pakt eingegangen, damit er wieder an einer Schule unterrichten kann und er kann sich keine Fehler leisten. Vom ersten Blick an fasziniert ihn seine Schülerin Ivory und verbotene Sehnsüchte erwachen, denen er niemals nachgeben darf. Seine Schülerin ist für ihn verboten!

Mich hat die Geschichte von der ersten Zeile an in ihren Bann gezogen und es ist mir schwer gefallen mich zwischendurch von ihr zu lösen.

Die Handlung wird im kapitelweisen Wechsel aus Emerics und Ivorys Sicht erzählt, was mir gut gefallen hat, da ich so Einblick in die Gedankenwelten beider bekommen habe und ihnen nahe gekommen bin.

Ivory hat seit dem Tod ihres Vaters die dunklen Seiten des Lebens bzw. von Männern kennenlernen müssen. Das Missbrauchsthema war für mich harter Tobak und ich musste meiner lebhaften Vorstellungsgabe die Zügel anlegen, damit mich die Geschichte nicht ganz in ihren Abgrund zieht.

Als Emeric in Ivorys Leben tritt wandelt sie sich und lernt Seiten an sich und im Leben kennen, die ihr zuvor gänzlich unbekannt waren.

Die Anziehungskraft zwischen den Beiden ist schön beschrieben und von diesem Prickeln zu lesen hat mir feuchte Hände beschert und mein Herz bis zum Hals schlagen lassen, zugleich hatte ich an manchen Stellen mit der Darstellung von Ivory zu kämpfen und habe mich gefragt, ob man sich nach solch traumatischen Erlebnissen, die über Jahre hinweg gingen, wirklich so „schnell“ und dermaßen vollständig jemandem öffnen und hingeben kann?

Emeric war als Protagonist total spannend für mich, weil er auf der einen Seite so autoritär, dominant und berechnend auftritt, auch skrupellos sein kann und zugleich war er im Umgang mit Ivory sehr liebevoll und fürsorglich. Natürlich verfolgt er bei allem beharrlich seinen Weg und zieht seine Schülerin in seine Welt.

Mir hat gut gefallen, wie die mit BDSM verbundene Verantwortung und die große Bedeutung von Vertrauen zueinander, in dem Verhältnis zwischen Ivory und Emeric dargestellt wurde. Auch die erotischen Szenen an sich sind ansprechend beschrieben.

Ab der Mitte des Buchs wird die Handlung immer mehr von dem erotischen Geschehen zwischen den beiden Protagonisten dominiert und das hat mir den Lesespaß etwas vergällt, da so die Geschichte merklich auf der Strecke blieb und ich mich beim Lesen durchaus gefragt habe, um was es jetzt eigentlich – neben der Erotik – geht.
Die vorhandenen Ansätze für eine spannende Geschichte werden so immer mehr in den Hintergrund gedrängt und jeder mögliche und tatsächliche Konflikt verpfufft bereits im Entstehen. Hierdurch verschenkt das Buch einiges an Potenzial.

Für mich ist „His Dark Symphony“ eine mitreißend zu lesende Mischung aus Dark Romance und BDSM. Leider geht die Ausgewogenheit der Handlung zugunsten der Erotik im Verlauf verloren, aber alles in allem habe ich die düstere Lovestory trotzdem gern gelesen.

4 Bewertungssterne gibt es von mir dafür.

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