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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2017

Wunderschön

Die Strandräuberin
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Die Waise Jördis hält sich und ihre Großmutter im 18. Jahrhundert mit Strandräuberei über Wasser. Ihre einzige Freundin ist die Pfarrerstochter Inge, die heimlich in Arjen verliebt ist. Doch Arjen selbst ...

Die Waise Jördis hält sich und ihre Großmutter im 18. Jahrhundert mit Strandräuberei über Wasser. Ihre einzige Freundin ist die Pfarrerstochter Inge, die heimlich in Arjen verliebt ist. Doch Arjen selbst hegt Gefühle für Jördis. Und dies beruht auf Gegenseitigkeit.  Inge beginnt gegen Jördis zu intrigieren.

"Die Strandräuberin" ist absolut gelungen. Ines Thorn schafft es mal wieder sehr gelungen einen atmosphärisch dichten historischen Roman zu schreiben, der das Leben der damaligen Zeit auf das Feinste spiegelt. Hier erlebt man als Leser die Höhen und Tiefen des Lebens und die Sorgen und Nöte der Bevölkerung von damals extrem gut. Ines Thorn hat offensichtlich für dieses Buch sehr genau recherchiert und verwebt hier das reale Leben mit einer fiktiven Geschichte. Dazu hat sie einen wunderbaren Schreibstil, der den Leser nur so durch die Geschichte fliegen läßt und íhn fesselt. Die Charaktere sind einzigartig gut gezeichnet. Man möchte Jördis so manches Mal wachrütteln und sie auf die Machenschaften von Inge hinweisen. Denn mit Jördis zittert man hier richtig mit.

Auch mit diesem Buch hat Ines Thorn mich wieder sehr begeistert!

Veröffentlicht am 31.07.2017

The Fox

Eine von uns
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Im Sommer 1984 geschahen in einigen englischen Dörfern mysteriöse Dinge. Jemand drang in die Häuser ein, Dinge standen an einem anderen Ort oder es wurden Tierbauten in den Zimmer aufgefunden. Der Täter ...

Im Sommer 1984 geschahen in einigen englischen Dörfern mysteriöse Dinge. Jemand drang in die Häuser ein, Dinge standen an einem anderen Ort oder es wurden Tierbauten in den Zimmer aufgefunden. Der Täter wurde "Der Fuchs" genannt. Da niemand auch nur im Ansatz eine Ahnung hatte, was er wollte, bewaffneten sich die Einwohner und mißtrauten sich gegenseitig - denn es hätte jeder von ihnen sein können.... 

Nach dieser wahren Begebenheit wurde dieser Roman erschaffen. Harriet Cummings schafft es vortrefflich, die mysteriöse Stimmung mit ihren Worten einzufangen. Gerade in diesen kleinen Dörfern hat solch eine Geschichte nahrhaften Boden und die Bewohner reagieren sehr direkt. Dies wird hier sehr deutlich gemacht. Überhaupt die Einwohner - sie werden hier sehr gut beschrieben. Jeder hat seinen eigenen speziellen Charakter mit Ecken und Kanten, genau wie im richtigen Leben. Die Autorin beschreibt sehr deutlich, wie die Menschen miteinander umgehen und zu was sie in solch einer Situation fähig sind. Direkt als spannend würde ich das Buch nicht bezeichnen, jedoch ist es trotzdem sehr unterhaltsam und es lohnt sich, es zu lesen. Das Buch lebt eigentlich durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin und des Geheimnisses um den Fuchs. 

Veröffentlicht am 27.07.2017

Absolut empfehlenswert

Engelsschlaf: Thriller
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Laura Kern wird zu einem ungewöhnlichen Fall gerufen. Auf einer Parkbank wird eine angeblich tote Frau gefunden. Doch sie ist nur bewußtlos und weist keinerlei Verletzungen auf. Laura ist schnell klar, ...

Laura Kern wird zu einem ungewöhnlichen Fall gerufen. Auf einer Parkbank wird eine angeblich tote Frau gefunden. Doch sie ist nur bewußtlos und weist keinerlei Verletzungen auf. Laura ist schnell klar, daß dies nicht der letzte Fall dieser Art sein wird und sie nicht viel Zeit hat um diesen Fall aufzuklären....

