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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2018

Eiszeit

Eisige Flut
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Elke Derling muß ständig an ihre spurlos verschwundene Tochter Anja denken. Als sie eines morgens die Zeitung herein holen möchte, bekommt sie den Schreck ihres Lebens. Vor ihrer Tür steht Anja - eingehüllt ...

Elke Derling muß ständig an ihre spurlos verschwundene Tochter Anja denken. Als sie eines morgens die Zeitung herein holen möchte, bekommt sie den Schreck ihres Lebens. Vor ihrer Tür steht Anja - eingehüllt in Eis. Das Team rund um John Benthien wird mit diesem seltsamen Mord konfrontiert. Doch es soll nicht bei dieser einen Eisleiche bleiben. Es werden noch zwei weitere aufgefunden.  Diesmal zog der Mörder seinen Kreis bis auf die Insel Amrum. Bei den Obduktion werden jeweils im Bauchnabel der Leichen mysteriöse Leichenbeigaben entdeckt. John steht vor einem Rätsel. Doch auch privat steht John vor einem Rätsel. Denn Lilli verhält sich seltsam, irgendetwas verbirgt sie vor ihm. Doch dann kommt es zu einer Entführung und John muß erkennen, daß der Grund für alles weit in der Vergangenheit zu suchen ist.


Auch dieser fünfte Band der Serie um John Benthien ist einfach klasse. Nina Ohlandt schafft es mit ihrem Schreibst zu fesseln und stellt alles unendlich bildlich dar. Man meint förmlich mitten im Geschehen zu sein und bei der Beschreibung des eisigen Februars an der Nordsee friert man automatisch. Aber auch die Charaktere sind perfekt dargestellt. Ich denke, wer mit diesem Band die Serie beginnt, wird keinerlei Probleme bekommen. Und die alten Serienhasen freuen sich über das Wiederlesen mit mittlerweile sehr guten Bekannten, die ans Herz gewachsen sind und die man zwischen den Erscheinungsterminen einfach vermißt. Nina Ohlandt schafft es perfekt die Spannung durch immer wieder ausgelegte Irrwege bis zum Ende sehr hoch zu halten. Man hat wirklich bis zum Ende keinerlei Ahnung, wer der Täter ist. Man meint, man hätte ihn enttarnt - und ist wieder auf eine Falle hereingefallen. Doch such der Unterhaltungswert kommt nicht zu kurz. So erlebt man Johns Vater mit seinen sich ständig ändernden Hobbys und Johns Privatleben, das sich auch hier wieder weiterentwickelt. Was mich bei Nina Ohlandt immer wieder überzeugt, ist die realistische Ermittlung. Hier wird nicht einfach alles verbogen, bis es zum gewollten Ende paßt, nein, hier ist alles sehr gut nachvollziehbar und auch die Methoden sind realistisch.



Ich kann diesen Krimi wirklich sehr empfehlen. Er beinhaltet alles - Spannung, Lokales und Menschlichkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 02.02.2018

Wunderschön

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Ein Baby wird von einem Boot an Land gespült. Es gibt keinerlei Hinweis auf seine Herkunft, jedoch kommt der Verdacht auf, daß es von der Insel Penikese stammt. Diese Insel wird gemieden... Crow, wie das ...

Ein Baby wird von einem Boot an Land gespült. Es gibt keinerlei Hinweis auf seine Herkunft, jedoch kommt der Verdacht auf, daß es von der Insel Penikese stammt. Diese Insel wird gemieden... Crow, wie das Baby getauft wird, wird von Osh großgezogen. Er und Miss Maggie sind die einzigen Personen, die sich mit ihr abgeben. Die restlichen Einwohner meiden Crow. Mit der Zeit versucht Crow die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden. Doch sie soll der Wahrheit erst näher kommen, als auf einer anderen Insel ein mysteriöses Feuer erscheint. 

Dieses Buch ist beeindruckend. Die Autorin schreibt so herrlich gefühlvoll, man fühlt sich direkt in Crow hinein versetzt. Man durchlebt ihre Suche nach der Wahrheit auf eine einzigartige Art und Weise. Schon alleine der Schreibstil vermittelt Mystik und Magie, denn es erscheint wirklich alles sehr geheimnisvoll. Egal, ob es sich dabei um die gemiedene Insel, das plötzliche Feuer oder die Charaktere Osh, Miss Maggie und Crow handelt. Schon alleine das Leben auf einer kaum bewohnten Insel lädt zum Träumen ein. 

Dieses Buch als Jugendliteratur zu bezeichnen ist definitiv falsch. Es kann sehr gut auch von Erwachsenen gelesen werden.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Spannender Beginn des Finales

Man trifft sich stets zweimal (Teil 1)
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Keine Zeit sich zu erholen für Janna und Markus! Der nächste Fall wartet schon. Susanne Krause hat es mit Hilfe von Helfern geschafft aus dem Gefängnis zu fliehen. Nur: was hat sie im Gefängnis ausgeheckt? ...