Auch diese Serie aus der Feder von Catherine Shepherd begeistert mich. Sie beschreibt hier zwei Handlungen, die parallel verlaufen und zum Schluß  ein stimmiges Bild ergeben. Durch diese beiden Handlungen wird die Spannung, die schon durch den aktuellen Fall erheblich ist, noch gesteigert und man liest das Buch atemlos durch und bedauert jede Störung. Die Charaktere werden sehr schön dargestellt, Laure selbst ist absoluter Sympathieträger und wird dem Leser nahe gebracht, indem er sehr viel, aber halt nicht nervend zu viel, über ihre Privatleben erfährt. Es ist schön, dies zu erfahren, man wird aber damit nicht überfrachtet, wie es sehr schnell passieren kann. Durch dieses Wissen fühlt man sich Laura verbunden und fiebert mit ihr.

Was ich bei Catherine Shepherd so mag ist ihre Art und Weise einen spannenden Krimi zu schreiben, der ohne Massaker und Actionszenen auskommt. Sie schafft es auch so ihre Leser zu begeistern und an ihre Bücher zu binden!

Veröffentlicht am 23.07.2017

Einfach toll

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7)
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Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist erstmals in den Rat der Zwölf berufen worden - eine große Ehre für ihn. Zusammen mit seiner Familie reist er nach München. Dort erhofft er sich, einen Mann für seine ...

Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist erstmals in den Rat der Zwölf berufen worden - eine große Ehre für ihn. Zusammen mit seiner Familie reist er nach München. Dort erhofft er sich, einen Mann für seine Tochter Barbara zu finden. Doch diese ist schwanger, traut sich jedoch nicht ihrem Vater die Wahrheit zu sagen. Als eine Reihe junger Frauen ermordet werden, ist Kuisl wieder mitten in einen Fall verwickelt.... 

Diese Serie wird einfach nicht langweilig. Im Gegenteil - Oliver Pötzsch schafft es gekonnt, sein Niveau zu halten. Er hat hier wieder bewiesen, wie spannend ein historischer Roman sein kann. Und die Spannung ist immens groß und wird bis zum Ende gehalten. Die Charaktere entwickeln sich wunderbar weiter, so daß man, wenn man die Serie kennt, sie auf ihrem Lebensweg begleitet und sie wirklich kennt. Der Autor schafft es durch seinen hervorragenden Stil dem Leser die Figuren und ihre Handlungen vertraut zu machen. Ebenso merkt man hier, daß Oliver Pötzsch für seine Bücher stets genauestens recherchiert. Hier wird das Leben dieses Jahrhunderts eindringlich beschrieben. 

Diese Serie ist ein Muß für alle Freunde guter historischer Krimis!

Veröffentlicht am 23.07.2017

Humorvoller Sommerroman

Bea macht blau
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Bea hat die Nase gestrichen voll von ihrem Leben. Ihr Mann betrügt sie und ihre Tochter beschließt nach dem Abitur das Elternhaus in Richtung Passau zu verlassen um dort zu studieren. Bea beschließt ins ...

Bea hat die Nase gestrichen voll von ihrem Leben. Ihr Mann betrügt sie und ihre Tochter beschließt nach dem Abitur das Elternhaus in Richtung Passau zu verlassen um dort zu studieren. Bea beschließt ins Baskenland zu fahren, in den Ort, wo sie immer glücklich war. Und dort wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt... 

Tessa Henning hat es wieder einmal geschafft: sie hat einen wundervollen Sommerroman geschrieben. Bea werden die Herzen der Leser wohl nur so zufliegen. Ihr Charakter ist absolut sympathisch und ihre Handlungsweise nachvollziehbar, wenn auch sehr mutig. Denn wer hat schon den Mut, einfach alles hinter sich zu lassen? Der Schreibstil ist einfach toll zu lesen und der Humor genial. Die Autorin schafft es, den Leser ins Baskenland zu versetzen, denn sie fängt die Stimmung auf brillante Art und Weise ein. 

In diesem Roman ist alles vereint: Humor, Liebesgeschichte und Urlaubsfeeling. Kurz gesagt: perfekte Strandkorblektüre!