Keine Zeit sich zu erholen für Janna und Markus! Der nächste Fall wartet schon. Susanne Krause hat es mit Hilfe von Helfern geschafft aus dem Gefängnis zu fliehen. Nur: was hat sie im Gefängnis ausgeheckt? Markus hat nun die Aufgabe, dies herauszufinden und aufzudecken, wer ihr geholfen  hat. Keine leichte Aufgabe!


Dies ist der erste Teil eines Staffelendes, das in zwei Teile aufgeteilt wurde. Und dieser Teil macht schon rasend neugierig auf den zweiten Teil! Er ist spannend, wie man es von der Serie her gewohnt ist und besticht durch ein hohes Tempo. Man rast durch die Seiten und kann sich gar nicht mehr vom Buch trennen. Ein e richtige Tiger Actionserie, wie man die nur noch selten findet. Auch die Personen sind vortrefflich dargestellt und vor allem Janna und Markus sind mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen und es macht einfach Spaß, wenn man ihre Entwicklung von Buch zu Buch verfolgen kann. In diesem Buch hat die Autorin ihr Können wieder meisterhaft gezeigt. Ein toll zu lesender Schreibstil, der Action und Herzlichkeit vereint!

Veröffentlicht am 27.01.2018

Spannender geht es nicht

Schlüssel 17
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Dompfarrerin und Ex-Bischöfin Brigitte Riss wird brutal ermordet im Berliner Dom aufgefunden. Um ihren Hals trägt sie einen Schlüssel mit der Nummer 17. Tom Babylon und Sita Johanns vom LKA nehmen die ...

Dompfarrerin und Ex-Bischöfin Brigitte Riss wird brutal ermordet im Berliner Dom aufgefunden. Um ihren Hals trägt sie einen Schlüssel mit der Nummer 17. Tom Babylon und Sita Johanns vom LKA nehmen die Ermittlungen auf. Für Tom wird dies eine Reise in seine eigene Vergangenheit, denn im Sommer 1998 findet er zusammen mit seinen Freunden in einem Berliner Kanal eine Leiche - mit genau diesem Schlüssel am Fundort. Doch die Clique schweigt und Toms Schwester Viola verschwindet mit diesem Schlüssel spurlos. Als nun jeder der Freunde solch einen Schlüssel erhält und es weitere Tote gibt, wird die Zeit eng für Tom. 

Ein richtiger Pageturner! Hier beginnt der Spannungsbogen direkt zu Beginn in einer grandiosen Höhe und es ist kaum zu glauben, wie sehr er sich noch steigert. Man kommt kaum zu Atem und schon passiert die nächste spannende Handlung. Die Charaktere sind unglaublich gut dargestellt und man findet sich als Leser sofort in ihr Denken und Handeln ein. Zunächst fand ich die gedanklichen Gespräche und die Visionen Toms von Viola befremdlich, jedoch gewöhnte ich mich sehr schnell daran und diese Szenen helfen auszudrücken, wie sehr Viola Tom fehlt und wie sehr er besessen davon ist, sie zu finden. 

Dieser erste Band der Serie um Tom Babylon läßt auf eine starke Fortsetzung hoffen!

Veröffentlicht am 24.01.2018

Einfach wunderbar

Tod im Höllental
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Die Begine Serafina ist mit den Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit mit Adalbert Achse beschäftigt. Doch so recht darauf konzentrieren kann sie sich nicht, denn ein Wanderprediger verbreitet in Freiburg Hetzereien ...

Die Begine Serafina ist mit den Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit mit Adalbert Achse beschäftigt. Doch so recht darauf konzentrieren kann sie sich nicht, denn ein Wanderprediger verbreitet in Freiburg Hetzereien und Diffamierungen gegen die Beginen. Er bezeichnet sie als Ketzerinnen und versucht, sie aus der Stadt zu vertreiben. Es kommt sogar zu einem Mord an einer jungen Begine. Serafina tut alles, um ihren Schwestern zu helfen.


Hier liegt nun endlich Serafinas viertes Abenteuer vor. Auch dies ist wieder spannend und absolut lesenswert. Astrid Fritz schafft es immer wieder eine Hochspannung zu erzielen, die bis zum Schluß anhält.  Dazu besticht sie durch einen sehr flüssigen Schreibstil, der zu einem historischen Roman paßt, jedoch nicht abgehoben wirkt, sondern normal rüber kommt. Auch die Details zu Zeit und Örtlichkeiten sind hervorragend recherchiert und man merkt, daß hier sehr viel Hintergrundwissen eingeflochten wurde. Die Charaktere sind liebevoll dargestellt, man kann auch mitten in der Serie einsteigen und wird sich nicht fremd fühlen. Natürlich entwickeln sich die Charaktere von Buch zu Buch, aber diese Hürde meistert Astrid Fritz mit Bravour.